Mein Traumtagebuch

Samstag, 5. Juli 2014

Hallenbrand



24.06.2014

Ich bin wieder in Bratislava und laufe die Hauptstraße (Vajnorska ulica) herunter Richtung „Polus“ (ein großes Einkaufszentrum in Bratislava). Meine Mutter arbeitet als Feuerwehrwache in einem riesigem Lager oder Halle in der Nähe von dem Einkaufszentrum. Ich habe die Straßenbahn verpasst, also laufe ich zu Fuß.

Als ich dort ankomme, sagt mir meine Mutter, dass sie gleich Feierabend macht, weil die Veranstaltung, was heute drin war ist bereits vorbei. Heute hat die Räumlichkeiten eine große Firma gemietet. Die Angestellten und die Chefabteilung haben etwas zu feiern gehabt und haben in der großen Halle einen Handball Turnier für ganze Firma veranstaltet. 

Jetzt waren schon fast alle weg, nur in der Damenumkleidekabine halten sich noch zwei Mädchen auf. Ich habe meiner Mutter gesagt, dass ich hingehe, da ich sowieso auf die Toilette muss. Die Halle war eine große Blechkonstruktion und drinnen war es ziemlich dunkel. Die Halle selbst, die immer wieder vermietet wurde war in der Mitte des Gebäudes und rund um führte ein langer Flur. An den langen Außenseiten der Halle waren noch Toiletten, Duschen und Umkleidekabinen eingerichtet, die aussahen als ob ein extra Raum an die langen Hallenaußenwände angeklebt wäre. Ich ging den engen dunklen Gang entlang bis zur Ecke und von dort hörte ich schon Stimmen. Es waren zwei russische Mädchen, die sich laut in ihrer Sprache unterhielten. Ich habe sie unterbrochen und nach draußen geschickt. Sie schaute mich an und zeigte mit dem Finger an die Nase. In diesem Moment wurde es mir bewusst und ich habe auch den Rauch gerochen. Ich schaute durch ein kleines Lichtfenster in die Halle und sah, dass der hintere Teil bereits voll in Flammen war.

Ich schickte die Mädchen raus, drückte den Alarmknopf an der Wand, um die Feuerwehr zu alarmieren (dieser Alarm war mit der Feuerwache direkt verbunden und zum Glück waren sie in der Nähe stationiert, dass es nicht lange dauert bis sie ankommen) und  rannte so schnell wie möglich nach vorne zu meiner Mutter. Die hat immer noch nichts geahnt, also erzählte und zeigte ich ihr schnell was passiert und dass die Feuerwehr schon unterwegs ist. Wir liefen dann beide zusammen raus aus dem Gebäude.

Vor der Halle standen schon viele Schaulustige und schauten dem, sich schnell verbreitenden Feuer, zu. Ich schnappte meine Handtasche und ging um die Ecke zu den zwei Mädchen. Ich wollte sicher gehen, dass sie beide in Ordnung sind. Als ich bei den beiden ankam, sind gerade die Feuerwehr Wägen mit lauter Sirene angekommen. Sie rollten die Schläuche aus und fingen an das Feuer zu löschen. Durch die kleine Ablenkung, habe ich die zwei  Mädels aus den Augen verloren, sie sind einfach in der Menschenmenge verschwunden. Also ging ich zurück zu meiner Mutter, sie stand da, offenbar immer noch unter Schock, und schaute mit ganz breiten Augen dem Feuer zu. Sie konnte es nicht glauben, dass es während ihrer Schicht passiert ist.

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