Mein Traumtagebuch

Sonntag, 7. September 2014

Neue Sporthalle und der Erpresser



03.09.2014

Am Nachmittag haben wir Training mit unserer Basketballmannschaft in der neuen Sporthalle. Sie ist eigentlich nicht neu, nur neu gestellt, es ist eine umgebaute alte Kirche. Der Umbau hat ein paar Jahre gedauert, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein paar von den alten Fresken und Statuen, die was man noch retten konnte, wurden gelassen, restauriert und so ist die Sporthalle nicht nur für die Sporttreibenden, sondern auch für die Kunstbewunderer und vor allem Touristen interessant.

Der Eingang ist ein kleiner Vorraum, wo gerademal die Kassenhäuschen Platz finden konnten, hinten geht’s auch schon weiter direkt in die Halle. Die hohen Decken und das Tageslicht machen schon viel aus bei der Atmosphäre hier und das nicht nur beim Spiel. Auf der rechten Seite geht es dann zu den Umkleidekabinen und durch eine Hintertür zu einer kleineren Trainingshalle.

Als ich mich endlich umgezogen habe, sind die anderen noch lange nicht fertig. Die einzige Mitspielerin, die immer pünktlich ist, ist bereits in der großen Halle und trainiert. Ich laufe langsam hin, vielleicht bis ich dort bin sind die anderen auch fertig. In der Halle höre ich, zu meiner Überraschung, keinen Ball oder den Geräusch von Sportschuhen, wenn sie beim Laufen an dem Boden ankommen. Ich bleibe kurz hinter der letzten Trennwand zur Halle stehen und höre aufmerksam zu. Ich kann eine männliche Stimme erkennen, die meiner Mitspielerin sagt, sie soll still bleiben, sonst sticht er zu. Ich traue mich mit einem Auge rauszuschauen und sehe einen großen Mann, wie er meine Freundin von hinten gepackt unter dem Hals hält und mit der anderen Hand sie mit einem Messer bedroht. Ich verstecke mich wieder hinter der Wand und überlege, was ich machen soll. Erst einmal entscheide ich mich zu warten bis die anderen kommen, dann könnten wir den Mann zusammen überwältigen. Ist zwar riskant, aber im Moment fällt mir keine andere Lösung ein. 

Ich warte und warte und die anderen kommen irgendwie nicht. Als es mir zu lange dauert, stehe ich ganz vorsichtig auf und laufe so leise wie ich kann zurück zu unserer Umkleidekabine. Die finde ich aber leer und erst dann denke ich dran, dass die anderen bestimmt in die hintere kleine Halle gegangen sind. Ich laufe schnell hin und tatsächlich, alle sind da und trainieren auch schon. Ich rufe sie alle zusammen und erzähle denen, was vorne passiert. Wir überlegen nicht lange und gehen ganz leise und vorsichtig dorthin zurück.  Eine von uns bleibt in der Umkleide und ruft die Polizei.

In der Halle warten wir den richtigen Moment ab und als der Mann, mit dem Messer in der Hand, abgelenkt ist, springen wir alle raus und auf ihn. Es gelingt uns sogar ihm den Messer sofort abzunehmen. Es war der Überraschungseffekt, was uns geholfen hat. Jetzt sitzt er auf dem Boden und heult was zusammen, von wegen seine Frau will ihm verlassen und das Kind mitnehmen und er kann es doch nicht zulassen.

Dann kommt auch schon die Polizei. Wir erzählen denen kurz was passiert ist und sie nehmen den Mann fest. Ein paar Handschellen und ab in den Polizeiwagen. Eine traurige Geschichte, aber dies war wirklich keine Lösung für den Fremden.

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