Mein Traumtagebuch

Dienstag, 9. Dezember 2014

Kündigung meines besten Freundes und das interaktive Fernsehen



05.12.2014

Mit meinem besten Freund Peter aus der Slowakei sind wir in der Kantine seiner Firma verabredet. Er arbeitet dort schon seit Jahren, ist aber gerade am Überlegen dort zu kündigen. Sein Chef ist ein sehr unangenehmer Mensch und mobbt meinen Freund ununterbrochen. Wir unterhalten uns über die ganze Situation und ich rate ihm nicht zu kündigen, sondern irgendwie dafür zu sorgen, dass er gekündigt wird. Es ist nicht einfach, da Peter ein sehr verantwortungsbewusster Mensch ist und seine Aufgaben immer auf 100% erledigt.

Plötzlich klingelt das Telefon. Peter geht dran, sein Chef ist am anderen Ende und schreit ihn an, so dass ich das auch hören kann. Wenn Peter auflegt, sagt er zu mir, er muss noch ein paar Sachen im Büro erledigen und um 19 Uhr soll seinen Boss wieder anrufen, ob er damit fertig geworden ist. Da kommt mir die Idee und sage zu ihm, er soll es sein lassen und es nicht machen. Der Auftrag kam ja per Telefon und sein Boss hat ja nichts Schriftliches in der Hand, dass er ihm die Aufgabe erteilt hat. Das könnte ihn so wütend machen, dass er Peter tatsächlich kündigt.

Statt ins Büro, gehen wir also mit Peter in ein Eiskaffee. Gleich am Eingang ist eine breite Theke mit hohen Vitrinen. Dort ist die ganze Palette der Süßigkeiten, Torten, bunten Bechern mit Eis und Schokolade ausgestellt. Dahinter ist eine Maschine, die aus Butter ganz bunte lange „Spaghetti“ produziert und die dann zu leckeren Bonbons geformt werden. Es ist die Spezialität dieses Hauses.

Wir treffen an einem der Tische einen Bekannten aus Schweden. Wir setzen uns zu ihm und sehen ihm zu, wie er eine Postkarte schreibt. Es ist an unsere gemeinsame Freundin adressiert, die vor ein paar Tagen nach Schweden gefahren ist, sich aber bis heute noch nicht gemeldet hat, wie sie angekommen ist. Wenn er fertig ist, zeigt er uns die Postkarte. Ich nehme sie in die Hand und drehe sie um. Auf der Vorderseite sehe ich ganz breite grüne Wiese mit einem schmalen Pfad mitten drin. Es ist ein schwedischer Ort, wo Harry Potter und Pippi Langstrumpf gedreht wurden.

Auf einmal  kann ich Bewegung auf der Postkarte sehen und das Bild ändert sich in einen Bildschirm. Alles rund um mich wird dunkel. Vor mir läuft der Harry Potter Film. Ich schaue zu meiner Rechten und sehe meinen kleinen Neffen bei mir sitzen. Wir sind auf einer Art Galerie und unsere Beine baumeln in der Luft. Mein Neffe ist von dem Film so fasziniert, dass er die ganzen Szenen wortwörtlich miterlebt und mit den ganzen Bösewichten mitkämpft. Seine Bewegungen sind so heftig, dass ich Angst habe, er fällt runter. Deshalb halte ich ihn die ganze Zeit an seiner Jacke fest.

Wenn der Film fertig ist, sitze ich wieder in dem Eiskaffee und der Fernseher läuft. Sie zeigen gerade eine neue „interaktive“ Serie. Es ist eine neue Art, wo die Zuschauer in das Geschehen eingreifen können und damit den Verlauf der ganzen Story beeinflussen können. Da kommt auch schon die Stelle, wo ich als Zuschauer gefragt werde und ich werfe erst einmal mein Armband hinein. Kurz danach fliegen auch noch meine Ringe hin und es gelingt mir den Bösewicht der Serie zu erledigen.

Als die Serie zu Ende ist, gehe ich kurz raus auf die frische Luft. Meine Freunde bleiben drin sitzen. Neben mir steht ein Gast und raucht, er ist ziemlich angetrunken und erzählt mir fast seine ganze Lebensgeschichte. Wenn er endlich fertig ist, lasse ich ihn wieder allein und gehe rein. Ich kann aber keinen meiner Freunde an unserem Tisch sehen. Ich schaue mich um, kann sie aber nirgendwo entdecken. Sie können nicht weggegangen sein, da ich vor dem einzigen Ausgang stand und da sind sie bestimmt nicht raus. Sie müssen sich irgendwo hier versteckt haben, ich kann sie aber nirgendwo finden.

[Das Besondere an diesem Traum ist, das ein Tag vorher der beste Freund unseres Bekannten aus Schweden gestorben ist. Zu dem Zeitpunkt, wo ich diesen Traum hatte, wusste ich noch nichts davon. Von diesem Bekannten habe ich hier zum ersten Mal geträumt!

Irgendwie scheint es mir sehr unheimlich. Es kommt mir vor, als ob ich es unbewusst gespürt habe, was passiert ist, obwohl ich den Bekannten gar nicht so gut kenne…]

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