12.06.2014
Ich bin in einer
Wohnung, offensichtlich ist es meine, und es sind viele Bauarbeiter dort. Die
Wohnung ist sehr verwinkelt und ich kann die Männer nicht auf einen Blick
sehen, also laufe ich ständig von einem Zimmer zu anderem. Im Flur bleibe ich
dann stehen, weil die Wand zum Nachbarn abgerissen wurde und ich weiß nicht
wieso. Ich frage den Bauarbeiter, der daneben steht, und er erklärt mir,
dass die Wand zum Nachbar natürlich wieder
aufgestellt wird, allerdings wird dort ein doppelter Wandkamin eingebaut, so
dass dieser nicht nur meine, sondern auch die Nachbars Wohnung heizt. Es sollen zwei Glasfenster rein, die die
Ecken der Wand dann ausfüllen und durch die das Kaminfeuer Licht und Wärme in beide Wohnungen
bringt.
Die ganze Wohnung sah wie eine
Baustelle aus, aber die Bauarbeiter waren sehr fleißig und haben alles richtig
gemacht. Mittags haben sie Pause gemacht, also haben wir uns kurz unterhalten
können. Einer hat mich sogar zu seiner Familie nach Hause eingeladen.
Die Einladung habe ich gerne
angenommen und etwa in einer Woche bin ich dann mit meiner Freundin Katja und
meiner Mutter dorthin. Es war in einer ganz komischen, runter gekommenen
Gegend. Als wir aber die Wohnung betraten, diese war sehr sauber und sehr schön
renoviert mit einem sehr modernen Touch, die Terrasse ist zum Hinterhof
gegangen und da die Wohnung eigentlich über zwei Etagen ging war in der oberen
Etage die komplette Wand zum Hof verglast. Dort sind wir auch reingekommen und
das war das Wohnzimmer. Wir haben uns hingesetzt und der Mann hat uns Tee
gebracht. Wir haben uns sehr lange unterhalten und es wurde spät und dunkel
draußen. Es wurde uns deshalb angeboten dort zu übernachten. Ungern, aber dann
doch einverstanden, sind wir alle drei dort geblieben.
Mitten in der Nacht bin ich
irgendwann mal aufgewacht, da ich Stimmen aus der Küche gehört habe. Erst
einmal habe ich mir keine Gedanken drüber gemacht. Ich schaute aus dem Fenster
und dort sah man den Nachthimmel und ganz viele strahlende Sterne. Plötzlich
fangen die Sterne sich zu bewegen und plötzlich war der Himmel von fallenden
Sternen übersät. Ich habe meine Mutter geweckt, damit sie es auch sehen kann.
Dann wurden die Stimmen aus der Küche lauter und wir konnten hören, wie sich
dort jemand darüber unterhält, uns ins Ausland zu verkaufen. Da hatte ich dann
nichts mehr im Kopf, nur raus aus der Wohnung. Ich und meine Mutter haben Katja
geweckt und alle drei sind wir aus der Wohnung gelaufen. Ich wusste irgendwo um
die Ecke ist eine Bushaltestelle und Bus Nr. 148 fährt uns dann in die Stadt
zurück. Langsam wurde es hell, die Leute waren unterwegs zu Arbeit, zur Schule
und die Bushaltestelle war wirklich sehr voll. In der Menschenmenge habe ich
meine Mutter und Katja aus den Augen verloren. Plötzlich kam der 148-er Bus,
hielt aber ganz vorne an der Straße, da hinter ihm noch weitere zwei Busse
kamen und sonst würden sie mitten in einer Kreuzung stehen. Meine Mutter und
Katja haben es geschafft durch die Menge zu kommen und den Bus zu erwischen.
Ich leider nicht, ich rief denen noch zu, dass ich auf den nächsten warte und
nachkomme.
Danach kamen alle anderen Busse
und die Leute auf der Bushaltestelle wurden immer weniger. Es vergingen Stunden
und ein anderer 148-er Bus kam nicht mehr.
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