27.02.2015
Das Ende eines Studiensemesters auf einer Uni. Ich
bin als Studentin unterwegs, die Noten für die Seminare und Vorlesungen zu
sammeln. Meine Kommilitonen laufen auch von einem Professorenzimmer in das
Andere. Es sind keine Prüfungen in dem Sinne, sondern kurze Gespräche zwischen
Student und Professor. Wir sollen hier nachweisen, was wir alles in deren Unterricht
verstanden haben und wie es uns für die Zukunft behilflich sein wird.
Langsam füllt sich mein Indexbuch und ich mache eine
kleine Erfrischungspause bei dem Kaffeeautomaten im Erdgeschoss. Dort treffe
ich an einige meiner Kollegen aus dem Semester. Wir unterhalten uns und
wechseln unsere Eindrücke und Erfahrungen bei dem Notensammeln.
Irgendwann mal registrieren wir, dass einige von uns
fehlen. Peter und sein Mitbewohner sind auf jeden Fall noch nicht da. Irgendjemand
sagt, sie konnten nicht kommen, haben versucht alles übers Telefon zu regeln. Die
beiden wohnen ziemlich weit außerhalb von der Stadt und in dem Verkehr und dem
vielen Schnee heute Morgen kamen sie einfach nicht durch und blieben in Stau
stecken. Da muss ich nur dran denken,
dass es ganz knapp für die zwei werden kann. Wir alle haben nur diesen einen
Tag, um alle Noten einschreiben zu lassen.
Irgendwann mal am späten Nachmittag bin ich mit
meinem Rundgang endlich fertig. Da treffe ich die beiden Jungs auf einem der
Uni Flure. Sie sind ganz verzweifelt, panisch, versuchen aber alles in den
Griff zu kriegen. Ich drücke denen die Daumen, obwohl ich auf den Peter nicht
ganz gut zu sprechen bin. Vor einiger Zeit kam es zu einem heftigen Streit
zwischen uns und durch diese Auseinandersetzung haben wird das ganze Jahr nicht
mehr miteinander gesprochen.
Heute ist aber ein besonderer Tag und irgendwie gebe
ich nach. Wir kommen trotz unseres Streites doch noch ins Gespräch und
schließen letztendlich Frieden. Ich lade ihn sogar zu mir nach Hause in
Deutschland ein.
Nach ein paar Monaten ist es dann soweit. Peter
kommt zu Besuch und ich empfange ihn auf der Zufahrtstraße zu unserem Haus. Als
er aus dem Auto steigt, führe ich ihn erst einmal durch den riesigen Garten
hinterm Haus. Der schmale Sandweg führt direkt zu einem kleinen Teich unter den
alten hohen Bäumen. Es ist sehr kalt aber sonnig. Der Schnee, was in der Nacht
gefallen ist, liegt teilweise noch auf den Wegen und den Baumästen. Endlich
dann im Haus setzen wir uns zusammen im Esszimmer hin und ich serviere das
Mittagessen.
Am Nachmittag legt sich Peter in dem, für ihn
vorbereitetem Gästezimmer etwas hin und ich nutze die Zeit den übrig
gebliebenen Schnee von dem Bürgersteig wegzuschaufeln. Es ist nicht ganz
einfach und es dauert bis in den Abend. Fix und fertig, mache ich mich kurz
frisch und zusammen mit meinem Gast gehen wir zu meiner Nachbarin, Christa, die
uns zu einem Willkommensessen eingeladen hat. Alle haben wir einen schönen
Abend und genießen die Zeit zusammen.
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