Mein Traumtagebuch

Dienstag, 2. Juni 2015

Der Piratenfilm



22.05.2015

Es ist ein schöner heißer Sommertag. Für meine Freundin Anna ist es ein wirklich besonderer Tag. Vor ein paar Wochen hat sie einen Anruf von einem Fernsehsender bekommen. Die Senderscouts haben sie und ihre zwei Kinder irgendwo in einem Kaffee gesehen und sie angesprochen. Sie wären interessiert ihre Tochter und den Sohn in einem Abendfilm zu haben. Sie waren zu der Zeit auf der Suche nach neuen Kinderdarstellern.

Annas Kinder sind wirklich zwei süße und hübsche Kinder. Heute ist es dann so weit. Sie sollen in einem Piratenfilm mitspielen. Der Treffpunkt mit der Filmcrew ist im Hafen auf einem großen Schiff. Punkt 12 soll das Schiff rausfahren und die Dreharbeiten beginnen.

Wir kommen etwas früher an und Anna meldet sich bei dem zuständigen Mitarbeiter des Fernsehsenders. Während sie mit ihm spricht und die Vollmachten unterschreibt, passe ich auf die zwei Kleinen auf. Sie sind schon sehr aufgeregt und können es nicht abwarten auf einem echten Piratenschiff zu sein.

Nach einer Weile kommt Anna zurück und macht ein trauriges Gesicht. Es wurde ihr gesagt, dass die Kinder bestimmte Kleidung haben müssen, sonst können sie nicht mit. Daran hat sie im Traum nicht gedacht. Jetzt wird es zu knapp, um die Sachen zu besorgen. Ich biete ihr an, dass ich alles bei ihr zu Hause holen kann, sie soll mit den Kindern dort bleiben.

Gleich mache ich mich auf den Weg und habe sogar Glück mit dem Verkehr. Im Nu bin ich bei Annas Haus und gehe gleich in das Kinderzimmer. Im Schrank der beiden suche ich nach der geeigneten Kleidung. Leider kann ich nicht alles finden und habe keine Zeit weiter zu suchen. Ich schnappe mir das, was ich habe und fahre so schnell wie möglich zum Hafen zurück.

Ich komme rechtzeitig an. Anna und die Kinder sind bereits auf dem Schiff und warten auf mich. Ich übergebe meiner Freundin die Tüte mit den Kleidern und verlasse das Schiff wieder. Aus der Entfernung beobachte ich die Drei. Anna scheint verzweifelt zu sein. Sie nimmt ein Kleidungsstück nach dem anderen raus und stellt fest, dass alles nur Mädchenklamotten sind. Sie ruft mir zu und fragt, ob ich auch für den kleinen Sohn was gebracht habe. In dem Moment denke ich dran, dass ich die zweite Tüte in der Hektik vergessen habe.

Jetzt bleibt leider keine Zeit mehr und Anna muss improvisieren. Sie zieht ihrem Sohn ein paar von den Mädchenklamotten an. Es passt nicht ganz, man hat aber keine andere Wahl. Nachhinein muss ich zugeben, meine Freundin hat es gut gemeistert. Der Kleine sieht wirklich aus wie ein kleiner Pirat und die Tochter wie eine Piratenbraut. Zum Glück konnte die Crew auch noch einen geeigneten Piratenhut für den Sohn finden.

Das Schiff dockt aus und fährt Richtung offenes Meer. Ich beobachte wie es in der Ferne verschwindet und hoffe, dass alles gut klappt. Auf jeden Fall werden die Drei ein Erlebnis haben, das man nicht so schnell vergessen wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen