Mein Traumtagebuch

Freitag, 26. Dezember 2014

Die Party, das Baby und der Arztbesuch



19.12.2014

Ich bin wieder mal zu einer Party in der Nachbarschaft eingeladen. Als ich ankomme und vor der Tür stehe, halte ich plötzlich ein kleines Baby auf dem Arm. Ich habe keine Ahnung woher es kommt und wem es gehört. Außer mir ist ja keiner vor der Tür.

In der Wohnung, gehe ich erst mal in eins der Nebenzimmer. Dort lege ich das Baby ganz vorsichtig aufs Bett. Ich schaue dem Kleinen noch ein wenig beim Schlafen zu. Dann gehe ich zurück zur Party und begrüße die anderen Gäste. Mit der Zeit vergesse ich das kleine Wesen und amüsiere mich gut. Erst wenn die Party vorbei ist und alle schon am gehen sind, denke ich wieder an das Baby im Nebenzimmer. Irgendwie habe ich ein ganz komisches Gefühl. Ich betrete den Raum, in dem ich es abgelegt habe, mache das Licht an und gehe zum Bett. Das Baby rührt sich nicht. Ich gehe noch näher dran und nehme das kleine Händchen. Es ist kalt. Ich versuche nach dem Puls zu fassen, kann aber keins spüren. Das Baby ist tot. Erst später erfahre ich, dass es verhungert ist. Irgendwie habe ich ein ganz schlechtes Gefühl dabei und mache mir Vorwürfe, dass ich es nicht besser versorgt habe.

Am nächsten Abend bin ich wieder zu einer Party eingeladen. Es findet bei einem ehemaligen Mitschüler von meinem Bruder in seiner Penthaus Wohnung statt. Als ich vor der Tür stehe, habe ich plötzlich wieder ein Baby auf dem Arm. Ich drehe mich um, kann aber Niemanden sehen. Ich lege es, so wie am vorherigen Tag, in ein Nebenzimmer aufs Bett. Wie die Party dann in Schwung kommt,  vergesse ich wieder das Baby. Später aber, wie ein Blitz in meinem Kopf, denke ich daran, dass der Kleine gefuttert werden muss. Ich laufe in das Zimmer, wo ich es abgelegt habe, schalte das Licht ein und gehe ganz langsam zum Bett. Irgendwie habe ich Angst, dass es wieder mal zu spät sein könnte.

Ganz nah, erkenne ich, dass das Baby ganz blau im Gesicht ist. Ich weiß nicht was es hat, ich will es aber nicht sterben lassen. Ich nehme es und laufe so schnell ich kann zu einem Arzt um die Ecke. Zufällig ist es ein Kinderarzt und das Wartezimmer ist leer. Ich setze mich mit dem Baby hin und warte auf den Arzt. Als die Tür von dem Sprechzimmer aufgeht, sehe ich meine Freundin Adriana mit ihrem kleinen Sohn auf dem Arm rausgehen. Sie hat eine riesige Tasche dabei.

Während der Arzt sich um das kleine Baby kümmert, spreche ich mit meiner Freundin und frage, wie sie es mit ihrem Baby so macht. Sie fängt an zu erzählen und erklären. Sie ist offensichtlich in ihrem Element. Sie macht ihre große Tasche auf und nimmt ein Fläschchen heraus. Dann schüttelt sie ein weißes Pulver hinein und gibt etwas warmes Wasser aus der Thermoskanne dazu. Sie schüttelt es kurz und gibt das Gemisch ihrem Sohn zu trinken. Später nimmt sie dann weitere drei Fläschchen raus. Sie sind wesentlich kleiner und jedes mit einem farbigen Etikett versehen. Adriana nimmt das Milchgemisch von vorhin und füllt davon ein wenig in jede der drei Fläschchen ein. Sie schüttelt sie einzeln, hält sie kurz hoch gegen das Licht und notiert die Namen auf den Etiketten auf ein Stück Papier. Sie erklärt mir, dass dies irgendwelche neuen Impfstoffe sind, die die Babies kriegen müssen. Heutzutage werden die Impfungen nicht mehr per Spritze verabreicht, sondern in flüssiger Form der Nahrung zugemischt. Später kommt der Arzt raus und gibt ihr Stempel zu jedem der notierten Namen auf dem Stück Papier.

Ich weiß nicht ob ich es mir zutraue so ein Baby zu versorgen. Irgendwie ist es schon zu kompliziert und anstrengend. Während ich in dem Warteraum der Arztpraxis warte, überlege ich, ob ich fähig bin solch eine große Verantwortung auf mich zu nehmen.

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