Mein Traumtagebuch

Mittwoch, 10. September 2014

Die Explosion im Flughafen



06.09.2014

Die Universität hat mich vor ein paar Tagen angerufen, ich soll dort den Bericht über eine Expedition des Professors der Naturwissenschaften und seines Teams zusammenfassen. Sie sind gerade zurück gekommen und haben bei der Antarktis eine neue Insel entdeckt. Es ist eine interessante und bedeutende Reise gewesen. Ich sitze in einem Büro und der Professor läuft ständig hin und her, liest mir seine Notizen vor und diktiert, was ich in den Bericht reinschreiben soll. Wir kennen uns noch von meinen Studien Zeiten und jedes Mal, wenn er was zu niederschreiben hat, ruft er mich an. 

Heute muss ich mich etwas beeilen, da ich am Nachmittag meinen Flieger nicht verpassen kann. Ich habe mir ein paar Tage frei genommen und will meine Mutter in der Slowakei besuchen. Zu Hause packe ich ganz schnell meine Sachen zusammen und ziehe eine bequeme Jeans an. Als ich mich in dem Spiegel anschaue kann ich sehen, dass die Hose vorne einen Fleck hat. Also ziehe ich sie schnell wieder aus und im Bad versuche ich den Fleck mit Wasser zu entfernen. Es dauert ein wenig, aber zum Schluss kann ich ihn los werden. Um die Hose schnell zu trocknen, benutze ich den Haartrockner. Ich bin noch gut in der Zeit, trotzdem muss ich mich etwas beeilen, um rechtzeitig auf dem Flughafen zu sein.

Am Flughafen ist es wie immer sehr voll. Ich nehme die Eskalators, um an das andere Ende der Flughafen Halle zu kommen. Es geht hoch und runter, durch verschiedene Tunnels und enge, schmale Flure. Von dem künstlichen Licht überall kriege ich langsam Kopfschmerzen, aber da muss ich durch. Plötzlich höre ich einen riesigen Knall und eine Kraftwelle reist mich wortwörtlich nieder. Nach einer Schrecksekunde stehe ich wieder auf und sehe mich um. Es liegen überall Stücke von Betonteilen, die Treppe ist kaputt, das Geländer verbogen und direkt vor mir kann ich einen großen Krater sehen. Ich weiß nicht genau, was passiert ist, es scheint aber eine Explosion gegeben zu haben. 

Ich versuche durch die Trümmer weiter zu kommen, um in die große Check In Halle zu gelangen. Die Luft ist schwer, es riecht nach Rauch und es ist schwierig zu atmen. Ich halte mir ein Tuch vor dem Gesicht. Nach ein paar Metern sehe ich einen verletzten Mann auf dem Boden. Ich gehe zu ihm und versuche ihm auf die Beine zu helfen. Er atmet schwer und auf einmal fällt er in Ohnmacht. Ich gebe ihm eine Mund zu Mund Beatmung und nach ein paar Minuten erlangt er wieder sein Bewusstsein. Ich sage zu ihm, er soll dort bleiben, ich hole schnell Hilfe. 

Es scheint mir eine Ewigkeit zu sein, bis ich in der Halle des Flughafens ankomme. Es herrscht dort ein Chaos und die Leute, voll unter Schock, laufen ohne Plan hin und her. Ich versuche jemanden Verantwortlichen zu finden. Dann sehe ich ein paar Feuerwehrmänner in der Ecke. Ich nehme einen von ihnen an die Hand und versuche ihm zu erklären, dass in einem der Zugangsflure ein verletzter Mann liegt und geborgen werden muss. Ich zeige in die Richtung, von der ich gekommen bin. Der Feuerwehrmann schnappt sich eine Atemmaske und mit ein paar Kollegen läuft er hin. 

Ich werde von den Sanitätern versorgt, fühle mich aber gut. Zwischendurch erfahre ich, dass dort tatsächlich eine Bombe hochgegangen ist, zum Glück gab es nur Verletzte und keine Tote. Es sieht so aus, dass ich heute nicht mehr fliegen werde.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen