Mein Traumtagebuch

Samstag, 28. Juni 2014

Baufirma und die Ukrainer



08.06.2014

Ich fahre in einem Industriegebiet, es ist früh morgens und noch dunkel. Ich suche die Firma von Weki (ein Bekannter, für den ich mal was ausgeholfen habe, momentan hat er eine eigene große Baufirma), sie müsste irgendwo hier sein. Jetzt bin ich offensichtlich in einer Sackgasse gelandet, die Straße scheint nicht mehr weiter zu gehen, es ist nur schwer zu erkennen, da am Ende sich der Asphalt von der Straße löst und ragt gut 1,5 Meter in die Luft, immer in 1-2 Meter Abschnitten und die Stücke haben eine Dreieck Form. Es sieht aus als ob die Straße gebrochen wäre und der Asphalt, wie Haut nach einem Sonnenbrand, sich löst und deshalb von der Straße absteht. Ich habe mein Auto also geparkt, bin ausgestiegen und weiter zu Fuß gelaufen. An den Asphalt Stücken bin ich vorbei, hinter denen habe ich gesehen, dass man gut auch mit Auto durchfahren kann, Platz war genug, nur man fährt komplett Zick-Zack. Am Ende von den Asphalt Dreiecken habe ich einen Hof mit geparkten Baumaschinen gesehen und habe mich entschieden dort nachzufragen, ob ich hier richtig bin. Mitten im Hof stand ein Wohnwagen und Licht kam aus dem Fenster, also musste Jemand drin sein. An der Tür habe ich angeklopft und bin einfach rein gegangen. Am Tisch saß ein junges Mädchen und schaute mich überrascht an. Ich sagte, was ich wollte und sie antwortete, dass die Firma, was ich suche, befindet sich auf der gegenüber liegenden Straßenseite.  Ich soll nur an den Asphalt Blöcken einmal rechts und zweimal links gehen und bin da. Ich erkenne es an der Eckkneipe, die immer offen hat und dahinter in den Hof rein. Ich habe mich bedankt und bin los.

Tatsächlich habe ich die Eckkneipe gefunden und links von ihr ging es in eine dunkle Gasse rein und am Ende war wieder ein Bauhof mit einem Wohnwagen. Dort bin ich also rein und diesmal war ich richtig. Weki saß am Tisch und hatte es offensichtlich eilig. Er sagte nur ganz knapp zu mir, ich sollte mich hinsetzen und wenn seine Assistentin –früher nannte man die Funktion Sekretärin – sie wird mir alles erklären. Er verschwand in der Tür und ich setzte mich hin und wartete. Dann klingelte das Telefon, also bin ich dran und sagte, dass die Leute später anrufen sollen. Ich wartete schon eine ganze Weile also bin ich aus dem Wohnwagen raus und wollte mich auf dem Bauhof umsehen. Mittlerweile war es schon draußen hell, also bin ich zu einer hinteren Ecke und dort war eine Tür in einer Steinwand. Die Tür war sehr schwer zu erkennen und auch noch mit grünem Efeu eingewachsen, also schwer zu erkennen. Ich öffnete die Tür und war in einer kleinen Hölle. Am Ende der Hölle war noch eine Tür, viel kleiner, so dass man durch sie nur durchkriechen konnte. Also bin ich auch durch diese Tür und dort fand ich eine Art Zimmer, mit drei oder vier Betten, ein paar nicht auspackte Koffer und ein kleiner Tisch mit Frühstücksresten. Ich dachte mir nur, ich will gar nicht wissen, was hier abgeht. Plötzlich kommt Salvatore rein (mein ehemaliger Chef in Offenbach, für den ich immer sehr zuverlässig gearbeitet habe und ich genoss sein volles Vertrauen) , etwas überrascht mich zu sehen, aber gleich entspannt, dass ich es bin, kommt er zu mir und sagt: „Was du hier siehst, erzählst du Keinem. Die Jungs kommen aus Ukraine und arbeiten hier, um etwas Geld nach Hause zu schicken. Komm hilf mir mit der Kiste da hinten, ich brauche dort was raus zu holen“. Ich half ihm und dann sind wir gemeinsam aus der Hölle raus. Dort wartete schon Weki und sagte zu mir, ich soll jetzt Mittag machen und danach wieder zurück kommen. Ich bin also in die Eckkneipe und habe was zu essen bestellt.

Als ich auf mein Essen wartete, kam Mirka (eine alte Freundin aus Bratislava, die als Redakteurin für eine Zeitung früher arbeitete) und setzte sich an meinen Tisch. Sie gab mir ein Notizheft mit vielen Bildern drin und bat mich in das Uniwohnheim zu gehen und dort eine Story überprüfen und ihr ein paar Bilder bringen soll. Sie weiß, dass ich nachher sowieso dort hin möchte, weil Aneta (eine Kommilitonin aus der Uni in Bratislava, sie kam aus Ostslowakei zusammen mit Gaba und Tanja) mit dem Zug um zwei kommt und wir wollten uns eher sehen. Ich habe also zugesagt und bin zum Wohnheim. Das Zimmer von Aneta war im 10-en Stock und als ich rein kam, war Gaba schon dort und hat das Zimmer aufgeräumt. Sie bat mich ihr zu helfen, dass wenn Aneta kommt, dass es nicht wie ein Saustall aussieht. An einem Tisch war eine Nähmaschine, ich legte meine Sachen dort ab und fang an aufzuräumen. Hinter der Schreibmaschine sah ich plötzlich eine kleine Tür. Ich machte sie auf und dort saß ein Junge im Rollstuhl und spielte Spiele am Computer. Gaba kam zu mir und sagte, das er der Internet Boy ist, er stellt die Verbindung her für die ganze Etage. Etwas komisch, aber ich habe mir nichts weiter dabei gedacht. Als wir mit Aufräumen fertig waren, kam auch schon die Aneta und Gaba sagte wir müssen noch das Nebenzimmer machen. Wir sind also hin, die Tür war offen und wir sahen, dass dort bereits ein Aufräumdienst war. Gaba schimpfte, weil der Dienst bezahlt werden muss und er kommt automatisch, wenn man eine bestimmte Zeit nicht aufgeräumt hat. Das Mädchen vom Aufräumdienst hatte ich erkannt, es war das Mädchen vom Bauhof heute Morgen, wo ich nach dem Weg gefragt habe. Ich habe sie angesprochen, sie hat mich angesehen und nur mit einem Mundwinkel hat sie zu mir geflüstert, dass wir beobachtet werden und ich soll Niemandem was sagen, sie macht es nur, weil sie dort auf dem Bauhof nicht genug verdienen würde. Ich lass sie also weiter ihre Arbeit tun.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen