12.05.2015
Heute ist der erste Tag, an dem mein Mann Steve in
einem Lokal ein Pokerturnier dealen soll. Er wurde vor einiger Zeit vom Manager
und Organisator der Turniere angesprochen hier einmal die Woche die
Pokerturniere als Dealer zu übernehmen.
Die Bar befindet sich in der Stadtmitte und somit
nicht weit weg von unserem Haus. Ich begleite Steve heute, um zu sehen, wie
besucht die Veranstaltung sein wird. Die Enttäuschung ist groß, als zu dem
Termin nur zwei Spieler ankommen. Steve wartet etwa eine halbe Stunde und wenn
kein Anderer mehr erscheint, beginnt er das Spiel in einem wirklich sehr
kleinen Kreis.
Während das Spiel läuft, überlege ich, wie man mehr
Leute für diese Bar gewinnen könnte. Wir haben ein paar Businesskarten von dem
Veranstalter bekommen. Da bekomme ich eine Idee. Ich nehme sie mit und laufe in
die umliegenden Restaurants und Kneipen. Dort frage ich die Chefs, ob ich die
Karten bei denen für die Gäste auslegen kann. Einige sind strikt dagegen, für
ein paar ist es kein Problem.
Das letzte Lokal in der Gegend ist eine Bowling Bar. Ich setze mich an die Theke und
bestelle mir ein Drink. Inzwischen bin ich nämlich sehr durstig geworden und
etwas müde bin ich auch. Neben mir sitzt ein junges Mädchen und unterhält sich
mit der Bedienung. Die anderen Angestellten laufen hin und her und haben alle
Hände zu tun.
Die Bowling Bar bietet nicht nur Getränke, sondern
auch einfache Gerichte zum Essen an. Das Lokal ist wirklich voll. Plötzlich
verschwindet die Bedienung und ich spreche das Mädchen, das neben mir sitzt,
an. Sie ist jung und hat offensichtlich ein paar private Probleme mit ihrem
Freund. Sie erzählt mir, dass die Bedienung ihre beste Freundin ist und sie ist
hier nur gekommen, um sich auszusprechen und nach einem Rat zu fragen.
Umso später, umso tiefer wird unser Gespräch.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die junge Frau etwas Ablenkung braucht und
ich frage sie, ob sie nicht Interesse an einem Pokerturnier hat. Sie schaut
mich erst einmal überrascht an, dann aber fängt sie an die Idee zu mögen.
Anschließend machen wir uns gemeinsam auf den Weg zu der Bar, wo mein Mann ist.
Mittlerweile hat er fast den ganzen Tisch voll von
Pokerspielern. Offensichtlich hat meine Aktion doch noch was gebracht. Das
Mädchen, das ich mitgebracht habe, setzt sich auch gleich hin und bekommt ihre
Chips ausgeteilt.
Das Turnier dauert noch spät in die Nacht und ich
bin froh, dass es sich doch noch so gut entwickelt hat. Für die nächste Woche
muss ich mir noch was anderes einfallen lassen, damit noch mehr Spieler kommen.
Es ist nämlich so, dass die Dealer ausschließlich von den Trinkgeldern der Spieler
bezahlt werden. Je mehr Spieler, desto mehr Geld für den Dealer.
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In diesem
Traum habe ich die Wirklichkeit verarbeitet. Heute ist wirklich der erste Tag,
wo mein Mann einen Pokerturnier in einer „Cigar Bar“ dealen soll.
Möglicherweise mache ich mir zu viele Gedanken drüber, dass es dort nicht genug
Spieler sein werden und suche in meinem Unterbewusstsein schon jetzt nach einer
Lösung. Auf jeden Fall lass ich mich überraschen und wenn die Zeit kommt und
wir tatsächlich eine Lösung brauchen, werde ich vielleicht auf meinen Traum
zurückgreifen…
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