Mein Traumtagebuch

Sonntag, 21. September 2014

Jana, Wäschetrockner und die Verbrecher



17.09.2014

Meine Freundin Jana aus Hannover soll heute zu Besuch kommen. Ich räume noch ein wenig auf und bereite das Mittagessen vor. Zwischendurch ist meine Wäsche endlich fertig. Der Wasserkanal hinter dem Haus, wo normalerweise kleine Boote fahren, ist schon seit ein paar Tagen trocken gelegt. Am Tag spielen da öfters  die Nachbarshunde oder die Kinder. Ich habe dort meinen Wäschetrockner aufgestellt und bin gerade dabei die Wäsche aufzuhängen, als wie aus dem Nichts Jana neben mir steht. Ich habe sie gar nicht kommen hören. Ich freue mich sehr, dass sie endlich da ist.

Erst später bemerke ich, dass sie nicht allein gekommen ist, ihr Ex, Miro, ist auch da. Er hat offensichtlich jetzt die Funktion des Kofferträgers übernommen – grins-, er hält die Koffer, die Tüten und einen riesigen Käfig. Da bin ich gespannt, was da drin ist. Miro stellt den Käfig auf den Boden und mein Mann führt ihn ins Haus, um die anderen Gepäckstücke abzulegen. Mit Jana schauen wir in den Käfig rein und sie verkündet mir voll Freude, dass sie mir ein Kaninchen gebracht hat. Das Kaninchen kann ich nicht mal beschreiben, ich weiß nur, dass es den ganzen Käfig ausgefüllt hat. Es war einfach riesig! Ich habe es auf der Terrasse raus gelassen, ich konnte mir vorstellen so eine lange Reise im Flugzeug und jetzt die Hitze hier in Florida, ist bestimmt nicht einfache Umstellung für so ein Tier.

Dann plötzlich merke ich, dass es wieder Wasser in unserem Kanal gibt und sehe zu, wie mein Wäschetrockner wegschwimmt. Ich laufe das Ufer entlang, an den Nachbarshäusern entlang, bis ich zu einer flachen Stelle komme, wo ich ins Wasser steigen kann. Mein Trockner nähert sich gerade, ich fange ihn schnell ein und sehe neben dran noch zwei Klappstühle schwimmen. Ich greife nach denen, um sie auch rauszuholen, sonst verschwinden sie für immer in dem Abfluss, als ich über meinen Kopf eine Männerstimme höre: „…das sind meine Stühle!“. Ich drehe mich um und reiche dem Mann seine Stühle, kann mir aber den Satz nicht vergreifen: „… also warten sie drauf bis sie jemand für sie raus holt, da werden sie ja nicht nass, stimmt!“ Der Herr schaut mich an, nimmt die Stühle und verschwindet. Ich versuche mit meinem Trockner aus dem Wasser zu kommen, es ist aber nicht so einfach, das Ufer ist voller Schlamm und sehr rutschig. Da bekomme ich plötzlich eine Hand gereicht. Es ist eine junge Frau, sie hilft mir ans Ufer zu kommen. Sie wohnt mit ihrer Familie direkt in dem Haus daneben, sie nimmt mich mit ins Haus, damit ich mich etwas abtrocknen kann. Sie erzählt dann, sie wohnt mit ihrem Mann und zwei Kindern noch nicht sehr lange dort und würde sich freuen, wenn ich mit meinem Mann vielleicht morgen zum Kaffee und Kuchen kommen würde. Ich bin eigentlich sehr froh über die Einladung und sage ihr zu. Dann nehme ich den Trockner und laufe wieder zurück nach Hause.

Nur noch ein Haus entfernt, merke ich, dass es langsam dunkel wird und höre irgendwelche Schritte hinter mir. Ich werde schneller, die Schritte auch, ich halte an, die Schritte auch… offensichtlich werde ich verfolgt. Ohne mich umzudrehen laufe ich einfach weiter und will so schnell wie möglich in unser Haus, dort werde ich schon in Sicherheit sein, da alle zu Hause sind. Als ich aber endlich da bin, schreie ich durchs ganze Haus, bekomme aber keine Antwort. Da höre ich, wie die Eingangstür aufgeht, die Verfolger sind da und mir geht nur eins durch den Kopf, mich verstecken und entfliehen. Ich schließe mich in das Masterbad ein, dort ist nämlich eine Hintertür nach draußen, was nicht jeder weiß. Sie ist gut versteckt und von außen durch eine Hecke geschützt. Ich warte noch bis der zweite Verfolger auch im Haus ist und als ich sie beide vor der Badezimmertür höre, mache ich die Tür zur Straße auf und laufe so schnell es geht auf die andere Straßenseite. Dort wohnt meine Freundin Anna. Ich klingle an der Tür, aber keiner macht auf. Also verstecke ich mich hinter der Hecke am Haus und von dort beobachte ich unser Haus. Ich kann die Verfolger sehen, wie sie raus laufen und nach mir suchen.  Als der Wagen von Anna um die Ecke ankommt, verschwinden die beiden und ich kann endlich mein Versteck verlassen. Ich erzähle meiner Freundin, was gerade passiert ist. Sie nimmt mich mit ins Haus, wir setzen uns an den Esstisch und sie ruft die Polizei.

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