Mein Traumtagebuch

Sonntag, 3. Mai 2015

Das große Pokerturnier und mein Pelzmantel



25.04.2015

Wieder mal ein großes Pokerturnier in einem Hotel mit internationalen Gästen. Diesmal bin ich ganz alleine da. Das Turnier findet in einem der großen Säle des Hotels, wo normalerweise Kongresse und andere bedeutende Veranstaltungen ausgetragen werden.

Als ich ankomme, sind schon fast alle Spieler da. Ich bin eine der letzten und muss mich mit einem Sitz in der hintersten Ecke zufrieden geben. Alle anderen haben ihren Platz bereits gezogen und sitzen auch schon an den Tischen. Meine Tischnachbarn kenne ich gar nicht, es sind alles Männer und nicht gerade sympathische Genossen.

Der Startschuss wird halbe Stunde später, als offiziell angekündigt, gegeben und die Dealer legen los. Alle wollen natürlich auch etwas trinken und die Bedienung läuft zwischen den Tischen und sammelt die Bestellungen. Ich will momentan noch nichts, ich versuche mich komplett auf das Spiel zu konzentrieren.

Irgendwie läuft es nicht ganz so rund, bin nach einer Stunde trotzdem noch dabei. Eine Pause wird angekündigt und ich nutze sie, um mir jetzt eine Cola zu holen und der Toilette ein Besuch abzustatten. Als ich an meinen Tisch zurückkehre, sitzt keiner meiner Mitstreiter mehr da und auch die Chips sind verschwunden. Ich schaue mich um. Der ganze Saal ist plötzlich leer und ich habe keine Ahnung, was passiert ist.

Da kommt zum Glück der Pokermanager und sagt mir, dass das ganze Turnier verlegt werden musste und alle bereits am Spielen in dem hinteren Restaurant sind, der auch genug Platz für solche Veranstaltungen bietet. Ich versuche mich zu beeilen und laufe den langen Gang an der Hotelrezeption entlang. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor und der Flur scheint kein Ende zu haben.

Endlich da, ganz von der Puste, setze ich mich an den Pokertisch. Inzwischen sollte ich meine Cola da haben, stattdessen steht ein Glas Bier vor mir. Ich versuche die Bedienung zu rufen, sie scheint aber mit anderen Gästen beschäftigt zu sein. Ich nehme das Glas und will es an die Theke zurück bringen, wenn mich der Dealer anspricht und sagt, dass ich jetzt an der Reihe bin. Ich setze mich also wieder hin, schaue meine Karten an und werfe sie auch gleich weg. Ich starte einen neuen Versuch meine Cola zu bekommen, leider vergeblich.

Nach einer Weile wird unser Tisch aufgelöst und alle restlichen Spieler landen an dem „Final Table“. Irgendwie habe ich es erst jetzt realisiert, dass ich so weit gekommen bin. Ich freue mich natürlich, gleichzeitig mache ich mir Sorgen wegen meinen nur noch sehr wenigen Chips.

Plötzlich steht mein Freund Peter neben mir. Er Schaut mir über die Schulter und beobachtet auch die anderen Spieler. Irgendwann mal beugt er sich runter zu mir und flüstert in mein Ohr etwas über einen Pelzmantel. Erst einmal verstehe ich nicht, was er mir da sagen will. Dann aber realisiere ich,  dass mein ganz teurer Pelzmantel von jemandem geklaut wurde. Zum Glück haben die Hotelangestellten den Dieb geschnappt, mein Mantel hat aber unter der „Verfolgungsjagd“, die sie sich geliefert haben, gelitten. In der Küche wurde er in einen Topf voll von heißem Fett gesteckt und komplett ruiniert.

Der Tag von dieser Nachricht versaut und das Turnier auch nicht gewonnen! Immerhin habe ich es bis unter die besten 10% geschafft!

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