Mein Traumtagebuch

Mittwoch, 2. Juli 2014

Klassentreffen und die Prüfung



16.06.2014

Heute haben wir Klassentreffen vom Gymnasium. Es findet in der alten Schule statt und ich bin schon sehr gespannt, wer alles dort sein wird. Ich gehe hin und schon die Eingangshalle ist voll. Nicht alle Leute, was da stehen, kenne ich, aber ich muss sowieso erst Einmal zu dem Anmeldepult. Es hat sich bereits eine Warteschlange gebildet, also warte ich geduldig. Als ich an die Reihe komme, sehe ich Martin O. am Tisch sitzen, er war Mitschüler von meinem Bruder in der Grundschule eine Klasse unter mir. Überrascht schaue ich ihn an und frage was er dort macht. Er hat ja mit unserem Gymnasium nichts zu tun. Er sagt dann zu mir, das er jetzt Professor für PC Programmierung ist und im Gymnasium jetzt unterrichtet. Es hat irgendwie nicht ganz zu ihm gepasst, die Programmierung schon, aber der Lehrerberuf nicht.
 
Nach der Anmeldung habe ich mich an den nächsten Tisch gesetzt, wo bereits 2 Jungs saßen und in ihre Hefte am Tisch vertieft waren (als ob sie dort eine Aufgabe lösen würden). Ich schau sie genau an und erkenne „Ceco“ (Peter T.) und „Chibi“ (Martin S.). Ich spreche sie an und erst dann bemerken die mich. Beide haben große Freude mich zu sehen und ich frage, was sie da eigentlich machen. Ceco sagt zu mir, es ist eine Aufgabe für später, hat mit Programmierung zu tun und wir werden auch geprüft. Es war ungewöhnlich, aber witzig.

Ich selbst hatte in Wirklichkeit Problem bei einer Datenbank Programmierung und habe mich entschlossen nachher, wenn etwas Ruhe einkehrt, den Martin O. nach dem Problem zu fragen, vielleicht kann er mir ja helfen. Als es dann so weit war, bin ich also zu ihm und habe ihm mein Problem geschildert. Er setzte sich hin und hat angefangen mir es zu erklären und die Lösung darzustellen. Er hat viel auf einen Zettel gekritzelt und ist dann einfach aufgestanden und zu den zwei Jungs gegangen. Ich nahm den Zettel und schaute hin, etwas habe ich verstanden, aber nicht alles war mir ganz klar. Ich setzte mich mit dem Zettel hin und versuchte anhand der Skizze was Eigenes hinzukriegen, um die Lösung für mein Problem endlich  zu bekommen. 

Inzwischen waren alle angekommen und haben sich an die Tische gesetzt. Danica nahm dann das Wort und hat alle willkommen geheißen und die Party für eröffnet erklärt. Ich ging dann wieder zu den Jungs und habe zugeschaut, was sie da machen. Dann kam eine Lehrerin in den Raum rein und hat uns mitgeteilt, dass wir die Klausur und Prüfung zum Schluss der Party schreiben werden. Erstmals hat es Jeder für einen Witz gehalten, als sie dann aber die Aufgabenhefte und die Fragebogen verteilte, wurde es ernst. Es waren, glaube ich, Fragen aus der slowakischen Literatur und Mathematik. Über Mathe machte ich mir keine Sorgen, aber Literatur, das war die Hölle. Ich schaute in den Test rein und hatte keine Ahnung was man von mir will. Dann wurde es spät. Ich habe in der ganzen Zeit versucht in den Test was reinzuschreiben, es war aber nur Bla Bla Bla. Ich hatte wirklich keine Vorstellung worum es da ging. Die Lehrerin ist einmal zu mir gekommen und hat reingeschaut, dann hat mich in eine Richtung korrigiert und ist wieder weg. Jetzt war sie schon dabei die Teste zu sammeln. Meins habe ich jetzt auch schon abgegeben und bin wieder rüber zu Martin O. Der war gerade mit einem Jungen beschäftigt, der bei ihm eine Prüfung ablegte. Es ging um ein Programm und Martin O. stellte wirklich viele Fragen zu dem Thema. Der Junge war aber sehr gut vorbereitet und man hat gesehen, dass er mit Programmen lebt und er es sehr gut versteht. Martin O. hat ihm dann auch nach einer Weile gesagt, dass er sehr gut ist, sich aber mehr auf die Theorie konzentrieren muss. Für heute kriegt er auf jeden Fall eine Eins plus. Der Junge war sehr glücklich und ist sofort mit seinem Index verschwunden.

Ich wollte mich dann zu Martin O. setzen, wenn plötzlich Martina reinkam(meine Kommilitonin aus der Uni in Slowakei, mit der ich eigentlich verstritten bin und wir seit der Uni kein Wort mehr miteinander gewechselt haben), es hat sie aber keiner beachtet. Sie setzte sich hinten in die Ecke zum Fenster und war ganz allein. Ich wollte gerade zu ihr, als von der Tür meine Mutter auf mich zukam und schrie, dass meine Cousine uns nach Hause fährt, dass sie gerade angefahren kommt. Das war eine gute Nachricht, da draußen viel Schnee gefallen ist und in der Dunkelheit zu laufen hatte ich keine Lust. Also habe ich mich umgedreht, bin zu Martina und habe sie zum Abschied auf jede Wange geküsst und umarmt. Sie war geschockt und hat versucht sich wegzuziehen. Mit einem Entsetzen in den Augen hat sie mich dann angeschaut, aber innerhalb von einer Sekunde war ihr Überraschung in den Gesicht geschrieben. Sie hat sich gewundert, dass obwohl wir verstritten sind, ich sie umarme. Daraufhin habe ich ihr erklärt, dass es mir Leid tut, was damals passiert ist, es würde aber so oder so dazu kommen, ob mit mir oder ohne mich und deshalb sollten wir beide Frieden schließen. Da hat sie tatsächlich kurz gelächelt. 

Ich habe mich dann umgedreht und bin schnell zum Ausgang, wo meine Mutter und meine Cousine auf mich warteten. Ich stieg ins Auto rein und hinten saß auch noch meine Tante. Das Auto war klein, wir haben aber gerade so hinein gepasst.

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