Mein Traumtagebuch

Sonntag, 10. Mai 2015

Die neue Wohnung mitten in Frankfurt



02.05.2015
Ich habe eine neue Wohnung in Frankfurt gekauft. Es war ein blinder Kauf, denn ich habe die Wohnung bis jetzt noch nicht gesehen. Die finanzielle Situation der bisherigen Eigentümer hat sie dazu gebracht in einer online Auktion das Haus zu verkaufen, damit sie wenigstens die Raten an die Bank zurück zahlen können. Die Bilder im Internet waren vielversprechend und die Gegend ist fantastisch, ganz in der Nähe des Stadtzentrums.

Heute ist der Einzug und ich habe ein paar Leute zu einer Einweihungsfeier eingeladen. Die Schlüssel habe ich bereits ein Tag vorher von dem Makler bekommen. Ich bin leider zu spät und als ich die Wohnung gerade aufmachen will, kommen schon die ersten Gäste. Von dem Makler habe ich erfahren, dass im Dachgeschoss ein geeigneter Raum für solche Feier existiert, also gehen wir alle direkt dorthin.

Der Partyraum ist nicht sehr groß und liegt gleich neben dem Aufzugsmotorraum. Es ist ziemlich laut, wenn sich der Aufzug in Bewegung setzt, uns stört es aber sehr wenig. Mitten in dem Raum steht ein großer runder Tisch mit einigen Stühlen rund um. Einige meiner Gäste machen die Musik an und fangen an zu tanzen und ein paar von uns setzen sich an den Tisch und spielen Poker. Es ist ein sehr entspannter und schöner Abend mit viel Alkohol, natürlich.

Die Party zieht sich bis in die Morgenstunden und viele Gäste sind immer noch da. Leider haben die meisten von denen zu viel getrunken und können unmöglich nach Hause fahren. Ich biete denen an, in meiner neuen Wohnung zu übernachten und dann später am Tag sich auf den Weg nach Hause zu machen. Damit sind alle einverstanden und wir begeben uns in das dritte Stockwerk, wo meine Wohnung ist.

Ich mache die Tür auf und stehe direkt im Wohnzimmer. Zu meiner Überraschung stehen hier zwei ausziehbare Sofas und sogar ein paar Bettdecken und Kissen liegen in der Ecke des Raumes bereit. In dem nächsten Zimmer, was eigentlich ein Schlafzimmer sein soll, stehen zwei Doppelbetten und ein Hochbett. Das Bettzeug steht auch parat und meine anderen Gäste können sich gleich hinlegen.

Der dritte Raum sieht auch ähnlich aus. Alle Betten sind etwas älter, passen nicht zueinander und die Matratzen sind komplett ausgelatscht, bei manchen kann mach sogar die Feder sehen. Meine Gäste stört es aber gar nicht, Hauptsache sie kommen etwas zur Ruhe.

Nachdem alle endlich ihren Schlafplatz gefunden haben, mache ich es mir in der Küche auf dem letzten Sofa gemütlich. Bis ich in den Schlaf sinke, denke ich dran, dass die Wohnung früher an Touristen und Stadtbesucher vermietet werden musste. Bestimmt waren es mehr junge Leute und Studenten, die sich die teuren Unterkünfte in der Stadtmitte nicht leisten konnten und denen es nicht um die Gemütlichkeit und Komfort eines Hotels geht.

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