02.07.2014
Es
ist ein riesiges Hotel, wo ich und Steve gerade in Urlaub sind. Die
Eingangshalle hat eigentlich keine Decke, die Halle ist offen bis zum Dach und
dort ist eine Lichtkuppel, die das ganze Hotel mit Licht füllt. Von dem Empfang
an der rechten Seite geht es zu einer Doppeltreppe in der Mitte. Die ersten
Treppenabsätze stehen sich gegenüber und dann ziehen sich die Treppen in einer
Herzform bis auf die Galerie in der Mitte. Dort sind dann Restaurants, Bars und
ein paar Geschäfte. Unter der Treppe, links und rechts, verstecken sich die
Aufzüge. An jedem steht immer ein kostümierter Page, der den Gästen beim
Einsteigen hilft. Gegenüber der Rezeption ist eine große verglaste Doppeltür. Durch
die Scheiben kann man aber nichts sehen, weil sie aus Spiegelglas sind und
dunkel noch dazu. Auf jeder Seite steht ein gut gekleideter Mann im Anzug und
einem Knopf im Ohr. Links neben der Glastür ist auch eine Doppeltreppe, die ein
Spiegelbild der ersten ist, geht aber nach unten. Also sieht es eher wie ein
riesiges Loch im Boden. Beides, die Spiegeltür und die Treppe, sind Eingänge
zum Casino.
Es sind ganz viele Gäste in dem
Hotel, es ist nicht nur Wochenende und Sommer, aber es soll auch noch ein
berühmtes Poker Turnier hier im Casino laufen und am nächsten Tag eine
internationale politische Konferenz auf hohem Niveau. Ich uns Steve spielen
aber nicht mit, wir reisen bald ab und wollen noch den Rest auf dem Strand und
abends bei einem schönen Essen verbringen. Am Strand ist es auch nicht anders
als im Hotel, alles wirklich überfüllt mit Leuten, man findet kaum noch
Plätzchen zum durchlaufen, geschweige denn ein Plätzchen zum Sonnen. Im Wasser
sind viele Surfer und da das Meer sehr flach ist, sieht man die Badeurlauber
weit vom Strand im Wasser laufen oder einfach rumstehen und die Wellen
genießen.
Wir gehen ein Stück weiter, auf
die rechte Seite vom Hotel, dort kommt man durch einen kleinen Wald an einen
Felsenhang, den man, wenn man den Weg kennt, runter steigen kann. Es führt ein
ganz enger Pfad runter zu einem sehr abgelegenem kleinen Strand, den wir quasi
für uns selbst haben. Der Blick ist auch nicht zu verachten, rechts sehen wir
die Surfer, weiter auf dem Meer ein paar Boote, Jachten und am Horizont die
eins zwei große Schiffe. Links von uns ragt der Felsen ein paar Meter ins Meer
und wir können die Wellen sehen, die an der steinigen Wand hoch aufschlagen und
das Wasser in die Höhe schießt.
Abends im Hotel wieder zurück,
geht Steve direkt aufs Zimmer, ich muss noch jemanden von dem Personal finden,
um frische Handtücher zu holen. Ich wurde in den dritten Stock geschickt, dort
laufe ich durch die breiten Flure, kann aber niemanden sehen. Es ist ganz leer
und es scheint, dass hier nur Konferenzräume sind. Plötzlich sehe ich eine
junge Frau am Ende des Korridors, also rufe ich ihr zu. Sie dreht sich um und
ich laufe zu ihr. Als ich näher komme, erkenne ich meine Freundin Terezka, mit
der ich auf die Uni in der Slowakei gegangen bin und die jetzt in Mexiko auf
dem slowakischen Konsulat arbeitet. Die Überraschung ist groß auf beiden
Seiten. Ich umarme sie und frage, was sie dort macht. Sie erzählt mir, sie kam
wegen der Konferenz morgen und soll die Räume nach möglichen Abhörgeräten oder
Ähnlichem durchsuchen. Die Konferenz ist sehr streng geheim und es darf kein
Wort nach draußen gelangen. Um ein wenig mit ihr noch plaudern zu können, biete
ich ihr an ihr zu helfen, was sie sehr begrüßt und wir können die Arbeit mit
Vergnügen verbinden. Nachdem wir alle Sitze und Tische durch haben,
verabschieden wir uns, verabreden aber, dass wir uns am nächsten Abend, wenn
sie dann frei hat, noch in der Bar auf ein Drink treffen. Ich gehe also wieder
zurück zu unserem Zimmer und will gerade in den Aufzug steigen, als ich aus dem
einen Konferenzraum Stimmen höre. Die Tür ist offen und ich gehe rein,
vielleicht sind es die Putzkräfte und ich kann die Handtücher holen. Als ich
reinkomme, sehe ich das der Raum, wie ein Theater gestaltet ist, ich stehe ganz
oben, unter mir ganz viele Sitzreihen und unten zwischen den ersten Reihen,
fast am Podium, stehen zwei Männer und unterhalten sich ganz laut. Ich kann
nicht alles verstehen, aber so viel kriege ich mit, dass der eine den anderen
zu erpressen versucht. Es geht um eine private Party wo viele Mädchen anwesend
waren und wenn der eine Mann nicht das macht, was der andere sagt, wird es die
Öffentlichkeit erfahren. Der erpresste Mann ist offensichtlich nervös und weiß
nicht genau was er tun soll. Ich kriege ein wenig Panik und laufe aus dem Raum
und versuche sofort Terezka zu finden, um es ihr zu erzählen.
