Mein Traumtagebuch

Montag, 28. Juli 2014

Mein Urlaub und die Hochzeit von Giulia



24.07.2014

Ich habe meinen Urlaub gestern angetreten  und bin zu meiner Mutter gefahren. Ich müsste so wie so nach Europa reisen, da ich eine Einladung zur Hochzeit von Giulia bekommen habe. Sie findet am 17.05 um 16 Uhr statt. Die Einladung selbst ist einfach, aber sehr schön gemacht. Zusammen mit ihr ist auch ein großer Karton gekommen, in dem sie mir ein Kleid geschickt hat. Es sollen alle einheitlich oder nach einem Thema bekleidet sein, ich habe es noch nicht ganz verstanden. Ich will jetzt noch ein paar Tage hier in Bratislava bei meiner Mutter verbringen und dann werde ich nach Deutschland fahren. 

Die Tage vergehen sehr schnell, heute soll ich mich mit Stefka, meiner alten Freundin, treffen. Ich fahre mit der Straßenbahn hin. Als ich mich mit ihr in der Stadt treffe, geht mein Telefon an, meine Mutter ist dran und sagt ich müsste sofort nach Hause kommen, es wäre sehr dringend. Sie kommt mich abholen. Nach etwa einer halben Stunde kommt sie dann auch mit meinem Bruder und wir fahren mit der Straßenbahn wieder zurück nach Hause. Bei der letzten Haltestelle steigt ein Mann zu, bleibt aber an der Treppe stehen. In der Hand hält er die Fahrkarte. In dem Moment denke ich dran, dass ich keine habe und ausgerechnet in dem gleichen Augenblick realisiere ich, dass ein Kontrolleur mit eingestiegen ist. Als die Straßenbahn losfährt, werde ich ein wenig nervös. Der Mann vor mir auf der Treppe schaut sich die ganze Zeit um, letztendlich bittet er meine Mutter, dass sie sein Ticket in dem Automaten, zu ihrer Rechten, markiert. Sie nimmt das Ticket und plötzlich geht alles ganz schnell. Der Kontrolleur ist schon ganz nah, als wir schon die Haltestelle anfahren. Der Mann wartet auf sein Ticket, aber als meine Mutter ihm es zurück geben will, reißt ihr mein Bruder es aus der Hand und gibt mir. Die Tür geht auf wir steigen schnell aus und ich gebe schnell das Ticket dem Mann an der Treppe, der bereits von dem Kontrolleur angesprochen wurde. 

Zu Hause frage ich endlich meine Mutter, was so dringend wäre. Sie zeigt nur auf die Magnettafel, wo die Hochzeitseinladung hängt. Ich schaue hin und dann gleich meine Mutter an, ich verstehe nicht, das ist doch erst morgen… oh…. Warte mal…. Nein…. Es ist heute! 

Ganz in Panik, mache ich den großen Karton auf und versuche das Kleid anzuziehen, gleichzeitig suche ich die passenden Strümpfe und Schuhe. Als ich das Kleid anhabe, sieht es irgendwie komisch aus, vorne sind zwei riesen Löcher, die mir unter die Brust fallen und hinten macht es einen großen Buckel. Dann stelle ich fest, dass ich das Kleid verkehrt rum habe. Also ausziehen und richtig anziehen. Es ist ein Kleid, dass das Schneewittchen in dem Disney Zeichentrickfilm hatte, es ist mir etwas groß, aber das kriege ich schon hin. Ein paar Sicherheitsnadeln hier und dort und es passt.

Zwischendurch frage ich meine Mutter wie spät es ist. Sie schaut mich nur an und sagt, dass ich es nie schaffen werde! Erst jetzt sehe ich auf der Küchenuhr, dass wir schon 18 Uhr haben. Ich bin aber entschlossen trotzdem zu fahren, egal wie spät ich ankomme. Und dann wird mir bewusst, dass es nicht gerade um die Ecke ist und ich gute acht Stunden fahren muss. Ganz traurig habe ich dann die Giulia angerufen und gesagt, dass ich es nicht mehr rechtzeitig schaffen werde. Sie war sehr enttäuscht, hat aber gesagt, ich soll mich auf den Weg machen, egal wann ich ankomme, sie wartet auf mich.

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