Mein Traumtagebuch

Sonntag, 6. Juli 2014

Anna und ihr Boss



25.06.2014

Meine Freundin Anna hat mich angerufen, ich soll sie besuchen und ihr bei irgendeinem Problem in der Firma helfen. Also stieg ich in mein Auto und fuhr los nach Offenbach. Ich kam erst spät an, und konnte nicht sofort das Haus von ihr erkennen. Es war am Rande der Stadt und dort wurden in den letzten Jahren wirklich viele ähnliche Hochhäuser gebaut. In einem von denen wohnte Anna mit ihrer Familie und in einem der Nachbarshäuser war dann die Firma angesiedelt.

Ich ruf sie also vom Handy an, dass ich bereits vor dem Haus bin, weiß aber nicht genau welches das ist. Sie hat gemeint ich soll schauen wo ich es summen höre, die macht mir die Tür auf. Und irgendwie war ich glücklich, weil ich plötzlich Summer direkt von der Eingangstür hörte, wo ich gerade stand. Ich drückte also gegen die Tür und sie ging auf.  Ich war jetzt in einer riesigen Eingangshalle mit drei Aufzügen. Eine ältere Dame kam noch nach mir rein und ist hinten in der Dunkelheit des Hauses und seiner Flure verschwunden. Ich bin also zu einem der Aufzüge, steige ein und drücke die 10. In zehntem Stock angekommen, steige ich aus und sehe Anna im Flur schon auf mich zu warten. Sie bittet mich rein und was ich sehe ist eine großräumige Wohnung mit großen Fenstern, aber bis jetzt nur bis zu Hälfte eigerichtet. Ich weiß sie sind erst vor kurzem eingezogen und Anna bestätigt mir das mit den Worten: „erst gestern haben wir endlich angefangen die Möbel hierher zu bringen, zumindest die Betten, dass wir etwas zu schlafen haben. Rest kommt dann morgen, es wird wieder hektisch.“ Sie lächelt mich an und setzt sich in einen großen Sessel. Ich schau aus dem Fenster und der Ausblick hoch über der Stadt ist wirklich schön, aber irgendwie auch Angst einjagend. 

Am nächsten Morgen ist Anna schon sehr früh aufgestanden und zur Arbeit gegangen. Ich ging erst mal zum Bäcker um die Ecke und habe Brötchen für den Frühstück geholt. Als ich wieder ins Haus komme und will in den Aufzug, kommt mir wieder die alte Dame von gestern entgegen. Ich grüße sie, aber sie schaut mich nur kurz an und läuft weiter. Plötzlich kommen drei gut bekleidete Herren ins Haus und folgen der alten Dame. Sie begrüßen mich alle. Die alte Dame bleibt dann an der Türschwelle ihrer Wohnung stehen und mit einer ganz strengen Stimme und ernstem Gesicht sagt sie zu den Männern, dass sie jetzt anfangen sollen. Alle drei greifen in ihre Koffer, die sie mitgebracht haben und fangen an etwas zu erzählen, zu erklären und vorzuführen. Auf einmal ist der Flur voll von Leben, der eine hat sogar einen eigenen Teppich ausgerollt und führt einen Staubsauger vor. Es sammeln sich andere Nachbarn rund herum, die zuschauen möchten. Ich verlasse die „Show“ und gehe wieder in Annas Wohnung. Dort klingelt auch schon das Telefon. Anna ist dran und erklärt mir, wie ich am besten zu ihr in die Firma komme und wo ich sie dort finden kann. 

Ich ziehe mich schnell um und laufe zu Annas Büro. Es ist eigentlich zwei Häuser weiter, das Gebäude ist baugleich mit dem, wo Anna wohnt. Ich gehe zum Eingang als plötzlich eine schwarze Limousine in der Einfahrt anhält und stehen bleibt. Ich schaue zu, was da passiert, es ist schon ungewöhnlich jemanden zu sehen, der aus einer Limo aussteigt. Und ich glaube meinen Augen nicht was ich da sehe. Meine Mitschülerin aus dem Gymnasium, die jetzt Schauspielerin ist, steigt aus. Ihr Name ist Zuzana M. , sie ist ganz in schwarz bekleidet und wirklich sehr dünn. Ihre Lippen sind strahlend rot geschminkt und sie kann sich kaum auf den Füßen halten. Sie taumelt  hin und her bis sie auf einem Stein ausrutscht und fast umfällt. Zum Glück stehe ich nicht weit weg und fange sie ab. Sie schaut mich an, runzelt die Stirn und mit halb zugeschlossenen Augen sagt sie: „Dich kenne ich doch, du bist Dascha.“ Plötzlich lächelt sie vor Freude und ihre Augen sind ganz offen und strahlen. Sie umarmt mich und ich trage sie langsam ins Haus. Offensichtlich hat sie etwas zu viel „gefeiert“, also helfe ich ihr in ihre Wohnung. Sie wohnt in einem der oberen Stockwerke in einem Penthouse. Als wir dort ankamen, ich war erstaunt wie groß und hell die Wohnung war. Alles offen, kaum Wände und überall auf dem Boden Kissen. Ich brachte sie ins Schlafzimmer, das wahrscheinlich das einzige abgetrennte Zimmer dort war, abgesehen von Toilette und Bad. Ich legte sie ins Bett und bin dann raus. Als die Tür hinter mir zu ging, merkte ich dass ich in die nächste Etage muss, dort ist das Büro von Anna.

Ich nehme also die Treppe, und laufe durch ganz dunklen Flur voll mit Rohren an den Wänden, die ganz komische Geräusche von sich geben. In dem Stockwerk angekommen, sieht es dort auch nicht besser, der Flur ist immer noch dunkel auch wenn die Rohre weniger sind. Ganz am Ende, klopfe ich dann an die einzige Tür in der Etage. Anna macht mir auf und sagt, wir müssen den Fehler im PC finden, sonst geht auf der Baustelle nichts mehr. Ich setze mich hin und schaue das „ding“ an. Der Bildschirm ist dunkel und es tut sich einfach nichts. Ich versuche alles Mögliche, aber nichts funktioniert. Dann sagt Anna zu mir, dass die Kaffeemaschine auf einmal auch nicht geht. In dem Moment kommt mir der Gedanke! Der Strom ist abgeschaltet, zumindest ein Kreis in dem Stockwerk, weil das Licht geht. Wir gehen zum Sicherungskasten im Flur und machen die kleine Tür auf. Eine Sicherung ist ausgefallen, also schieben wir sie wieder in die richtige Position. 

Im Büro zurück, sehen wir, dass alles wieder geht wie vorher. In dem Moment kommt Annas Chef rein. Ich kenne ihm vom Früher (habe für ihn ein paar Arbeiten gemacht) und wir begrüßen uns sehr freundlich. Dann nimmt er mich auf die Seite und sagt zu mir, dass die Sache, die ich damals für ihn erledigt habe, funktioniert jetzt nicht mehr so und ich soll ihm helfen alles auf neuesten Stand zu bringen. Ich habe schon vergessen, dass ich so etwas für ihn gemacht habe, deshalb sagte ich, dass ich es mir anschauen kann, garantiere aber nicht, ob ich da was machen kann. Damit gibt er sich zufrieden und verschwindet wieder. Mit Anna schauen wir uns an und fangen an die Brötchen zu essen  und unser Kaffee zu trinken.

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