Mein Traumtagebuch

Mittwoch, 18. März 2015

Das Jugendorchester



12.03.2015

Ein kleines Jugendorchester kommt heute zu uns in die Berge. Ich und mein Mann haben denen Auftritte in einem der besten Berghotels der Gegend für die ganze Wintersaison besorgt. Mit dem Hotelmanager haben wir einen Termin gleich am Nachmittag der Anreise und sollen alle Details besprechen.

Wir holen die Teenager am nah gelegenen Bahnhof ab und fahren sie direkt zu dem Hotel. Dort werden sie alle in den Angestellten Zimmern untergebracht. Am Empfang erledigen wir erst einmal den ganzen Papierkram und holen die Schlüssel an der Rezeption. Nachdem die Zimmer bezogen wurden und alle sich ein wenig frisch gemacht haben, geht es zu dem Treffen mit dem Manager des Hotels.

Wir treffen uns in der Empfangshalle und durch einen langen Korridor begeben wir uns in den Speisesaal. Es ist ein großer heller Raum mit Panoramafenstern auf der rechten Seite und einem wunderschönen Ausblick auf die Berge. Auf der linken Seite geht es hinten in den Außenbereich mit einer großen Terrasse, die teilweise offen und teilweise überdacht ist.

Der Hotelmanager empfängt uns an der Bar und als sich alle hingesetzt haben, fängt er an zu erzählen, was seine Vorstellungen sind und wie der Ablauf der einzelnen Konzerte wird. Anschließend händigt er uns den Terminplan für die ganze Saison aus.

Am nächsten Abend ist es dann so weit und das Orchester nimmt den Platz auf der kleinen Bühne im Restaurant an. Es sind viele Gäste gekommen, nicht nur aus dem Hotel, sondern auch von der nächsten Umgebung. Das Konzert dauert etwa zwei Stunden und der Applaus spricht für den Erfolg der Teenager.

Der Hotelmanager selbst ist auch begeistert, allerdings möchte er ein paar kleine Änderungen vornehmen. Die Gäste auf der Terrasse konnten nämlich nicht viel von dem Konzert mitkriegen. Das Orchester soll zusätzlich an zwei Abenden in dem Außenbereich spielen und das Repertoire soll dem Geschmack der Gäste angepasst werden. Dort sollen vorwiegend amerikanische Hits aus den 50-er und 60-er Jahre gespielt werden und die Frage ist, ob das Orchester im Stande ist, auf die Schnelle und so spontan so etwas einzustudieren. Die Antwort der Lehrerin der kleinen Künstlergruppe lässt nicht lange auf sich warten. Sie ist begeistert und verspricht innerhalb einer Woche das Programm zusammen zu stellen.

Nach der Besprechung verschwinden die Kinder auf ihren Zimmern, nur die Lehrerin, ich, Steve, meine kleine Nichte und der Manager bleiben. Alle zusammen laufen wir auf die Terrasse, um den Platz für den Orchester und die Auftritte zu organisieren. Ein paar Tische müssen verschoben werden, es wird aber ausreichend sein.

Auf dem Weg zurück, laufen wir durch den Garten des Hotels, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Da bemerke ich, dass meine kleine Nichte hinterher geblieben ist. Ich halte an und als ich mich umdrehe, sehe ich sie, wie sie auf dem Boden kniet und neben ihr ein ziemlich großer Hund steht. Es ist ein Bernhardiner. Sie streichelt ihn und flüstert was in sein Ohr.  Sie ist so begeistert von dem Hund, dass sie ihn behalten möchte. Er folgt uns den ganzen Weg bis zum Hoteleingang. Dort fragen wir nach, wem der Hund gehört, kriegen aber keine richtige Antwort. Mit Steve entscheiden wir dann letztendlich, dass solange der wahre Hundebesitzer nicht ermittelt werden kann, wird er bei uns bleiben und das Maskottchen des Orchesters werden.

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