Mein Traumtagebuch

Montag, 7. Juli 2014

Mein Freund und die Air Force



27.06.2014

Ich und mein bester Freund Peter, mit dem wir uns seit Kindergarten kennen, arbeiten bei Air Force und heute haben wir einen wichtigen  Trainingsflug über der Stadt. Er kommt mich gleich abholen, er wohnt ja nur ein Stockwerk über mir. Als es klingelt steht er an der Tür und sagt: „Wir sind zu spät, also beeile dich!“. Ich habe nur noch meine Jacke angezogen und wir sind los. 

Es ist noch früh morgens und draußen ist es noch dunkel. Unterwegs halten wir in einem Nachtlokal, wo meine Cousine Salsa tanzt, und holen sie auch ab. Zu Dritt kommen wir auf die Basis und steigen in unsere Flugzeuge. Es sind Jets, jeder mit 6 Raketen bestückt. Meine Cousine und noch ein Teammitglied steigen in den ersten ein und ich mit Peter in den Zweiten. Peter ist der Kommandant und gibt uns allen die Befehle.

Plan ist über die Stadt zu fliegen und auf einem bestimmten Ort die Raketen abzuwerfen. Die Raketen sind natürlich nicht echt, sie werden nur zur Übung benutzt  und nach dem Flug müssen wir sie sowieso einsammeln. Jede ist mit einem Fallschirm ausgestattet, damit sie beim Bodenkontakt nicht kaputt gehen.

Jetzt haben wir einen Startbefehl bekommen, also bringen wir die Motoren auf volle Touren und starten. In der Luft, nehmen wir sofort den Kurs an. Kurz vor der richtigen Stelle sagt uns Peter wann wir die Raketen abwerfen sollen. Die Raketen fallen Eine nach der Anderen, durch ein kleines Monitor kenn ich sie sogar sehen. Das Monitor überträgt das Videosignal von einer, unter dem Flugzeug installierten, Kamera. Sie ist nur zur Sicherheit da, damit wir wissen, dass da unten auch alles richtig funktioniert. Nachdem wir die Raketen abgeworfen haben, müssen wir schnell landen. Peter entscheidet in der breiten Straße gleich am Rande der Stadt, dort sind keine Wohnhäuser und wir können dann gut zu Basis laufen.

Das haben wir auch gemacht, stiegen alle aus den Flugzeugen und ich fing an die Raketen zu suchen, um die einzusammeln. Die Anderen haben noch etwas diskutiert wegen dem Flug und wie wir es gemacht haben. Die erste Rakete habe ich auch sofort gefunden, sie lag gleich um die Ecke, ich fing an sie zusammen zu packen, genauso auch den Fallschirm. Erst als ich fertig war, kam Peter mit der anderen zwei zu mir. Peter sagte, dass wir es für heute lassen (er schien irgendwie sauer zu sein) und nach Hause gehen. Also sind wir zu Fuß die Hauptstraße runter und so näher wir der Stadtmitte waren, desto dichter wurde auch der Verkehr. 

Wir sind bei dem Lokal von meiner Cousine wieder angekommen. Alle sind wir rein und haben noch etwas getrunken. Alle schienen sich über irgendetwas zu streiten und ich kam mir wie ein fünftes Rad am Wagen. Irgendwie wurde ich nicht beachtet und saß unbemerkt daneben. Sie waren mit ihrem Problem beschäftigt und mich haben nicht mal eingeweiht. 

Nach dem Drink haben wir uns vor der Bar verabschiedet und ich mit Peter sind Richtung nach Hause. Wir wollten die Straße überqueren, aber der Verkehr war so dicht, dass es nicht ging. Also sagte Peter zu mir, dass wir zu der nächsten Haltestelle laufen und dort nehmen wir die Straßenbahn. In dem Moment habe ich dran gedacht, dass ich kein Geld habe und die Straßenbahn nicht fahren kann. Ich sagte zu Peter, dass wir lieber zu Fuß laufen sollen, es ist ja nicht mehr sehr weit. Peter schaut mich an und versteht nicht, wieso ich auf einmal laufen will, wenn wir immer mit der Straßenbahn gefahren sind. Ich habe ihn kaum angeschaut, habe mein Portemonnaie aufgemacht und dort hatte ich nur ein paar Cents. Egal wie ich die Münzen zählte, ich hatte nicht mal genug, um ein Ticket für nur eine Stationsfahrt zu zahlen. Peter schaute in meine Brieftasche, dann sah er mich an und sagte, dass er mir das Ticket bezahlt. In dem Moment habe ich zu ihm gesehen und brachte in Tränen aus. Ich konnte es einfach nicht mehr halten. Peter nahm mich in seinen Arm und fragte, was los ist. Ich erzählte ihm, dass ich nicht im Stande bin ihm das Geld zurück zu zahlen, weil ich kein Einkommen habe und seit letzten drei Monaten nur von 20 Euro lebe. Und ich weiß nicht mehr weiter!

(In dem Moment bin ich weinend aufgewacht.)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen