Mein Traumtagebuch

Donnerstag, 17. Juli 2014

Hausverwaltungskasse, Gewehr und Andys Vater



14.07.2014

Ich bin wieder bei meiner Mutter in der Slowakei zu Besuch. Es ist Mitten im Sommer und sie ist nicht da, sie macht ihre Kur in einer anderen Stadt noch 3 Tage, also bin ich in der Wohnung solange alleine. Inzwischen soll ich mich um die Angelegenheiten rund ums Haus kümmern. Meine Mutter verwaltet die gemeinsame Kasse der Hausverwaltung, die aus dem Kreis der Wohnungseigentümer gewählt wurde. Ich muss nachschauen wie viel Geld da noch zur Verfügung steht und wie viel man zur Bank bringen kann. Ich gehe also zum Nachbarshaus, es ist auch ein Mehrfamilienhaus, wie unser und gehe direkt in den Keller. Ich habe einen Schlüssel für einen Kellerraum, die meine extra gemietet hat. Unterwegs treffe ich den Hausverwalter von dem anderen Haus, er und ein Mieter gehen gemeinsam auch in den Keller. Wir grüßen uns, er fragt wie es mir geht und wann meine Mutter zurück kommt. Ich will nicht lange mit ihm reden, also antworte ich wirklich kurz und knapp. An der letzten Ecke des langen Kellerflurs trennen sich dann unsere Wege, er mit seinem Mieter gehen links und ich rechts. Es ist ziemlich dunkel hier unten, obwohl das Licht überall an ist. 

Ich schließe die Tür auf und trete in einen winzigen Raum, wo kaum 2 erwachsene Personen neben einander stehen könnten. In der hinteren Ecke ist in der Wand ein Tresor, in dem dann die wichtigen Dokumente und die Hauskasse drin sind. Ich mache ihn also auf und sofort fallen mir ein paar Umschläge entgegen. Ich versuche sie sofort zu fassen, bevor sie auf den feuchten Boden fallen. Der Tresor ist so voll, dass dort nicht einmal eine Nadel passen würde. Ich glaube, ich muss ein Wörtchen mit meiner Mutter sprechen, wenn sie zurück ist. Ich ertaste einen Umschlag, der dick erscheint und schaue rein. Ich habe die Hauskasse gefunden! Unglaublich, dass meine Mutter das Geld in einem Umschlag aufbewahrt! Ich nehme so viel heraus, wie mir meine Mutter gesagt hat, um es zur Bank zu bringen und stecke den dicken Umschlag in den Tresor ganz oben hinein, so dass er beim nächsten Öffnen nicht sofort rausfällt. Die anderen Sachen lasse ich unberührt, schließe wieder alles richtig zu und mache mich auf den Weg nach Hause. 

Unterwegs treffe ich eine alte Freundin und Nachbarin Jana „Die Kleine“, ich freue mich sehr sie zu sehen und sie erzählt, dass fast alle „Nachbarskinder“ vom früher da sind und wir uns Abends auf einen Drink treffen sollen. Ich soll sie so gegen sieben abholen. Ich freue mich natürlich sehr und sage sofort zu. Wir verabschieden uns und ich gehe erst zur Bank und dann sofort nach Hause. Dort nehme ich mein altes Luftgewähr und entscheide mich auf dem Hof ein paar Schießübungen zu machen. Es ist bald schon Abend, also muss ich mich beeilen. Auf dem Hof schaue ich dann nach geeigneten Zielen, da wären ein paar Tauben oder ab und zu mal läuft dort eine wilde Katze vorbei. Die Tauben erwische ich sowieso nie, also warte ich kurz, bis ich in dem Gras am anderen Ende etwas höre und sehe das Gras sich zu bewegen. Ich gebe einen Schuss ab und laufe direkt zu der Stelle. Ich lege mein Gewehr auf den Boden, wühle in dem Gras mit beiden Händen und versuche heraus zu finden, ob ich etwas getroffen habe. Nach einer Weile höre ich eine Stimme von unserem Haus, die nach mir ruft und die mir sehr vertraut kommt. Es ist Andy, meine Freundin und Mitschülerin aus dem Gymnasium früher. Sie braucht offensichtlich meine Hilfe.

In dem Moment vergesse ich alles und laufe zu ihr. Sie hat Tränen in den Augen und sagt mir, ich soll mit ihr kommen, ihr Vater liegt im Sterben, sie braucht etwas Hilfe. Ich folge ihr in ihre Wohnung, dort liegt ihr Vater mitten im Wohnzimmer, an verschiedene Messgeräte angeschlossen. Andy sagt mir ich soll das EKG Gerät überwachen, während sie ihm eine Spritze verabreicht und das andere Gerät neben ihm beobachtet. Ich stellte mich also neben das EKG Gerät hin, es kam ein endloses, mit verschiedenen Kurven bedrucktes, Papier heraus. Ich reiße den Stück ab, der gerade gedruckt wurde und warte auf die neuen Ergebnisse. Inzwischen nehme ich die Schere, die auf dem Tisch danebenliegt und fange an das EKG Papier zu  zuschneiden. Nach einer Weile kommt Andy und sagt, ich mache es sehr gut, ich soll auch das neue Ergebnis so zuschneiden, sie geht inzwischen nach draußen sich ein bisschen zu beruhigen. Dort wartet Terezka auf sie, unsere gemeinsame Freundin aus dem Gymnasium, die ein Jahr unter uns war.

Als ich mit dem Schneiden fertig bin, gehe ich auch zu den beiden raus. Sie stehen dort in der Ecke vom Flur und schauen ganz traurig aus dem Fenster. Terezka hat gerade erfahren, dass ihre Oma gerade gestorben ist. Sie muss sofort dorthin fahren und das Begräbnis organisieren. Alle drei stehen wir eine Weile dann noch da, Tränen in den Augen und starren aus dem Fenster. Ich kenne das Gefühl sehr gut, mein Vater ist letztes Jahr im September gestorben.

Abends wieder zu Hause, habe ich eigentlich keine große Lust zu dem Treffen mit den anderen Nachbarskids zu gehen. Auf der anderen Seite ist es vielleicht keine so schlechte Idee, um auf andere Gedanken zu kommen. Ich entscheide mich kurz zu Peter, der in der Wohnung über uns wohnt, zu gehen und zu fragen, ob er dorthin geht. Wenn ja, dann gehe ich mit, wenn nicht, dann bleibe ich zu Hause. Peter ist nicht zu Hause, seine Mutter sagt mir, dass er zu Zuzana ist, die im Erdgeschoss wohnt. Also bin ich mit dem Aufzug ins Erdgeschoss und klingle an der Tür von Zuzana. Ihre jüngere Schwester macht mir auf und lässt mich rein. In der Wohnung ist es sehr düster und überall Rauch von Zigaretten. Zuzana und Peter sitzen in einem der Zimmer und unterhalten sich. Ich frage sofort beide, ob sie zu dem Treffen gehen, die Antwort lautet ja, aber etwas später. Ich soll auch mitkommen, es wird bestimmt lustig werden.

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