Mein Traumtagebuch

Montag, 8. September 2014

Mein Mann „Mr. Big“



04.09.2014

Ich bin auf dem Weg zu einer Berghütte in den Bergen. Der Weg ist lang und es ist Winter. Oben liegt schon überall Schnee und mit Steve, meinem Mann, wollen wir einen erholsamen, kurzen Urlaub dort verbringen. Er ist ein paar Tage früher gefahren, da ich noch ein paar Sachen in der Stadt erledigen musste. 

Als ich ankomme, sehe ich Unmengen an Schnee und erst jetzt wird mir bewusst, dass meine Stadtstiefel nicht ganz geeignet sind. Ich laufe in die Hütte und halte Ausschau nach Steve. Ich kann ihn nirgendwo entdecken, also checke ich alleine ein und gehe auf unser Zimmer. Es ist leer, also packe ich meine Sachen aus, als ich von draußen unterm Fenster laute Stimmen und Frauenlachen höre. Ich schau raus und sehe meinen Mann umgeben von Frauen. Erst einmal denke ich mir nichts dabei und laufe hin, um ihm zu sagen, dass ich endlich angekommen bin.

Draußen vor dem Eingang kann ich dann nur noch Steve mit den Frauen auf den Schien den Berg runter fahren sehen. Ich entscheide mich in dem Bistro im Erdgeschoss auf ihn zu warten, irgendwann mal muss er wieder nach oben kommen. Ich bestelle einen Kaffee und schaue mich ein wenig um. Es sind fast ausschließlich Frauen hier. Dann kann ich eine Unterhaltung von den zwei am Nebentisch mitkriegen. Sie erzählen, dass alle hier wegen meinem Mann sind. Seit dem er die Rolle von Mr. Big in der berühmten TV Serie bekommen hat, ist er bekannt geworden, aber dass alle Frauen hinter ihm her sind, war mir bis heute nicht ganz so bewusst. Ich nehme meine Tasche, bezahle den Kaffee und laufe zurück aufs Zimmer. Dort überlege ich mir, was ich tun kann. Wenn es so weiter geht, kriege ich meinen Mann gar nicht zu sehen.

Am Nachmittag gibt Steve eine Autogrammstunde im örtlichen Kino. Ich  will auf jeden Fall hingehen. Ich zieh mich hübsch an, mache meine Haare, schminke mich und will die großen Ohrringe einstecken, wenn ich feststellen muss, dass mein Loch irgendwie zu ist und ich den einen Ohrring nicht durchstechen kann. Ich versuche es immer wieder, bis am Ende mein Ohr ganz rot ist und aus dem Loch Blut rauskommt. Am Anfang tropft es nur, aber umso mehr ich versuche das Blut zu stoppen, desto mehr blutet es. Plötzlich sehe ich, dass auch mein schönes Kleid schon was abbekommen hat.

Ich setz mich in den Sessel am Fenster, bin ganz verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Etwas frustriert, ziehe ich mich letztendlich wieder um und laufe doch zu dem Kino. Unterwegs stelle ich fest, dass auf einmal der ganze Schnee verschwunden ist und überall Frühlingsblumen blühen. Ich laufe durch die Wiese, den Berg runter und in das Kinogebäude rein. Wie ich befürchtet habe, ist es voll von unbekannten Frauen. Ich kann Steve direkt vor der kleinen Bühne vorne entdecken und versuche zu ihm zu kommen. Es ist aber so ein Andrang, dass ich nicht durchkommen kann und irgendwo auf dem halben Weg bleibe ich in der Menge einfach stecken. Da dreht sich plötzlich die Frau, die direkt vor mir steht, zu mir und sagt, ich soll es mir abschminken, er gehört mir nicht, sie ist die nächste, die mit ihm ausgehen wird.

Zum Schluss gebe ich auf, ganz traurig drehe ich mich um und laufe weg. Ich setze mich in die letzte Reihe in einen Kinostuhl und fange an zu weinen. Da kommt eine andere Frau zu mir und sagt, dass mein Ohr blutet und gibt mir ein Papiertaschentuch. Ich nehme es an, drücke auf die Wunde und beobachte den ganzen Wahnsinn unten. Mein Mann mitten drin und die Frauen sind wie wahnsinnige Bienen, die um ihn herum kreisen. Ich hoffe nur, dass wenn alles vorbei ist, er zu mir nach Hause kommt und wir über die ganze Sache in aller Ruhe sprechen werden.

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