Mein Traumtagebuch

Montag, 23. Juni 2014

Thirhanses



27.05.2014

Ein riesiges steiniges Haus am Wasser. Hinten gibt es eine große Terrasse mit Pool und einem langen Dock, der hinaus bis ins Meer ragt. Mir geht’s nicht gut, ich habe bereits den ganzen Tag an meiner Diplomarbeit gesessen und diese fertig geschrieben. 

Für den Abend haben wir mit meinem Mann Bekannte und Verwandte zu einem Fest eingeladen. Eigentlich wollte ich lieber alleine sein. Deshalb, als die Gäste ankommen, verschwinde ich zu dem Dock und beobachte das tiefe Wasser. Der Meeresspiegel ist hoch, es ist immer noch sehr heiß und eine Abkühlung würde mir gut tun. Ich habe aber Angst hinein zu steigen wegen Krokodile oder Haie. 

Plötzlich sehe ich, dass durch den vorherigen Sturm einige unsere Sachen weggeweht wurden und jetzt im Meer schwimmen. Ich bin am überlegen wie ich sie da rausholen kann. Ganz deutlich erkenne ich das Poolnetz  und eine Schnapstasse mit Geld, was ich einige Tage vorher im Poker gewonnen habe. 

Auf einmal bewegt sich etwas im Meer und ein riesiger Schwanz vom Hai erscheint ganz nah an unserem Dock. Meine Angst ins Wasser zu gehen ist jetzt noch größer. So laufe ich ins Haus, um meinen Mann um Hilfe zu bitten. Ich finde ihn im Wohnzimmer, wie er sich gerade mit ein paar Verwandten unterhält. Er sagt mir ich soll warten bis das Meer zurück geht und dann werden wir die Sachen rausholen. Ich will gerade wieder nach draußen als ich unterwegs meine Freundin Heike treffe. Sie ist kurz vorm Heulen und beschwert  sich bei einer unserer Tanten, dass sie noch kein Wort von ihrer Diplomarbeit hat und kann nicht verstehen, wie ich meine schon fertig haben kann. 

Als ich nach draußen komme, ist das Meer tatsächlich zurück gegangen und in dem steinigen Boden, der jetzt zum Erscheinen kommt, sehe ich runde Löcher. Die jagen mir auch Angst ein. Sie sind voll vom Wasser und ich bin mir quasi sicher, dass sich drin irgendwelche Viecher verstecken. Ganz vorsichtig steige ich herunter, um das Poolnetz und das Schnapsglass zu holen. Als ich endlich alles eingesammelt habe, versuche ich schnell wieder ans Ufer zu kommen. Dabei fällt etwas von oben direkt vor meine Füße herunter. Ich schaue hoch und sehe praktisch ein Spiegelbild des steinigen Bodens an der Decke. Ich erkenne die dunklen Löcher, die mit Wasser gefüllt sind und aus denen jetzt lange, etwa 20cm, schleimige rote Dinge runter fallen. Die Viecher sehen wie Würmer aus und es werden immer mehr. Ich versuche denen auszuweichen, bewege mich sehr vorsichtig und langsam, dass ich sie auf dem Boden nicht zerquetsche.

Inzwischen ist mein Mann nach draußen gekommen, steht auf dem Dock und schreit, dass ich mir keine Sorgen brauchen muss, dass es nur „Thirhanses“ [Ɵ:rhänsis] sind. Die tun mir nichts. Ich schaue wieder auf den Boden und sehe, dass die „Dinge“ in den Wasserlöchern im Boden verschwinden. Trotz Allem fürchte ich mich vor denen. Als ich endlich den Dock erreiche, atme ich tief durch, lege das Poolnetz und das Glas mit dem Geld auf den Boden und ganz schnell verschwinde ich im Haus.

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