Mein Traumtagebuch

Montag, 15. September 2014

Würstchendieb, Feuerwerk und die Slowakin

11.09.2014


Mit meinem Bruder machen wir heute einen kurzen Ausflug nach Österreich. Wir fahren mit seinem kleinen Auto, das nicht mehr das jüngste ist. Auf dem Weg zurück, auf dem Grenzübergang zu Slowakei, halten wir an. Die Zollbeamten bitten uns aus dem Auto auszusteigen und die Pässe vorzuzeigen. Das tun wir auch und während unsere Pässe gecheckt und gestempelt werden, untersuchen zwei andere Beamten das Fahrzeug. Natürlich finden sie nichts und wir können weiter fahren. 

Als wir einsteigen und mein Bruder versucht zu starten, passiert es. Jetzt ist sein altes Auto komplett tot. Es hilft uns nichts, wir schieben es über die Grenze bis in die Stadt. Dort halten wir auf einem Marktplatz, wo ich und Steve eine Würstchenbude betreiben. Als uns Steve sieht, läuft er sofort zu uns und fragt, was passiert wäre. Während wir ihm die ganze Geschichte erzählen, merken wir nicht, dass ein junger Mann in den Laden reingelaufen ist. Nach einer Weile gehen wir auch rein und trauen unseren Augen nicht. Der halbe Laden ist leer geräumt, Unmengen an unserer Würstchen fehlen. Steve läuft sofort raus und hält Ausschau nach dem Dieb oder nach der Polizei, die hier eigentlich immer unterwegs ist. 

Ich und mein Bruder bleiben drin. Wenn es aber  schon zu lange dauert, gehen wir nach draußen. Wir sehen Steve an der gegenüber liegenden Ecke an einem Polizeiwagen stehen. Er unterhält sich mit den zwei Beamten. Dann plötzlich schaut er zu uns rüber und zeigt in unsere Richtung. Es scheint, dass die Polizisten jetzt verstanden haben weil plötzlich laufen sie zu uns hin und Steve hinter her. Wir müssen zur Seite springen, damit sie uns nicht überrumpeln. Sie betreten den Laden und drin ertappen sie den Dieb auf frische Tat. Wir haben es gar nicht gemerkt, als wir abgelenkt waren ist der Dieb nochmals hinter unseren Rücken wieder in den Stand rein und wollte den Rest mitnehmen. Jetzt können wir ihn an den Regalen mit den Handschellen festgebunden sehen. Einer der Beamten ruft per Funk Verstärkung und nach einer Weile führen sie ihn ab. Nachhinein erfahren wir, dass er noch eine Komplizin hatte, die unsere Würstchen am anderen Ende des Marktplatzes sofort verkauft hat. 

Nach so einem Tag sind wir abends mit Steve ganz erschöpft nach Hause gekommen. Leider ist der Tag noch nicht ganz vorbei. Es ist Halloween Nacht und Steve hat versprochen in dem Restaurant gegenüber eine „Explosive“ Show zu veranstalten. In dem Keller unter dem Lokal hat er bereits ein paar Tage vorher ein paar kleine harmlose Sprengsätze angebracht. Wir essen kurz was und dann gehen wir hin, um die Show zu starten und mit dem Restaurant Besitzer zu reden. Das Restaurant ist wirklich sehr voll, ich setze mich an die Theke und Steve geht in den Keller noch mal alles zu überprüfen. Als er lange nicht zurück kommt, gehe ich hinter her, vielleicht braucht er Hilfe. Im Keller ist es sehr düster, ich folge aber den ausgelegten Kabeln. Irgendwie kann ich Steve nirgendwo entdecken und als ich am Ende ankomme, will ich gerade umdrehen, wenn die Sprengladung plötzlich hochgeht. Ich ducke mich schnell in die hinterste Ecke hinter einen Weinfass und warte ab. Es sollen vier Explosionen geben, ich kann aber nur zwei zählen. Wenn nach der zweiten längere Zeit nichts mehr passiert gehe ich aus meinem Versteckt raus, um mir die zwei Sprengladungen anzuschauen. Ich muss feststellen, dass sie komplett durchnässt sind und somit nicht funktionieren können. Ich laufe wieder hoch in den Lokal und frage den Besitzer nach Steve. Ich muss es ihm erzählen, was mit den Ladungen passiert ist. Der Chef sagt mir, dass Steve nach Hause gegangen ist, er war zu müde. 

Auf dem Weg nach Hause, kommt gerade die letzte Bahn und jede Menge Leute steigen aus. Dann höre ich ein Mädchen zu meiner Linken, wie sie am Handy mit jemand auf Slowakisch spricht. Ich bin überrascht jemanden aus der Slowakei zu treffen und entscheide mich sie anzusprechen. Sie ist es genauso und wir kommen ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass sie mit ihrer Mutter nur zwei Häuser weiter von unserem wohnt. Sie erzählt mir, dass sie Studentin ist und einen Nebenjob als Striperin in der Stadt hat. Von dort kommt sie gerade. Sie lädt mich zu sich nach Hause ein. Sie stellt mich ihrer Mutter vor, die an der Haustür schon auf sie gewartet hat und führt mich in ihr Zimmer. Dort steht eine Staffelei mit einem Ölgemälde drauf. In der Ecke stehen noch mehr solche Bilder an die Wand gelehnt. Ich frage, was das für Kunstwerke sind. Sie erzählt mir dann, dass sie sie selbst gemalt hat und sie schickt alle regelmäßig einmal im Monat zu einer Galerie in Deutschland und wenn sie verkauft werden, bekommt sie ihre Provision ausbezahlt. Ein wenig bin ich neidisch, dass sie so erfolgreich mit ihren Bildern ist. Ich male auch, aber so eine Galerie, die Bilder in Kommission nimmt, habe ich noch nicht gefunden. Sie hat mir versprochen mir am nächsten Tag die Adresse zu geben, dass ich meine Kunstwerke auch hinschicken kann. 

Ich verabschiede mich dann von ihr und ihrer Mutter und laufe nach Hause. Unterwegs treffe ich noch auf einen kirchlichen Umzug zu Aller Heiligen Feiertag, sie versperren die ganze Straße und ich muss abwarten bis sie vorbei sind. Endlich zu Hause, sehe ich Steve auf der Couch tief und fest  schlafen. Ich entscheide mich ihn nicht mehr zu wecken und ihm alles erst morgen zu erzählen.

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