13.06.2014
Mit Steve sind wir ganz hoch in
den Bergen im Urlaub. Das Hotel ist in eine Steinwand eingebaut, somit ein Teil
einer Bergkette. Die Zimmer sind komplett „chaotisch“ angeordnet, unser Balkon
ist z. B. quer links über dem vom Nachbar und es ist rund, der vom Nachbar ist
quadratisch. Ein bisschen erinnert es mich an die „Dali“ Gebäuden in Barcelona.
Aus dem Balkon ist der Blick auf ein steiles ganz tiefes Tal und mitten drin
verläuft eine Autobahn, die auf hohen Pylonen gebaut ist. Unter der Autobahn
fließt der Ozean.
Mit Steve stehen wir auf dem
Balkon und halten Ausschau nach meinen Eltern und meinem Bruder, die auch
kommen sollen. Plötzlich ändert sich das Wetter abrupt und dicke schwarze
Wolken ziehen über dem Tal. Es ist kaum noch was zu sehen und große Blitze jagen
Einem Angst ein. Wir gehen sofort ins Zimmer, ich will aber sehen, ob meine
Eltern bereits angekommen sind und gehe in die Lobby unten. Dort kann ich sie
auch nicht entdecken, also gehe ich raus vor das Hotel und warte dort. Durch
die Dunkelheit kann man kaum was erkennen und jetzt schlägt auch das Meer große
Wellen, so dass es kaum noch Möglichkeit gibt hier her zu kommen. Da kommt
Steve zu mir und sagt, dass sie angerufen haben und in Sicherheit in einer
Hütte auf der anderen Talseite übernachten werden und morgen dann ganz früh
losfahren.
Am nächsten Morgen stehe ich
wieder vor dem Hotel und warte. Das Wetter hat sich beruhigt, doch jetzt ist es
der Nebel, der mir die Sicht versperrt. Es hat bis zu Mittag gedauert, als
meine Eltern endlich ankamen. Sie parkten das Auto und ich begleitete sie zu
ihrem Zimmer. Mein Vater hat nicht mal ausgepackt, dreht sich in der Tür um und
sagt: „jetzt gehen wir in die Stadt, dass wir was sehen können“. So hat er
seinen Fotoapparat genommen und ist los. Meine Mutter und mein Bruder sind mit
ihm gegangen, ich habe gesagt, dass wir mit Steve nachkommen.
Plötzlich bin ich zu Hause (mein Haus ist aber etwas anders als in der
Wirklichkeit und in einer anderen Gegend). Es ist mitten in der Nacht als
wir nach Hause kommen. Morgens wache ich auch und schaue in ein geräumiges Haus
mit ganz bunten gemusterten Wänden. Auf einmal fährt die eine Wand zur Seite
und von hinten kommt Andy (Freundin aus
der Slowakei und Mitschülerin aus Gymnasium) raus und begrüßt mich. Offensichtlich
ist sie froh, dass wir aus dem Urlaub wieder zurück sind. Wir umarmen uns und
sie fängt an zu erzählen, dass während wir weg waren hat sie hier ein bisschen
umgestaltet. Sie wohnt gleich neben an
und kümmert sich um unser Haus wenn wir nicht da sind. Da nimmt sie mich an die
Hand und führt mich in ihr Haus, um mir die Veränderungen bei ihr zu zeigen.
Hinter dem Eingang ist eine große Eingangshalle und über einen Wandbogen geht
man eigentlich ins Wohnzimmer. Da ist jetzt Andys Büro und Praxis (sie ist
Ärztin), es steht dort ein massiver Schreibtisch, mit allem was dazu gehört,
breiter ist als die Wand an der er steht, somit versperrt er noch die Hälfte
des Raum unter dem Wandbogen. „So kann
ich am Tisch arbeiten und kann gleichzeitig sehen ob jemand rein kommt. Und es
ist auch meine Empfangstheke, die Patienten können gleich zu mir kommen und mit
mir sprechen.“
An der anderen Wand steht ein
Regal mit Ordnern und in einem Korb ganz viele Visitenkarten. Da schaue ich
rein und entdecke ich die Karte von Beta Aktiv GbR, wo ich mal gearbeitet habe.
Also frage ich nach, woher sie die Karte hat. Andy sagt, dass gerade gestern
jemand dort war und mit ihr gesprochen hat. Ich fragte wer und sie antwortete:
„ein junges rothaariges Mädchen, aber sehr kompetent“.
Dann sind wir mit ihr zum
Garten raus, dort hat sie eine Scheune aufgestellt für die Gartengeräte. Als
wir wieder zum Haus gingen bemerkte ich, dass das Grundstück noch hinten hinter
unseren Grundstück geht und dort ein Streifen von Rasen ist. Da sagt mir Andy,
dass sie ein paar umliegende Grundstücke noch dazu gekauft hat. Rechts zeigt
sie mir ein Tennisplatz und ein kleines Waldstück. Alles bereits umzäunt.
Danach bin ich nach Hause und
habe Steve alles erzählt. Plötzlich hören wir von hinterem Fenster Rasenmäher,
können nur Andys Kopf sehen, wie er sich hin und her bewegt und ihre Augen
immer wieder in unser Wohnzimmer schauen. Sie lächelt dabei die ganze Zeit und ist
offenbar deswegen sehr glücklich. Wir schauen uns mit Steve an und wissen nicht
was wir drüber denken sollen. Das kleine Stück Garten hinter dem Haus wollten
eigentlich wir abkaufen, konnten aber nicht rausfinden, wem das Stückchen Land
gehört. Andy hat es offensichtlich geschafft und jetzt hat sie Zugang zu
unserem Haus und kann so nah kommen, dass sie uns jede Zeit beobachten kann.
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