Mein Traumtagebuch

Donnerstag, 26. Juni 2014

Hotel, Zug und die Sekte



02.06.2014

Mit meinem Mann sind wir in Urlaub gefahren. Untergebracht waren wir in einem kleinen Hotel. Leon, unser Hund, war auch mit. Am zweiten Tag hat Steve ein Telefonat bekommen und musste plötzlich weg. Ich blieb in dem Hotel alleine zurück. Beim Frühstück habe ich aber unsere Nachbarin aus dem Nebenzimmer kennengelernt, sie war sehr nett, etwa in meinem Alter  und wir haben beschlossen, dass wir den Tag zusammen verbringen. Es war auch ein schöner Tag wir waren in der Stadt, haben viel gesehen und Abend kamen wir zurück  zu unserem Hotel.

Nach dem Abendessen musste ich dann mit dem Hund raus. Der schnellste und kürzeste Weg nach draußen war über die hintere Tür (zweiflüglig), die sich am Ende des gemeinsamen Hotelflurs befand. Also ging ich mit Leon hin, die Tür öffnete sich automatisch und Leon rannte los. Hinter dem Hotel war eigentlich gar nicht außer ein paar Zuggleisen. Leon ist dort hin und her gerannt, hat sich gefreut, dass er raus ist. Es hat mir aber nicht gefallen, dass er ständig über die Gleise läuft. Und plötzlich kam auch ein Zug angefahren, ich habe den Leon angeschrien, er soll sofort zurück kommen. Er machte aber weiter wie bisher, als ob er nichts hören würde. Also bin ich auf die andere Seite der Gleise und ich hinter her, ich konnte ihm aber nicht fangen. Der Zug war bereits bei uns und Leon auf einmal unter den Rädern. Er ist aber so schnell gewesen, dass er unter den Zugrädern durchgerannt ist, hat ein „Zick-Zack“ Lauf in den Lücken der Zugräder gemacht. Auf einer Seite war ich sehr sauer, dass er auf mich nicht hört, auf der anderen Seite kam es mir sehr komisch vor und musste lachen. Als der Zug vorbei war kam die Nachbarin aus dem Nebenzimmer und fragte was los ist, sie hörte mich schreien. Ich erzählte ihr was passiert ist und sie musste auch lächeln. Als wir zurück zum Hotel gingen, mussten wir den Gleisübergang überqueren, da fragte sie, ob ich wüsste was dort passiert wäre. Ich verneinte und erzählte sie mir eine Geschichte über einen Piloten aus dem ersten Weltkrieg, der mit seinem Flugzeug in die Anzeigetafel an dem Bahnübergang geflogen ist und dabei starb.

Im Hotel wieder, habe ich Leon ins Zimmer rein gebracht und mit der Nachbarin sind wir in die Bar noch etwas zu trinken. Wir haben uns sehr gut verstanden und zum Schluss haben wir noch Vodka  getrunken. Es war nicht wenig, ich hatte den Eindruck, sie wollte mich abfüllen. Später sollte sich es bestätigen, als wir zu unseren Zimmern wollten hat sie mich dann gepackt und auf ihr Zimmer geschleppt. Ich wusste nicht was sie wollte, habe mich aber gewährt und geschrien. Plötzlich ging die Tür auf und mein ehemaliger Chef und guter Freund, Roberto, ist reingekommen und hat sie von mir gerissen. Nahm mich an die Hand und führte mich da weg. Ich war überrascht ihn zu sehen, aber auch sehr froh.

Am nächsten Tag sollte ich mich mit Robertos Töchtern Giulia und Melissa in der Stadt treffen. Ich ging hin und dort war eine Film Crew und hat gerade einen Film im Stadtzentrum gedreht. Giulia und Melissa war mit den Hausaufgaben noch nicht fertig und so habe ich denen geholfen. Nach einer Weile kam ein dünner großer Mann mit einem grauen Bart ins Zimmer und sagte wir müssten mit ihm kommen, es wäre ganz wichtig. Ich wusste nicht, wer es war, aber Giulia und Melissa haben ihm offensichtlich gekannt. Also sind wir mit. Er führte uns durch die Altstadt durch eine riesige Treppe zu einer wunderschönen Kirche. Sie war gewaltig und monumental, mit der Zeit hat die Fassade am Glanz verloren und deshalb wirkte sie sehr dunkel und schmutzig. Wir gingen rein zu einem Aufzug und stiegen hinein. Auf einer der oberen Etagen hat der Fahrstuhl  angehalten, wir sind ausgestiegen und in einen Raum voller Leute rein gegangen. Nachdem wir dort waren, sollten wir und hinsetzen und nach einer Weile hat ein anderer Mann den Raum betreten und sich vorne hingestellt. Dann hat er angefangen über Kirche und Gott zu reden. Nach einigen Worten habe ich verstanden, dass dies eine Sekte ist und wir sollten so schnell wie möglich da raus. Also bin ich aufgestanden habe Giulia und Melissa an den Händen gepackt und mit denen raus gerannt. Ich wusste nur den Weg nach draußen nicht mehr genau, also sind wir eine Weile in der Kirche rum geirrt bis wir endlich draußen waren. Erst jetzt habe ich gemerkt, dass die Leute uns verfolgen. Also rannten wir weiter. An der großen Treppe war dann eine Nische, wo es in der hintersten Ecke sehr dunkel war, also haben wir uns dort versteckt. Alle rannten an uns vorbei, bis der Oberste „Guru“ kam und verlangsamte. Ich sah in sein Gesicht und könnte schwören er war blind, seine Augen waren ohne jeglicher Glanz und mehr oder weniger nach oben gedreht. Es war sehr beunruhigend als er sich immer näher unserem Versteck bewegte. Es war ein sehr schlimmer Gefühlt, da ich nicht wusste, was dann passiert. Plötzlich drehte er sich um und rief die anderen zurück, meinte dass wir bereits ganz weit weg sind und es keinen Sinn hat uns zu verfolgen. Dabei drehte er sich in unsere Richtung, als ob er es zu uns sagen würde. Als alle wieder in der Kirche verschwunden sind, stiegen wir aus unserem Versteck raus und gingen Richtung Stadt bis wir an die Film Crew antrafen. Sie waren alle beim Essen, es war dort eine große Feldküche aufgebaut und alle saßen an einem langen Holztisch und aßen zu Mittag. Wir haben denen erzählt was uns passiert ist, aber keiner wollte uns glauben und alle lachten nur.


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