23.09.2014
Heute ist ein
Museumsbesuch geplant. Ich bin schon sehr aufgeregt, es ist nämlich ein Museum
über Physik und die Besucher dürfen einige Experimente miterleben und sogar
mitmachen.
Das Gebäude ist
sehr groß, es ist ein ehemaliges Schloss und schon die Eingangshalle ist sehr
beeindruckend. Ich kaufe mir eine Eintrittskarte und warte dann vor dem
Einlass, dass sich eine Gruppe zusammen findet. Es wird hier nur in Gruppen
rein gelassen, jede Gruppe hat dann einen eigenen Begleiter, der die Führung übernimmt.
In meiner Gruppe haben sich ein paar ältere Herrschaften und eine
Grundschulklasse mit zwei Lehrerinnen zusammengefunden.
Wir betreten
den ersten Raum, er ist etwas düster und sehr eindrucksvoll mit Musik
unterlegte Atmosphäre. Unser Gruppenführer erzählt dann ein paar Sätze über die
Ausstellungsstücke und was hier alles zum Anfassen und Ausprobieren ist. In den
nächsten Raum geht es wieder durch einen Drehkreuz, wie am Eingang, also dauert
es eine Zeit lang bis wir uns alle wieder versammeln. In diesem Raum geht es um
Schlafbehälter, die Einen mit allem notwendigen im Schlaf versorgen. Man kennt
sie ja aus den Sci Fi Filmen über Raumschiffe, in denen man über lange Zeit in
einen, Hypnose ähnlichen, Zustand versetzt wird. Wir alle werden gebeten in die
Behälter einzusteigen und sich hinzulegen. Dann wird eine etwas futuristische
Musik abgespielt und unser Führer erzählt dabei, wie wir atmen und uns
entspannen sollen. Nachdem er aufhört zu erzählen, stehe ich auf und schau mich
um. Ein paar von den Kindern liegen immer noch in den Behältern und
offensichtlich sind sie eingeschlafen. Ein paar der älteren Herrschaften klagen
auf einmal über Kopfschmerzen. Unser Begleiter erschreckt sich ein wenig und
sagt, dass so etwas noch nie vorher passiert wäre. Ich fühle mich gut und biete
mich an nach einem Arzt zu suchen.
Ich laufe aus
dem Gebäude raus und sehe um die Ecke eine kleine Apotheke. Es ist zwar kein
Arzt, aber ein paar Kopfschmerztabletten werden es sicher auch richten. Die
Mittagspause ist gerade um und die Apotheke ist leer. Der Mann hinter dem
Verkaufspult kommt mir bekannt vor, es dauert ein paar Minuten und dann erkenne
ich, dass es der Ehemann von meiner Freundin Andy ist. Er konnte sich auch
nicht sofort erinnern, aber jetzt weißt er wer ich bin. Er fragt, was ich denn
brauchen würde und ich erzähle ihm die Geschichte vom Museum. Er gibt mir ein
paar Kopfschmerztabletten und fragt, ob ich nicht eine gute Versicherung
wüsste, bei ihm wurde schon mehrmals versucht einzubrechen. Zufällig weiß ich
da Jemanden und gebe ihm seine Karte.
Nach ein paar
Wochen ruft mich mein Bekannter, der Versicherungsagent, an und erzählt mir,
dass der Apotheker von der Versicherungspolice zurückgetreten ist, ob ich da
was davon wüsste. Natürlich nicht, habe aber versprochen mich zu erkundigen. Am
Nachmittag fahre ich dann zu der Apotheke. Auf dem Parkplatz daneben ist es
wirklich sehr schwer ein freies Plätzchen zum Einparken zu finden. Ich fahre
wirklich eine gefühlte Ewigkeit rum, bis auf einer Ecke endlich ein kleiner
Lieferwagen wegfährt. Ich parke gleich ein und laufe zur Apotheke. Andys Mann
hat gerade Kundschaft, also muss ich kurz warten. Dann spreche ich ihn sofort auf
die Versicherung an. Er schaut mich an und sagt, dass es doch nichts für ihn
ist, nicht nur das es zu teuer war, es hat auch nicht alles abgedeckt, was er
brauchte. Wir haben noch privat ein paar Worte gewechselt und dann habe ich
mich verabschiedet. Den Versicherungsmakler habe ich dann später angerufen und
ihm alles erklärt. Er war zwar sauer, aber konnte leider nichts dagegen tun.
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