Nachdem ich Terezka den Vorfall
geschildert habe, sind wir zusammen zu dem Erpressten. Es war ein Politiker auf
hoher Position und sie hat versucht ihm zu erklären, dass das alles geregelt
werden kann. Wir haben dann auch einen Plan entwickelt, um den Erpresser in die
Falle zu locken. Am Abend sollte er ihn nochmal treffen und ihm einen Vorschlag
unterbreiten, bei dem der Erpresser alles zugibt und wir versteckt das ganze
Gespräch aufzeichnen. Dann haben wir genug in der Hand um ihn vorzuführen und
anzeigen zu können.
Das Gespräch fand auch statt, es
ist aber etwas schief gelaufen und Terezka wird jetzt von den
Sicherheitskräften verfolgt. Ich treffe sie in der Stadt, sie ist verkleidet,
trägt Perücke und Sonnenbrille. Wir gehen in eine U-Bahn Station und sie
erzählt mir alles, was passiert ist. Ich möchte ihr gerne helfen, also schicke
ich sie zu einer Stelle, wo ich weiß, dort treffen sich Biker zum Chillen und feiern. Sie ist einverstanden
und wir werden uns dort in ein paar Tagen treffen.
Mit Steve haben wir unseren
Urlaub beendet und sind jetzt auf dem Weg zu dem Wald, wo sich Terezka
versteckt. Unterwegs haben wir noch einen Freund mitgenommen, der zu dem Motorradtreffen
auch wollte. Im Kofferraum haben wir ein paar Sachen für Terezka geladen und da
es dort nicht immer Sicher ist, hat Steve auch seine Waffe auch dort liegen.
Unterwegs werden wir von einem Geschwindigkeitsblitzer erwischt und ein paar
Minuten danach folgt uns ein Polizeiauto. Wir versuchen in dem Wald zu
verschwinden, können aber nur einen kleinen Vorsprung aufbauen. Steve hält dann
an und macht den Kofferraum auf. Auf die Schnelle nimmt er die Pistole raus und
versteckt sie vorne im Wagen. Hinten macht er ein riesen Radiorecorder hin, um
die Polizisten abzulenken. Sie kommen auch schon an und wollen natürlich den
Kofferraum sehen. Als Steve ihn aufmacht, fangen sie an alles zu durchsuchen.
Plötzlich sehe ich, dass um uns herum ein paar Biker rumstehen und schauen dem
ganzen zu. Da nimmt Steve das Radio und dreht ganz laut an. Er erzählt dem
Polizisten, dass wir nur zu dem Treffen wollen und dass wir dort für die
Musikunterhaltung sorgen. Da kommt der eine Biker zu uns hin, begrüßt Steve
ganz laut und sagt: „Endlich seid ihr da, wir warten schon so lange und
ungeduldig auf die Musik!“. Der Polizist dreht sich um und fragt, ob wir uns
kennen. Der Biker sagt, natürlich und nimmt Steve das Radio aus der Hand. Den
Beamten reicht es offensichtlich als Antwort und sie machen sich wieder auf den
Weg.
In dem Moment atme ich ganz
erleichtert aus und gehe zu den anderen, um nach Terezka zu schauen. Die alten
Rocker nehmen uns ganz freundlich auf und erklären uns, dass sie die Polizei
nicht ausstehen können und deshalb helfen sie jedem, der von denen belästigt
wird.
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