Mein Traumtagebuch

Dienstag, 10. März 2015

Der Ausflug mit meiner Familie



04.03.2015

Ich bin wieder bei meiner Mutter in Urlaub. Es ist Sommer und draußen ist es so heiß, dass man die Kühle der Wohnung dem Asphaltgeruch der Großstadt vorzieht. Am Nachmittag ist die Luft so stickig, dass ich mich plötzlich sehr müde fühle und im Wohnzimmer vor dem Fernsehen auf der Sofa einschlafe.

Geweckt werde ich von meinem Bruder, der zu Besuch kommt und mit meiner Mutter eine Tasse Kaffee trinken will. Er stürmt die Wohnung und macht einen Krach, bei dem auch die Toten geweckt werden würden.

Nach dem ich jetzt wieder wach bin, setze ich mich hin und noch ein wenig von dem Schlaf benebelt höre ich meinem Bruder zu, was er zu erzählen hat. Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen und er ist voll begeistert, dass ich wieder, auch wenn nur für ein paar Tage, da bin. Meine Mutter freut sich auch über meinen Besuch und umarmt mich die ganze Zeit.

Am nächsten Tag entscheiden wir uns an den nah gelegenen See zu fahren. Mein Bruder hat sich vor ein paar Monaten ein Wohnmobil zugelegt und der soll jetzt endlich getestet werden. Wir wollen nicht nur baden gehen, sondern auch einen Picknick machen. Wir bereiten alles vor und beladen den Wagen. Zwischendurch zeigt und erklärt mir mein Bruder alle Besonderheiten, die sein Wohnmobil besitzt. Innen drin ist es überraschend geräumig, eine kleine Küche mit Kühlschrank steht direkt gegenüber der Tür, ein ausklappbarer Esstisch bietet einen flexiblen Platz zum Essen und hinten befindet sich ein Hochbett mit drei Schlafplätzen, ein Doppeltbett unten und ein Einzelbett oben. Eine sehr clevere Lösung für den kleinen Raum.

Wenn wir alles fertig gepackt haben und die Führung vorbei ist, starten wir endlich in das Abenteuer Badesee. Nach einer nicht langen Fahrt kommen wir an unser Ziel. Schon bei der Einfahrt zu der Strandseite des Sees bleiben wir in einem Stau stecken. Es sind unzählige Autos vor uns, die auch darauf warten auf den bezahlten Parkplatz rein gelassen zu werden. Ich nutze die Wartezeit und steige aus, um mir die Gegend anzuschauen. Als Kinder sind wir im Sommer öfters hierher gefahren und haben auf dem Strand gespielt. Damals war der See noch nicht so besucht, wie heute. Es gab keine richtigen Parkplätze und der Zugang war frei. Die Zeiten ändern sich halt…

Endlich auf dem Parkplatz versuchen wir ein Plätzchen für unser Wohnmobil zu finden. Es scheint wirklich aussichtslos. Jedes Quadratzentimeter ist besetzt und die Leute parken auch so rücksichtslos, dass wir keine Chance haben irgendwo eine Lücke, die breit genug wäre, zu finden. Plötzlich schreit meine Mutter auf und zeigt auf einen Sandplatz neben dem Hauptweg. Wir freuen uns, dass wir endlich fündig geworden sind, als wir aber näher kommen, erkennen wir, dass dies ein kleiner Sandweg, der nach unten zu den Docks führt, ist und darf nicht zugeparkt werden. Also fahren wir  wieder weiter.

Langsam wird es spät und wir wissen immer noch nicht, wo wir unser Wohnmobil abstellen sollen. Erst wenn die Sonne langsam untergeht, verlassen die ersten Besucher den See. Endlich wird es etwas frei, so dass wir an einem kleinen Campingplatz einparken können. Da wir von dem sonnigen Tag nichts mehr haben werden, entscheiden wir uns die Nacht dort zu verbringen und gleich morgen früh an den See zu gehen. Gut, dass wir Essen mitgenommen haben, so können wir unser Abendmahl an dem öffentlichen Grill der Campinganlage vorbereiten. Trotz dem ganzen Stress mit der Parkplatzsuche ist der Tag schön gewesen, wir konnten endlich mal wieder die Zeit als Familie zusammen verbringen.

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