Mein Traumtagebuch

Sonntag, 28. September 2014

Renovierung, Steves „Freund“ und die Vorlesung



24.09.2014

Wir sind mitten in Renovierung von unserem Haus, als das Telefon klingelt. Steve geht dran. Es dauert nicht lange und wenn er auflegt, sieht er aus, als ob er einen Geist gesehen hätte. Er dreht sich zu mir und sagt, dass morgen früh sein ehemals bester Freund zu uns kommt und hier übernachten will. In dem Moment musste ich mich in dem Haus umsehen und fragte meinen Mann, ob er weiß wie es hier aussieht? Wieso hat er ihm nicht gesagt, wir renovieren gerade und es ist kein Platz da? Da sagt er zu mir, er konnte nicht, es ging zu schnell und er bleibt ja nur eine Nacht. 

Die Renovierungsarbeiten sind jetzt unterbrochen und ich und Steve versuchen ein Plätzchen für das aufblasbare Gästebett zu finden. Es ist nicht einfach, die Böden sind teilweise rausgerissen, überall Dreck und Betonreste, keine ebene und glatte Fläche zu finden. Erst als ich ein wenig aufräumen und Steve den Bauschutt weg trägt, sehen wir eine geeignete Stelle in der Telefonecke im Wohnzimmer. Dort mache ich alles fertig, wir stellen das Bett auf, beziehen mir frischer Bettwäsche und am Abend fallen wir tot müde aufs Sofa, um ein Gläschen Wein zu trinken. 

Am nächsten Tag ganz früh morgens klingelt uns Steves „Freund“ aus dem Bett. Er ist sehr laut und redet ununterbrochen seit dem wir die Tür aufgemacht haben. Ich zeige ihm seine Schlafecke im Wohnzimmer und wo er seine Sachen ablegen kann. Das tut er auch gleich, er hat nicht viel dabei, ein Rucksack und einen kleinen Koffer. Er möchte noch einen Internet Anschluss haben, den braucht er für seine Nintendo Konsole, es ist sehr wichtig. Er hat heute Abend eine Verabredung und die Frau kann er nur über die Konsole und einen Chatroom erreichen. Ich lass es den Steve erledigen, ich bin dazu zu sauer, es passt mir ganz und gar nicht, dass er in unserem Haus übernachtet.

Wie ich es geahnt habe, ist es nicht bei einer Nacht geblieben, mittlerweile sind schon ein paar Tage vergangen und unser ungebetener Gast schläft immer noch auf der Luftmatratze im Wohnzimmer. Mit Steve sind wir aber ein gutes Stück mit der Renovierung weiter gekommen und langsam können wir wieder alles aufräumen und sauber machen. 

Am nächsten Tag muss ich dann in die Uni zu einer Vorlesung. Ich wurde von unserer Firma ausgesucht an dem Vortrag teilzunehmen, also darf ich nicht zu spät kommen. Aber wie es in solchen Fällen so passiert, ich verspäte mich natürlich und als ich den Vorlesungsraum betrete, läuft die Veranstaltung schon. Und wie es auch so ist, sind nur die vorderen Plätze frei, so dass ich durch den ganzen Saal laufen muss, um mich hinzusetzen. Alle starren mich dabei an und ich kriege ein sehr unangenehmes Gefühl. Endlich auf meinem Platz, nehme ich meinen Notizblock und die Bücher raus und lege alles auf den Tisch. Ich versuche mich zu konzentrieren, aber irgendwie bin ich  nicht ganz dabei. Ich habe Kopfschmerzen, die immer stärker werden. Da fasse ich mich an den Kopf und als ich mit der Hand über meine Haare fahre, stelle ich fest, dass ich volle Hand habe. Meine Haare fallen aus, als ob sie nie eine Wurzel gehabt hätten. Ich warte noch bis zur Pause und dann laufe ich ganz schnell zum Bad. Dort im Spiegel sehe ich, dass die Haare nur hinten rausfallen. Da kommt eine Freundin und Kommilitonin von mir rein und als sie sieht, was mit mir passiert, versucht sie mich zu trösten. Ich halte es dort nicht mehr aus, nehme alle meine Sachen und laufe zurück nach Hause. 

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