Mein Traumtagebuch

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Schnee in Florida und mein Erlebnis am See



06.12.2014

Mit Steve, meinem Mann, haben wir die Weihnachtstage in der Slowakei, bei meiner Mutter, verbracht. Jetzt sind wir wieder auf dem Weg nach Hause, in warmes Florida. Es war zwar sehr schön meine Familie wieder zu sehen, die Kälte bin ich aber nicht mehr gewohnt. Wir steigen in das Flugzeug und heben ab.

Nach unendlichen Stunden kommen wir endlich in Florida an. Ich schaue aus dem Fenster des Flugzeugs und kann meinen Augen nicht trauen. Alles rund um ist weiß! Meine Befürchtung wird Wahr wenn wir aus dem Flughafengebäude rauskommen. Es liegt tatsächlich Knie hohe Schneedecke in Florida und es ist ziemlich kalt. Dazu weht ein kühler Wind und wir frieren uns zu Tode in unseren kurzen Hosen und T-Shirts.

Mit uns ist auch mein Bruder mit seiner Frau und drei Kindern mitgekommen. Wir haben für sie eine Wohnung in einer Ferienanlage gebucht. Es ist eine geschlossene Community in sehr schöner Gegend, mit vielen Palmen und einem anlageneigenen Swimmingpool. Die Wohnung befindet sich in dem mittlerem von drei Häusern auf dem Gelände. Nach dem uns der Pförtner am Eingang durchgelassen hat, parken wir unser Wagen direkt vor dem Haus und gehen rein. Die Empfangshalle ist rund und nicht sehr groß. Auf der rechten Seite befindet sich eine Treppe, die an den runden Wänden entlang verläuft. Wir steigen die Treppe hoch bis zu dem Zwischenpodest. Dort müssen wir durch eine kleine Kniehohe und schmale Tür durchkriechen. An der anderen Seite klettern wir eine Leiter durch, die den Boden ersetzt. Unter der Leiter können wir die ganze Empfangshalle überblicken. Wir sind sehr hoch und müssen aufpassen, dass keiner durchfällt. Am Ende, wenn wir einen festen Boden wieder unter Füssen haben, befindet sich ein sehr schmaler und dunkler Flur. Auf der rechten Seite des Flurs entdecken wir endlich das Zimmer. Wir gehen rein und stellen die Koffer unter das Fenster.

In dem Moment stelle ich fest, dass meine kleine Nichte nicht da ist, sie muss irgendwo unterwegs falsch abgebogen sein und sich verirrt haben. Ich laufe sofort los, um sie zu suchen. Den schmalen Flur entlang, die Leiter durchklettern, durch die kleine „Hundetür“ und die Treppe wieder runter in die Eingangshalle. Es kommt mir alles wie eine Kletteranlage auf einem Kinderspielplatz vor. Meine Nichte kann ich aber nirgendwo entdecken.

Ich versuche es draußen weiter, vielleicht hat es ihr die Gegend angetan und sie bewundert die schönen Palmen oder ist neugierig auf den See hinter der Anlage. Vor dem Haus nehme ich den Weg nach rechts, der zu dem See führen soll. Es dauert nicht lange und ich komme auf eine große Wiese mit einem See mitten drin. An dem gegenüber liegendem Ufer kann ich zwei wunderschöne Schlösser sehen und werde neugierig. Ich laufe zu dem ersten Schloss auf der rechten Seite, wenn ich plötzlich Pferde hinter mir höre. Ich drehe mich um und sehe zwei Ritter auf mich zukommen. Ich muss zur Seite springen, um von denen nicht überrollt zu werden. Sie reiten direkt auf das Schloss zu. Ich denke mir, dass hier ein mittelalterlicher Film gedreht werden muss, da auch in der Schlossanlage alle Leute passend zu dem Zeitalter angezogen sind und sich auch so verhalten. Allerdings kann ich nirgendwo irgendwelche Kameras oder eine Filmcrew entdecken. Es kommt mir alles sehr verdächtig vor und will schnell zu dem Hotel zurückkehren, um meinen Bruder zu holen.

Wenn ich die merkwürdige Geschichte meinem Bruder erzähle, will er sich sofort selbst davon überzeugen und kommt mit. Ich führe ihn an die Stelle hinter der Ferienanlage. Die Überraschung ist aber groß, wenn ich anstatt dem See und einer wunderschönen Grünwiese nur einen breiten Sumpf entdecke und wo vorhin zwei Schlösser waren, stehen jetzt nur zwei alte Ruinen. Ich kann es mir nicht erklären. Ich muss in der Zeit zurückversetzt worden sein. Oder habe ich doch nur geträumt?

[Ein Tag nachdem ich diesen Traum hatte, sind wir mit meinem Mann unterwegs gewesen. Wir sind zu einer Baustelle im Süden von Cape Coral in Florida gefahren. Es ist ein schöner sonniger Tag gewesen.
Auf einmal schrie mein Mann auf und hielt den Wagen an. Am Rande eines Parkplatzes lag tatsächlich Schnee. Das war die Wirklichkeit!
Dies habe ich nie für Möglich gehalten. Als Beweis haben wir ein Foto geschossen, da wir wissen, es würde uns sonst Niemand glauben! Schon wieder hatte ich mit meinem Traum eine Art Vorahnung gehabt!!!]

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