Mein Traumtagebuch

Montag, 8. Juni 2015

Die Auferstehung



25.05.2015

Eine große Familienfeier von meinem guten Freund Aldo. Es werden einige Geburtstage in der Familie gefeiert und vor allem die Geburt von Aldos Sohn. Alle seine Verwandten und Bekannten sind da, sowie ich und meine Freundin Anna mit ihrem Mann und deren zwei Kindern. Die Feier findet statt in einem italienischen Restaurant in der Stadt. Wegen den vielen eingeladenen Gästen ist das Lokal heute für die Öffentlichkeit geschlossen.

Wir genießen das gute Essen, den Wein und ein DJ sorgt für stimmungsvolle Musik. Zwischen den Gängen gehen die meisten raus auf die große Terrasse mit einem sehr schönen Garten in dem Hinterteil des Restaurants. Es ist Sommer und die Sonne scheint, das will man natürlich ausnutzen. Während ich mich mit den anderen unterhalte, toben sich die Kinder aus. Es ist ziemlich laut, aber das gehört einfach zu einer italienischen Feier dazu.

Die Party zieht sich bis spät in die Nacht. Mit Anna wollen wir aber noch nicht Schluss machen und entscheiden uns noch zu mir zu gehen. Ihr Mann hat genug und nimmt ihre zwei Kinder mit nach Hause. Von unterwegs rufen wir noch unsere Freundin Jana an, die mit uns noch ein bisschen feiern soll. Alle drei treffen wir uns vor meinem Haus. Es ist ein altes Gebäude mit einem relativ großen Innenhof. Links von dem Eingang sind die Garagen für die Einwohner und rechts ist der Eingang ins Haus selbst. Meine Wohnung befindet sich im Erdgeschoss und hat einen kleinen Balkon zu dem Innenhof.

Mit Anna und Jana trinken wir noch ein paar Flaschen Wein und irgendwann mal in den frühen Morgenstunden wollen wir uns endlich hinlegen und schlafen. Als ich gerade am einnicken bin, höre ich ein ungewöhnliches Geräusch im Wohnzimmer. Ich stehe auf, um nachzuschauen und ertappe zwei Einbrecher, wie sie durch den Balkon in die Wohnung einsteigen. Ich schreie so laut wie es nur geht. Meine Freundin Jana ist sofort bei mir. Die Einbrecher verjagt es in die Flucht. Mit Jana wollen wir es aber nicht dabei lassen und verfolgen die zwei ungebetenen Gäste auf den Hof bis zur Straße. Dort verlieren wir sie leider.

Enttäuscht machen wir uns wieder auf den Weg nach Hause, wenn ich auf dem Hof einen meiner Nachbarn treffe. Natürlich will er wissen, was gerade passiert ist und ich bleibe mit ihm eine Weile stehen. Jana kehrt in die Wohnung zurück. Als ich mich gerade von dem Nachbar verabschieden möchte kommt Jana angerannt, nimmt mich zur Seite und flüstert in mein Ohr, dass Anna tot ist. Sie muss etwas mit ihrem Magen gehabt haben, denn sie hat sich übergeben und nicht nur die Überreste von der Feier, sondern auch viel Blut. Jana wollte sie nicht in der Wohnung auf dem Bett lassen und hat sie in eine der Garagen gebracht und dort eingeschlossen.

Ich kann es einfach nicht glaube, dass so ein junges Mädchen plötzlich tot sein soll. Andererseits traue ich mich nicht in die Garage zu gehen und sie mir anzuschauen. Mit Jana sitzen wir in meiner Wohnung und überlegen, was wir machen sollen. Ich muss auf jeden Fall den Mann von Anna anrufen und ihm die furchtbare Nachricht überbringen. Es ist keine einfache Situation. Ich brauche wirklich lange, um endlich zum Telefon zu greifen.

Nach dem Telefonat fühle ich mich noch schlimmer und irgendwie schuldig an dem was passiert ist. Ich bin nervös und laufe in der Wohnung hin und her, von einem Raum in den anderen. Irgendwie finde ich keine Ruhe. Plötzlich schaue ich aus dem Fenster zum Hof und kann meinen Augen nicht trauen. Anna sitzt komplett kraftlos auf dem Boden vor der Garage und schimpft vor sich hin. Der Anblick zaubert mir ein Lächeln in das Gesicht und ich laufe sofort raus zu ihr.

Ich helfe ihr hoch und bringe sie in die Wohnung zurück. Jana schaut uns beide an, als ob sie einen Geist gesehen hätte. Sie schwört, dass Anna tot war, sie hatte keinen Puls und hat nicht mehr geatmet. Da schaut Anna zu ihr hoch und sagt, dass sie manchmal solche Zustände nach zu viel Alkohol hat, sie ist dann praktisch eine Weile Scheintot.

In dem Moment kommt Annas Mann herein. Als er seine Frau lebendig sieht ist er heil froh. Er nimmt sie in die Arme und drückt sie ganz fest. Irgendwann mal am Nachmittag, als es Anna etwas besser geht, führt er sie  zum Auto und die beiden verschwinden. Jana sitzt noch den ganzen Tag bei mir und glaubt es nicht, dass sie sich so irren konnte.

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