Mein Traumtagebuch

Freitag, 12. Dezember 2014

Das kaputte Handy



08.12.2014

Es klingelt an der Tür. Ich mache auf und ein Postbote übergibt mir ein kleines Päckchen. Ich weiß nicht was drin ist und bringe es meinem Mann. Vielleicht ist es etwas, was er bestellt hat. Er nimmt das Päckchen gleich in die Hand und freut sich wie ein kleines Kind. Ich frage, was das ist, er sagt nur, es ist etwas was er schon längst erwartet hat und dringend braucht.

Ein wenig bin ich auf ihn sauer, dass er Sachen bestellt, obwohl wir es uns nicht unbedingt leisten können. Ich schaue ihm zu, wie er ein paar Schraubenzieher, kleines Fläschchen mit Kleber und ein Ding aus Plastik, das wie ein kleiner Bildschirm aussieht, rausnimmt. Dann erzählt er mir, dass ein Freund von uns sein Handy fallen ließ und sein Bildschirm jetzt kaputt ist. Er hat sich angeboten, ihm die Scheibe zu wechseln. Er hofft, wenn er es gut hinkriegt, unser Freund empfiehlt ihn weiter und wir können so ein Geschäft aufbauen.

Ich bin davon nicht ganz überzeugt, halte mich aber erstmals zurück. Natürlich mache ich mir Gedanken darüber, was passiert, wenn etwas schief läuft. Das Handy ist noch relativ neu und sollte bei der Reparatur etwas anderes kaputt gehen, greift die Garantie nicht mehr zu.

Wie auch immer, mein Mann ist voll begeistert von der Idee. Am Abend kommt dann unser Freund mit seinem kaputten Handy. Er legt es auf den Tisch und ich kann die zersplitterte Scheibe sehen. Mein Mann nimmt es ganz vorsichtig in die Hand und inspiziert das Gerät. Nach einer Weile sagt er, dass es kein Problem sein wird und er wird es in ein paar Minuten fertig haben. Dann verschwindet er in unserem kleinen Büro und macht sich an die Arbeit.

Inzwischen unterhalte ich mich mit unserem Freund über dies und das. Irgendwann Mal dauert es mir schon zu lang und will wissen, was mein Mann da mit dem Handy treibt. Gemeinsam mit unserem Freund gehen wir nachzuschauen. Steve sitzt auf dem Boden, vor ihm das Handy und der Ersatzdisplay. Er kratzt sich am Kopf und schimpft vor sich hin. Er versucht immer wieder den Bildschirm zu befestigen, aber irgendwie will es nicht ganz passen.

Unter dem Display muss eine rote Folie bespannt werden. Wenn man aber die Scheibe oben drauf tut, rollt sich die Folie sofort zusammen. Man kann mit den Fingern die Folie auch nicht gespannt halten, dazu ist die Lücke dazwischen zu eng. Mein Mann versucht es noch den ganzen Abend, es passt aber nicht. Letztendlich gibt er auf und sagt, er wird am nächsten Tag versuchen eine Lösung zu finden.

[Dieser Traum beruht auf Wirklichkeit. Mein Mann soll tatsächlich einem Bekannten von uns sein Display auf dem Handy wechseln. Ich mache mir Gedanken drüber, wie es ihm gelingt. Ich habe ein großes Vertrauen in ihm, trotzdem weiß ich, dass da immer was schief gehen kann. Ich bin halt ein Angsthase J.
Es wurde nichts gewechselt und repariert. Wegen der Garantie haben sie es sein lassen. ]

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