Mein Traumtagebuch

Mittwoch, 2. Juli 2014

Die Ärztin und neue Medikamenten



18.06.2014

Ich bin auf einer Uni und treffe dort die Giulia, Tochter meiner sehr guten Freundin Rosa. Sie ist schwanger und ich soll mit ihr zum Arzt gehen. 

In dem Wartezimmer sind viele Leute. Irgendwann Mal kommen wir endlich an die Reihe und eine Krankenschwester bittet uns rein. Das Untersuchungszimmer ist relativ klein, es sind keine Fenster drin und es fehlt an Licht. Durch die hintere Tür kommt die Ärztin rein und begrüßt uns. Sie ist ziemlich groß, kräftiger Statur und Blond. Ihre Haare trägt sie hoch wie in den sechziger Jahren. Sie setzt sich an den Tisch und fängt an Fragen zu stellen, aber nicht der Giulia, sondern mir. In erstem Moment habe ich mir nichts dabei gedacht, aber nach einer Weile war es mir dann schon unangenehm. Ich habe mich zu Giulia gedreht und gefragt, was das soll. Sie antwortete mit einem Lächeln im Gesicht, dass sie mir nur gut möchte und ich muss untersucht werden, weil es komisch ist, dass ich und Steve keine Kinder haben. In dem Moment bin ich aufgestanden und wollte sofort den Raum verlassen. Giulia und die Ärztin haben mich angehalten und hielten mich fest, während ich versucht habe mich loszureißen. Plötzlich spürte ich ein Schlag auf den Kopf und dann weiß ich nichts mehr. 

Aufgewacht bin ich in einem Raum voller Bücher, einem Schreibtisch und einem Regal mit Fernseher drauf. Der Fernseher lief und es zeigte eine Werbung für ein neues Medikament. Ich versuchte mich zu bewegen, war aber an einen Stuhl gefesselt. Verzweifelt sah ich mich um, ob ich irgendwo eine Schere oder Messer entdecke, dass ich mich losbinden kann. Aber ich konnte nichts entdecken. Plötzlich geht die Tür auf und die Ärztin von vorhin kommt in das Zimmer. Sie setzt sich hin und fängt an mir irgendwas  zu erzählen. Irgendwie höre ich ihr gar nicht zu und es interessiert mich wirklich wenig, was sie zu sagen hat. Ich möchte nur schnell wie möglich raus. Dann plötzlich steht sie auf und bindet mich los. Überrascht schaue ich sie an und in diesem Moment fange ich ihr zuzuhören. Sie erzählt über ihr Leben, was sie alles erlebt hat und das ihr Mann gestorben ist.
Ich weiß nicht wie, aber irgendwie hat sie mich dazu gebracht ihr zu helfen ein Medikament auf den Markt zu bringen, Namens „Yielodem „, es soll gut sein gegen eine Krankheit, die im Prinzip jeder zweite Mensch hat. Auf jeden Fall ich soll es unter die Leute bringen, es muss aber Jeder ein Zettel unterschreiben, dass er es auf eigenes Risiko nimmt, da bei dem Medikament noch nicht die kompletten Nebenwirkungen erprobt sind. Also habe ich den Karton mit den Medikamenten genommen und bin in ein Internetkaffee. Dort habe ich versucht meine Mutter online zu erreichen, um ihr zu sagen, was ich jetzt mache und dass ich bald nach Hause komme. Sie war nur kurz erreichbar und die Verbindung war sehr schlecht, also nahm ich ersten Bus und fuhr nach Hause.
Dort angekommen, traf ich schon im Eingang meinen Bruder und eine Nachbarin. Ich habe denen über das neue Medikament erzählt und beide waren begeistert. Jeder hat was genommen. Da habe ich mir nur gedacht: „das ist ja ein gutes Zeichen“. Meine Mutter war wieder online und konnte sich vom PC nicht losreißen. Das Gleiche mein Vater. Seit dem die beiden ein PC und Internet Zugang haben, sind sie ständig online. Ich habe mich dann mit meinem Bruder hingesetzt und wir haben über das neue Medikament diskutiert, da klingelt mein Handy plötzlich und die Ärztin von der Uni ist dran. Ich soll Jemanden finden, der die Werbung für das Medikament drehen würde. Ich  sah meinen Bruder an und sagte, dass ich jemanden habe und wir können es bei uns machen. Sie war einverstanden. 

Ein paar Tage später war es dann so weit, die Film Crew stand schon bei uns und wartete nur noch auf Roman, bis er sich fertig macht. Da kein Platz mehr in der Wohnung war, haben wir ihn auf dem Balkon hingesetzt, damit er sein Make Up kriegt. Auf einmal höre ich die Nachbarin aus dem Fenster über uns im vierten Stock schreien, dass wir Betrüger sind und die Medikamente sind Gift. Ich drehte mein Kopf nach oben und fragte, was sie hat. Sie erzählt, dass sie das Medikament ihrem Sohn gegeben hat, zuerst war alles ok und es hat auch geholfen, aber am nächsten Tag musste sie Notdienst rufen und jetzt ist er im Krankenhaus. Dann sagte sie, dass sie recherchiert  hat im Internet und das Medikament ist nirgendwo empfohlen und hat nur negative Wertungen. Sie wird mich verklagen und Schmerzensgeld verlangen. Ich habe ihr nur gesagt, dass sie es auf eigenes Risiko genommen hat und sie wusste es ganz genau, sie soll es lassen, weil sie sowieso verlieren wird.

Ich habe mich eigentlich sehr schlecht und schuldig gefühlt. Erst jetzt bemerkte ich, dass durch das Geschrei  die ganze Straße uns bereits zugeschaut hat. Ich habe mich umgedreht und mein Handy genommen. Ich rief die Ärztin an und fragte nach was das mit den Aussagen im Internet auf sich hat. Sie hat versucht mich zu beruhigen und ich soll mir deswegen keine Gedanken machen.

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