27.05.2014
Ein riesiges steiniges Haus am
Wasser. Hinten gibt es eine große Terrasse mit Pool und einem langen Dock, der
hinaus bis ins Meer ragt. Mir geht’s nicht gut, ich habe bereits den ganzen Tag
an meiner Diplomarbeit gesessen und diese fertig geschrieben.
Für den Abend haben wir mit
meinem Mann Bekannte und Verwandte zu einem Fest eingeladen. Eigentlich wollte ich
lieber alleine sein. Deshalb, als die Gäste ankommen, verschwinde ich zu dem
Dock und beobachte das tiefe Wasser. Der Meeresspiegel ist hoch, es ist immer
noch sehr heiß und eine Abkühlung würde mir gut tun. Ich habe aber Angst hinein
zu steigen wegen Krokodile oder Haie.
Plötzlich sehe ich, dass durch
den vorherigen Sturm einige unsere Sachen weggeweht wurden und jetzt im Meer schwimmen.
Ich bin am überlegen wie ich sie da rausholen kann. Ganz deutlich erkenne ich das
Poolnetz und eine Schnapstasse mit Geld,
was ich einige Tage vorher im Poker gewonnen habe.
Auf einmal bewegt sich etwas im Meer
und ein riesiger Schwanz vom Hai erscheint ganz nah an unserem Dock. Meine
Angst ins Wasser zu gehen ist jetzt noch größer. So laufe ich ins Haus, um meinen
Mann um Hilfe zu bitten. Ich finde ihn im Wohnzimmer, wie er sich gerade mit
ein paar Verwandten unterhält. Er sagt mir ich soll warten bis das Meer zurück
geht und dann werden wir die Sachen rausholen. Ich will gerade wieder nach draußen
als ich unterwegs meine Freundin Heike treffe. Sie ist kurz vorm Heulen und beschwert
sich bei einer unserer Tanten, dass sie
noch kein Wort von ihrer Diplomarbeit hat und kann nicht verstehen, wie ich
meine schon fertig haben kann.
Als ich nach draußen komme, ist das
Meer tatsächlich zurück gegangen und in dem steinigen Boden, der jetzt zum
Erscheinen kommt, sehe ich runde Löcher. Die jagen mir auch Angst ein. Sie sind
voll vom Wasser und ich bin mir quasi sicher, dass sich drin irgendwelche
Viecher verstecken. Ganz vorsichtig steige ich herunter, um das Poolnetz und
das Schnapsglass zu holen. Als ich endlich alles eingesammelt habe, versuche
ich schnell wieder ans Ufer zu kommen. Dabei fällt etwas von oben direkt vor
meine Füße herunter. Ich schaue hoch und sehe praktisch ein Spiegelbild des
steinigen Bodens an der Decke. Ich erkenne die dunklen Löcher, die mit Wasser gefüllt
sind und aus denen jetzt lange, etwa 20cm, schleimige rote Dinge runter fallen.
Die Viecher sehen wie Würmer aus und es werden immer mehr. Ich versuche denen
auszuweichen, bewege mich sehr vorsichtig und langsam, dass ich sie auf dem
Boden nicht zerquetsche.
Inzwischen ist mein Mann nach
draußen gekommen, steht auf dem Dock und schreit, dass ich mir keine Sorgen brauchen
muss, dass es nur „Thirhanses“ [Ɵ:rhänsis] sind. Die tun mir nichts. Ich schaue
wieder auf den Boden und sehe, dass die „Dinge“ in den Wasserlöchern im Boden
verschwinden. Trotz Allem fürchte ich mich vor denen. Als ich endlich den Dock
erreiche, atme ich tief durch, lege das Poolnetz und das Glas mit dem Geld auf
den Boden und ganz schnell verschwinde ich im Haus.
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