Mein Traumtagebuch

Donnerstag, 26. Juni 2014

Meine Mutter, Urlaub und Marktplatz



03.06.2014

Meine Mutter ist in Urlaub gefahren, irgendwo in die Ostslowakei näher der ukrainischen Grenze.  Wir haben über Skype miteinander gesprochen und ich konnte sehen, es geht ihr sehr gut. Sie saß am Pool, hinter ihr war alles weiß und voll von Sonnenstrahl. Und sie hat bestimmt 20 Jahre jünger ausgesehen, in weißem Anzug angezogen mit hoch gestecktem Haar und einer großen Sonnenbrille.
Sie erzählt mir, dass hinter der weißen Mauer hinter ihr schon die Ukraine ist und dort ein ganz armes Haus gebaut ist, und dass sie schon einen Jungen von dort kennengelernt hat. Er wäre sehr nett und klug, hätte aber kein Geld um zu studieren. 

Plötzlich ist irgendwas passiert und die Verbindung wurde unterbrochen. Ich wusste nicht was passiert war, wollte mich aber überzeugen, dass mit meiner Mutter wirklich alles Ok ist. Also habe ich Skype nochmal eingeschaltet und in „real“ Modus eingestellt. Dies war eine neue Funktion, der mich als Hologramm zu meiner Mutter brachte und wir konnten uns, wie in der Wirklichkeit, gegenüber sitzen und uns sogar umarmen. Meine Mutter war überrascht und konnte es anfangs nicht verstehen, aber dann war sie sehr froh mich wie leibhaftig zu sehen. Sie war immer noch am Pool von einem wirklich sehr schönen Hotel. Alle Wände und Böden draußen an der Poolanlage waren weiß. Hintere Teil war mit einem Holzzaun abgeschlossen (bestimmt das Nachbarshaus in Ukraine, also quasi der „Grenzzaun“), zur Straße war eine weiße Mauer und in einer L-Form war das Hotel um den Poolhof aufgebaut. Der Hotel Zugang war eine riesige breite Wendeltreppe mit weißem gemauertem Treppengeländer, also konnte man nicht durchsehen und unten bildete sie eine Art von Tunnel, der zur Hauptstraße führte. Die Treppe hoch war der Eingang zum Hotel und innen drin befanden sich zwei große Aufzüge, die von „Pagen“ bewacht wurden (es waren junge Männer in Pagen Kostüm).

Meine Mutter wollte mir aber erst einmal den Jungen von Nebenan zeigen und mir ihn vorstellen, also sind wir zu dem Holzzaun – den Grenzzaun – sie ist auf eine herumliegende Holzkiste gestiegen, dass sie über den Zaun sehen kann und den  Jungen gerufen. Der kam auch ziemlich schnell und grüßte uns beide. Er war zwar sehr schäbig angezogen, war aber wirklich sehr nett und schien gebildet zu sein. Wir haben uns auf Russisch unterhalten. Nach dem Gespräch tat er mir auch sehr leid, ich konnte ihm aber nicht helfen.

Am Nachmittag saßen wir mit meiner Mutter wieder am Pool und tranken Kaffee. Dann springt sie hoch und sagt zu mir, sie hatte vergessen mir zu sagen, dass sie in der Stadt Stefka (eine alte Freundin von mir aus Bratislava) gesehen hat und es war auf dem Markt in der Nähe vom Danka’s Haus (eine Mitschülerin aus der Grundschule, die ich bestimmt mehr als 30 Jahre nicht mehr gesehen hatte und die in den hinteren „roten“ Häuser bei meiner Mutter’s Haus gewohnt hat).
Also sind wir dorthin, unterwegs haben wir noch bei Danka angehalten, sie hatte gerade Gäste dort, und zwei davon (ein Ehepaar) habe ich sogar gekannt. Es war meine gute Freundin Jana mit ihrem, inzwischen, Ex-Ehemann und alle wollten auch zum Markt, ein paar Geschenke besorgen für ein Mädchen, das Geburtstag haben wird (ich glaube damit war Danka’s Tochter gemeint – ob sie tatsächlich Tochter hat, weiß ich wirklich nicht)

Dann sind wir alle zusammen und zu Fuß zum Marktplatz. Es war viel los, da es gerade Samstag war. Am anderen Ende konnte ich aber Stefka an einem Obst- und Gemüse Stand sehen und in ein Megafon schreien hören. Einfach ungewöhnlich für sie, da sie immer schon eher introvertiert war und in der Öffentlichkeit vor anderen Leuten war sie sehr scheu. Es war aber sehr langer Weg durch den ganzen Markt und die Menschenmassen bis zu ihrem Stand zu kommen und die Anderen sind auch immer wieder bei irgendwelchen Ständen stehen geblieben. Also bis wir bei Stefka ankamen, war sie plötzlich verschwunden. Es stand nur eine Mann da und alles andere war leer. Wir haben ihm angesprochen und fragten wo wir den Stefka finden könnten. Da antwortete er, sie kommt gleich zurück, sie wäre nur in der Mittagspause. Also warteten wir.

Nach einer Weile kam sie tatsächlich zurück und war sehr überrascht und erfreut uns zu sehen. Wir haben uns kurz unterhalten und ihr gesagt, dass wir ein Geschenk für ein Mädchen suchen. Da hat sie uns empfohlen zu den Ständen hinter ihr zu gehen, dort verkaufen sie Schmuck und das passt bestimmt für einen Teenager. Dann musste sie weg, zurück zu ihrem Stand und arbeiten, wir haben uns aber verabredet, dass wir sie nach Feierabend abholen und zusammen was unternehmen.
Wir alle sind dann zu dem Schmuckstand und alle Frauen unter uns waren echt begeistert von den Stücken was wir dort sahen.  Alle haben wir angefangen alles Mögliche anzuprobieren, ob Halsketten, Armbänder oder Ohrringe, alles war sehr schön verarbeitet. Was mir aufgefallen war, dass alles nur in Silber war. Dann hat sich fast jeder ein schönes Stück gekauft, nur das Geschenk konnten wir nicht gleich haben, dies müsste angepasst werden in der Kunstwerkstatt hinter dem Stand. Also sind wir hin und warteten drauf.

Plötzlich wurde aus der Werkstatt eine 80-er Jahre Disco und alle, einer nach dem anderen, haben sich in ein Friseursessel gesetzt und ein verrückt aussehender jungen Mann mit einer rothaarigen Assistentin haben den Leuten die Haare geschnitten und denen eine verrückte Frisur verpasst „alla 80-er Style“.

Ich fand es ungewöhnlich, aber lustig und hatte Lust meine Frisur auch ändern zu lassen. Nach einer Weile wurde es aber wieder normal und da kam ein Herr und brachte uns das angepasste Armbandstück zurück. Es war wirklich sehr schön gemacht.

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