Mein Traumtagebuch

Montag, 11. Mai 2015

Die Stadtgang und das Aufnahmeritual



03.05.2015

Ich bin zu Besuch bei meinen Eltern in der Slowakei. Ich war heute den ganzen Tag unterwegs, um ein paar Sachen in der Stadt zu erledigen und jetzt bin ich total müde und erschöpft endlich in mein Bett gefallen. Ich schlafe sofort ein.

Mitten in der Nacht werde ich aber von einem lauten Schrei vom Flur des Wohnhauses geweckt. Mein Zimmer ist das nächste zur Eingangstür der Wohnung und die Wände sind auch nicht gerade die dicksten, deshalb bekomme ich viel mit, was draußen abgeht. Meine Eltern haben offensichtlich nichts gehört, da die Tür zu ihrem Schlafzimmer nachbevor zu ist. Ich kann sogar meinen Vater schnarchen hören.

Als ich rausgehe, um nachzuschauen, ob ich geträumt habe oder nicht, sehe ich meine Freundin, Jana, die ein Stockwerk höher wohnt, da stehen und sich mit einem, mir unbekannten, Mann sich zu unterhalten. Es ist eher ein Streit und wie ich verstehe, geht es um ein Auto. Als der Mann verschwindet, gehe ich zu ihr, um sie zu fragen, was da abgeht.

Sie scheint sehr aufgeregt zu sein, ich bemerke sogar, wie ihre Hände zittern und kann auch ein paar Tränen in ihren Augen erkennen. Sie schaut mich traurig an und fängt an zu erzählen, wie unglücklich und verzweifelt sie ist. Ihr Freund hat sich offensichtlich mit einer der Autoschieber Gangs eingelassen. Sie zwingen ihn die Autos zu klauen und jetzt ist er so tief drin, dass er nicht mehr aussteigen kann. Heute Abend soll er sogar die Loyalität zu der Gang in einem Ritual im Keller des Wohnhauses beweisen. Sie selbst hat gerade versucht mit einem der Führer der Gang zu sprechen, der früher mal auch ein sehr guter Freund von ihr war. Leider hat es nichts gebracht.

Ich überlege kurz und dann kommt mir eine Idee. Ich verspreche zwar nichts, sage ihr aber, dass ich versuche das Ritual zu verhindern. Denn das Ritual ist eine Art vom Schwör und Vereidigung in Einem. Danach gibt es kein Entkommen mehr… Am Abend lasse ich mich durch einen Seil in den Aufzugsschacht runter zum Keller. Durch das kleine Fenster der Aufzugstür habe ich den Kellerraum fast komplett im Blick. Ich sehe eine alte Dame, die in der Ecke die  Autos, die da geparkt sind, sauber macht. Die gehört bestimmt nicht zu der Gang. Jetzt muss ich nur noch abwarten, bis alle kommen und das Ritual anfängt.

Plötzlich geht die Eingangstür auf und Janas Freund kommt zusammen mit einem jungen Mädchen herein. Ich kann hören, wie sie über das Ritual sprechen. Ich kann zwar nicht alles verstehen, da die beiden sehr leise reden, ich kriege aber so viel mit, dass der Freund von meiner Freundin eigentlich ein Geheimagent der Polizei ist und mit der jungen Frau die ganze Bande heute Abend auffliegen lassen wollen. Die Einsatzwagen sollen schon bereit stehen und nur noch auf ein Zeichen von ihm warten.

Ich bin sehr erleichtert, was ich da höre und entscheide mich sofort zurück zu kehren, um Jana die gute Nachricht zu berichten. Ich klettere das Seil wieder hoch und laufe direkt zu der Wohnung meiner Freundin. Ich kann es kaum abwarten ihr zu sagen, dass ihr Freund nicht der Böse, sondern einer der Guten ist.

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