Mein Traumtagebuch

Dienstag, 17. März 2015

Eine alte Fabrik und das Kartenturnier



11.03.2015

Eine alte Fabrik hinter der Stadt. Das Gelände ist riesig und das Gebäude innen drin sehr geräumig. Von außen sieht es sehr ungepflegt und alt aus. Innen drin dagegen sind alle Räume schön renoviert und mit edlen Möbeln ausgestattet. An den weißen Wänden hängen überall große Spiegel und in jeder Ecke stehen gemütliche Sitzecken mit kleinen Beistelltischen.

Schon vor ein paar Jahren hat ein Unternehmer das ganze Gelände gekauft und sein Projekt „Stadtcasino“ gut umgesetzt. Heute ist die Neueröffnung und gleichzeitig findet hier ein erstes Kartenturnier statt. Alles sieht sehr vielversprechend aus und viele Leute kommen nur, um sich das Casino von innen drin anzuschauen.

Jede Menge Leute sind zu dem Turnier eingeladen und natürlich können auch die Presse und Fernsehen nicht fehlen. Im ersten Stock ist ein großer Empfang vorbereitet, mit aufgestelltem Buffet und einer Erfrischungsbar. Nach der feierlichen Eröffnungsansprache des neuen Eigentümers werden dann die anderen Stockwerke für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Das Turnier findet im zweiten Stock statt und nach der öffentlichen Führung nehme ich endlich mein Platz ein. Pünktlich fängt dann das Spiel an. An diesem Turnier nehmen viele Spieler teil. Es ist der Höhepunkt der Liga, wo ich und mein Mann Mitglieder sind. Nur die Besten der Besten dürfen hier teilnehmen. Jeder einzelne Spieler hat sich nicht nur das ganze Jahr auf dieses Finale vorbereitet, sondern musste sich über mehrere Runden qualifizieren. Heute ist es dann so weit.

Nach dem Startschuss beherrscht plötzlich eine Stille den ganzen Raum. Alle Spieler sitzen aufgeregt und konzentriert an den Tischen. An meinem sitzt ein Bekannter von uns, Angelo. Ich mag ihn nicht besonders, da ich denke, er kann nicht so gut spielen, hat aber sehr viel Glück. Eigentlich hat er das Weiterkommen nicht verdient.

Sehr schnell geraten wir auch in diesem Spiel aneinander. Nur wir beide spielen diese eine Hand. Es geht darum so schnell wie möglich vierer Pärchen zu bilden und diese dann auf dem Tische auszulegen. Der Gewinner ist derjenige, der alle Karten los wird. Irgendwann mal liegen bereits fast alle Karten auf dem Tisch und ich weiß Angelo braucht nur noch eine Vier. Stattdessen bekomme ich meine Karte und gewinne.

Angelo ist ein sehr schlechter Verlierer. Nach meinem letzten Zug, springt er sofort auf und beschuldigt mich der Schummelei. Es kommt zu einem heftigen Streit zwischen uns beiden. Als mein Mann es mitkriegt, kommt er sofort zu mir, um mich zu verteidigen. Er stellt sich zwischen mich und Angelo und versucht ihn zu beruhigen. Letztendlich wird mein Gegner von dem Veranstalter nach draußen hinausbegleitet. Nach diesem Zwischenfall kann das Spiel fortgesetzt werden, ein bitterer Nachgeschmack bleibt trotzdem in der Luft hängen. Noch Tage nach dem Turnier spricht die ganze Spielerszene über den Vorfall.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen