Mein Traumtagebuch

Donnerstag, 10. Juli 2014

Socken und das Altenheim



29.06.2014

Mit einer Gruppe junger Leute besuche ich ein paar medizinische Einrichtungen, um dort den allgemeinen Zustand, die Freundlichkeit und den Service zu prüfen. Wir sind im Auftrag einer freiwilligen Organisation, die sich um die Senioren und ihr Tagesleben kümmert, unterwegs. Nebenbei legen wir eine Prüfung ab, um eine medizinische Ausbildung zu bekommen. Es ist alles in einem Verbunden und wir wissen nicht an welchem Ort nur wir was nachhacken sollen oder es ein Teil einer Prüfungsaufgabe ist. 

Den ersten Tag haben wir gut überstanden und abends sind wir zu unserer Professorin gegangen, um sie zu besuchen, da sie krank im Bett liegt und auch um ihr ein Zwischenbericht zu erstatten. Sie wohnt in einem Haus am Rande der Stadt und wir brauchen ziemlich lange um dorthin zu kommen. Als wir ankommen ist es bereit dunkel. Wir klingeln. Es ist ein Altbau und die Eingangstür ist sehr hoch und breit. Es summt kurz und wir treten ein. Gleich im Erdgeschoss geht eine Tür auf und unsere Professorin steht dort, lächelt uns an und bittet rein. Sofort sagt sie zu uns, wir sollen unsere Schuhe ausziehen, sie hat die Wohnung heute sauber gemacht. Also binde ich meine Schuhe los und als ich sie ausziehe, sehe ich, dass ich am beiden Seiten am großen Zeh zwei riesige Löcher in den Socken habe. Ich versuche es zu kaschieren und ziehe die Socken halb aus, so dass sie vorne ganz locker sind, ich drehe sie zur Seite, damit das Loch unten verschwindet. Es gelingt mir nicht ganz so wie ich will, die Löcher sieht man immer noch und beim Laufen schieben sich die Socken sowieso in die ursprüngliche Position, also nach ein paar Schritten kommen meine großen Zehen immer wieder zum Vorschein. 

Unsere Professorin macht uns eine kleine Führung durch die ganze Wohnung. Sie ist sehr groß und geräumig, hat hohe Decken und ist sporadisch eingerichtet (nicht überfüllt mit Möbeln wie bei manch anderen älteren Leuten). Sie erzählt uns, dass dies früher zwei Wohneinheiten waren, aber als die Nachbarin gestorben ist, konnte sie ihre Wohnung abkaufen. Durch die Renovierungsarbeiten und einen Durchbruch in der Zwischenwand, hat sie jetzt praktisch eine ganze Etage nur für sich selbst. In den letzten Zimmern kommen uns ganz komische Geräusche entgegen. Es ist ein separater Bereich in der Wohnung und als wir die Tür aufmachen, springen uns bestimmt fünf kleine Hunde entgegen. Sie haben offensichtlich große Freude ihr Frauchen zu sehen. Die Professorin verteilt uns die Leinen und sagt, wir sollen sie hinten raus zum Laufen ausführen. In dem Raum war noch eine andere Tür, die nach hinten zum Hinterhof führte, da sind wir also mit den Hunden raus. Nachdem wir zurück kamen, blieben wir noch eine Weile zum Tee, aber dann verabschiedeten wir uns und gingen wieder zurück zum Studentenwohnheim.

Am nächsten Tag soll ich alleine zum Krankenhaus. Meine Aufgabe ist es dort einen Termin für die CT Untersuchung zu bekommen. Als ich ankomme, fängt mich erst einmal der Pförtner auf und fragt was ich denn möchte und wohin ich will. Ich erzähle ihm, dass ich zu der Abteilung mit CT muss, um dort einen Termin zu machen. Da sagt er mir, ich muss meinen Namen und Geburtsdatum in das Besuchsbuch bei ihm eintragen und dann kann ich hoch in einen der oberen Stockwerke. Gesagt – Getan und im Nu stand ich im Aufzug und fuhr nach oben. In der Empfangshalle der Abteilung standen bereits viele Leute und warteten auf das Personal. Ich habe mich angestellt und wartete mit. Nach ein paar Stunden konnte ich endlich eine der Krankenschwestern sprechen, sie war total gestresst und komplett ausgepowert. Es war ihr offensichtlich zu viel. Ich machte mit ihr einen Termin für nächsten Donnerstag aus und ging wieder.

Die nächste Aufgabe war einen ganzen Tag im Altenheim zu verbringen und dort die Bewohner zu betreuen.  Als ich dort ankam, war ich sehr überrascht. Die älteren Herrschaften waren total fit, waren seit Stunden schon auf und haben nur noch auf mich gewartet. Sie haben mich geschnappt und erzählten, dass sie für heute einen Bootsausflug geplant haben und ich soll denen das alte Grammophon auf das Boot bringen, einsteigen und los geht’s! Das einzige Problem war, dass die Betreuer in dem Wohnheim keine Ahnung von dem Ausflug hatten und alles heimlich geplant wurde. Ich sollte sie es also unauffällig anstellen, damit der Ausflug stattfinden kann. Ich erzählte dem Personal, dass in der Nähe eine Gruppe Kinder verschollen ist und sie alle sollen helfen sie zu finden. Ich passe solange auf alles andere auf. Als sie weg waren schnappte ich mir das Grammophon und ging raus. In dem Moment habe ich realisiert, dass die ganze Stadt mittlerweile alarmiert war und überall Panik herrschte, nur um die Kinder zu finden. Alle liefen hin und her und durchsuchten jede Ecke in der Stadt. Irgendwie war mir nicht ganz wohl dabei, ich konnte es aber nicht mehr rückgängig machen. Ich habe den „Altenheim Ausflug“ dann sofort untersagt, habe alle wieder zurück geschickt und überlegt, wie ich alles wieder in Ordnung bringe. Ich wusste von ein paar kleinen Kindern in einem Krankenhaus in der Nähe, also ging ich zu ersten Krankenschwester, die ich finden konnte und sagte ihr, dass die Kinder gefunden wurden und wieder in dem Krankenhaus stationiert sind. In der letzten Minute konnte ich noch die ganze Situation retten, habe mich aber sehr schlecht gefühlt.

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