Mein Traumtagebuch

Dienstag, 1. Juli 2014

Rückentwicklungssyndrom und die Betrügerin



14.06.2014

Ich bin in einer kleinen Stadt und es findet gerade ein Stadtfest statt. Eine Gruppe junger Mädchen tanzt in einem Kreis, bis plötzlich eine umkippt und auf den Boden fällt. Viele Leute eilen ihr zu Hilfe und tragen sie gleich ins Krankenhaus. Das Stadtfest wird abgebrochen und ganze Stadt wartet jetzt vor dem Krankenhaus auf das Ergebnis. Nach einer Weile kommt die Mutter raus und sagt, dass das Mädchen “Rückentwicklungssyndrom“ hat. Sie hat uns erlaubt sie zu sehen, also sind wir alle herein spaziert und gingen zu einem verglastem Zimmer, wo in der Mitte das Mädchen saß und mit einer Puppe spielte. Dann kam der Arzt und erklärte uns was dieses Syndrom ist. Es gibt im menschlichen Gehirn eine ständige Aktivität, man muss sich eine Art komplizierter Zeichnung vorstellen, die aus vielen Geraden besteht. Normale Menschen durch lernen und denken entwickeln immer neuen Geraden dazu. Bei dem Mädchen ist es umgekehrt, ihre Zeichnung bekommt kein neues Input und die Geraden verschwinden nach und nach, bis sie sich eines Tages wie ein kleines Baby verhält. Momentan ist sie etwa auf Niveau eines 10-jährigen Mädchens, obwohl sie bereits 20 ist.
Die Geschichte fand ich sehr traurig, man kann aber dagegen nichts tun.

Ich kam nach Hause und da sitzt mein Bruder mit einem Mädchen auf der Couch. Sie ist sehr hübsch, blond und ihr Haar trägt sie im Pferdeschwanz gebunden. Sie lächelt ständig und flüstert ihm was ins Ohr. Ich komme näher, in dem Moment springt sie hoch, nimmt ihre Tasche und holt daraus eine Visitenkarte, die sie mir gibt. Ich nehme sie und das Mädchen dreht sich um, küsst meinen Bruder und verschwindet. Ich stehe sprachlos da und weiß nicht was ich davon halten soll. Offensichtlich ist mein Bruder verliebt. 

Am nächsten Tag gehe ich zu einem Bekannten in sein Büro und was sehe ich da…? Das gleiche Mädchen sitzt mit meinem Bekannten am Tisch, flüstert ihm was ins Ohr und lächelt. Das gleiche Bild habe ich doch schon mal gesehen, oder? Als sie mich sah, sprang sie auf und im Nu war sie verschwunden. Mein Bekannter hat mir dann erzählt wie er sie getroffen hat und er glücklich ist, dass sie jetzt mit ihm zusammen ist. Also habe ich ihm die Geschichte mit meinem Bruder erzählt, um ihm die Augen zu öffnen. Und jetzt dachte ich gerade daran, dass gleiche mit meinem Bruder zu tun. Es wird nicht einfach ihm beizubringen, dass seine Freundin eine Betrügerin ist. Und genauso hat sich es auch entwickelt, er glaubt mir kein Wort und ich gönne ihm nichts und sie liebt ihn wirklich. Also hatte ich es erst einmal dabei belassen, mein dickköpfiger Bruder muss seine Erfahrung selbst machen… Ein paar Tage später war es dann so weit. Er kam nach Hause ganz aufgewühlt und sie gleich hinter ihm her. Sie haben gestritten, sie hat versucht irgendwelche Ausreden zu erfinden, aber mein Bruder blieb diesmal hart, warf ihr alle ihre Sachen zu  und bat sie zu verschwinden. Das tat sie auch, schaute mich dabei sehr böse an und ging dann durch die Tür raus.

Am nächsten Tag habe ich sie wieder mit Jemand anderen in der Stadt gesehen, da dreht sie sich plötzlich um und kommt direkt auf mich zu. Sie flüstert mir ins Ohr, dass sie es mir nie vergessen werde, was ich ihr angetan und dass ich ihre Pläne durchbrochen habe. Dann ging sie weg und ich wusste nicht was genau ich davon halten soll. Auf jeden Fall hat sie sich bei uns nicht mehr blicken lassen.

Am Abend wollten wir mit meiner Mutter ins Theater und ich wartete in der Stadt auf sie. Dann ruft sie mich auf dem Handy an, dass ich sie abholen soll. Also fahre ich zu uns nach Hause und im Erdgeschoss überlege ich die Treppe oder den Fahrstuhl zu nehmen. Um aber schneller zu sein entscheide ich mich für den Aufzug. Ich steige ein und irgendwie muss man die Knöpfe von draußen drücken, also strecke ich meine Hand durch die Fahrstuhltür raus, ertaste denn zweiten Knopf von unten und drücke ihn. Der Fahrstuhl fährt los und bleibt im ersten Stock stehen. Da habe ich mir nur gedacht, wahrscheinlich habe ich doch den falschen Knopf gedrückt und strecke meine Hand erneut aus. Ich ertaste wieder den zweiten Knopf von unten und drücke. Der Aufzug setzt sich in Bewegung und eigentlich sollte er im nächsten Stock anhalten. Tut er aber nicht. Stattdessen fährt er immer weiter nach oben. Ich habe mir nur gedacht, irgendwann mal muss er doch anhalten, da das Haus ein Ende hat. Es war aber nicht so. Nach einer Weile ist die Kabine durch so eine Schleuse durchgegangen (wie bei einem Paternoster) und hat sich nach rechts bewegt. Plötzlich konnte man durch das Fenster den Himmel und die Dunkelheit der Nacht sehen. Dann hat der Aufzug kurz angehalten und in die andere Richtung gestartet. Ich konnte sehen, dass ich jetzt wie in einer Straßenbahn fahre und tatsächlich hat man an der nächsten Haltestelle angehalten. Viele Leute sind eingestiegen und dann mitgefahren. Ich wusste jetzt nicht wo ich bin und wie ich zurück zu meiner Mutter komme. Die einzige Lösung war an der nächsten Haltestelle auszusteigen und nach dem Weg fragen. Das habe ich auch gemacht nur es war so spät kein Mensch mehr auf der Straße, um ihn zu fragen.

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