Mein Traumtagebuch

Freitag, 5. September 2014

Meine Nichten und ein ungewollter Ausflug



01.09.2014

Heute Nachmittag müssen meine beiden Nichten von der Musikschule abgeholt werden. Meine Mutter hat leider einen anderen Termin, also habe ich mich angeboten das für sie zu tun. Gleich um die Ecke von dem Haus meine Mutter ist die Straßenbahnhaltestelle, ich laufe hin und warte. Ein Blick auf mein Handy wegen der Uhrzeit verrät mir, dass ich noch genau 15 Minuten habe. Das schaffe ich locker. Da kommt auch schon die nächste Straßenbahn angefahren, ich steige ein und im Nu bin ich auch schon vor der Schule. Es ist die gleiche Kunstschule, wo ich als Kind gegangen bin. Es ist ein ganz komisches Gefühl wieder dort zu sein. 

Der Unterricht ist vorbei und meine Nichten freuen sich, dass ich sie heute abhole. Wir laufen zusammen die Straße entlang und nehmen wieder die Straßenbahn zurück. Als wir an unserer Haltestelle aussteigen wollen, hält die Straßenbahn aber nicht an und wir fahren einfach weiter. Alle Fahrgäste wundern sich und wir natürlich auch. Ich laufe zu dem Fahrer nach vorne, um rauszufinden, was los ist. Offensichtlich hat er ein paar technische Probleme und wir müssen es so hinnehmen. Er hält erst in der Stadtmitte und bittet alle Fahrgäste auszusteigen. 

Im Stadtzentrum ist gerade heute ein Stadtfest und es sind ganz viele Leute unterwegs. Meine Nichten überreden mich, ein wenig dort zu bleiben und schauen, was auf dem Fest los ist. Auf dem Hauptplatz ist eine Bühne aufgestellt, dort treten verschieden Gruppen und Künstler auf. Wir stellen uns hin und schauen einige Minuten zu. Ich bin mit dem Programm etwas abgelenkt und als ich mich später umdrehe, um nach meinen Nichten zu schauen, muss ich feststellen, dass sie verschwunden sind. In der Menschenmenge halte ich Ausschau nach den Beiden, kann sie aber nirgendwo entdecken. Ich bekomme es mit der Angst zu tun. 

Dann erinnere ich mich daran, dass ich eine neue App in meinem Handy habe, mit der ich die Mädchen orten kann. Ich nehme mein Telefon aus der Tasche und schalte die App ein. Auf dem Display kann ich zwei farbige punkte sehen, eins ist orange und eins rot. Ich kann jetzt sehen, dass die beiden, zum Glück, zusammen geblieben sind und irgendwo rechts von mir stehen müssen. Ich folge den Punkten auf dem Bildschirm und in ein paar Minuten habe ich die beiden gefunden. Sie stehen vor einem Laden mit Schmuck und bewundern die Ausstellungsstücke im Schaufenster.

Ich schimpfe kurz mit den Mädels und sage denen, sie sollen es nie wieder tun. Diesmal ist es gut ausgegangen, beim nächsten Mal haben wir vielleicht nicht so viel Glück. Ich nehme die beiden an die Hand und wir laufen zusammen zu der nächsten Straßenbahnhaltestelle. Auf dem Weg nach Hause sage ich, es wäre besser, wenn wir unseren heutigen Ausflug  zu Hause nicht erwähnen würden.

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