Mein Traumtagebuch

Samstag, 23. Mai 2015

Das Urlaubspokerturnier



14.05.2015

Ich habe Urlaub, entspanne und verbringe die Tage in einem kleinen Hotel. Ungewöhnlich ist, dass zu ihm ein großes Restaurant mit einer riesigen Außenterrasse gehört. Dieser ist nicht nur für die Hotelgäste, sondern auch für die Öffentlichkeit bestimmt. Und tatsächlich ist es jeden Abend bis auf das letzte Plätzchen gefüllt.

Eines Tages erfahre ich, dass dort ein lokales Pokerturnier ausgetragen werden soll. Dazu noch ist der Organisator ein Bekannter von mir. Einige Tage vorher treffe ich ihn in der Lobby des Hotels und wir kommen ins Gespräch. Er hat ein kleines Problem mit seinen  Dealern, die meisten sind in Urlaub und zwei sind krankgeschrieben. Letztendlich biete ich ihm an, dass ich bei dem Turnier aushelfen kann und mich um den reibungslosen Ablauf kümmern kann. Ich bin ja hier vor Ort und kann die Vorbereitungen überwachen.

Als der Tag endlich da ist, werden für das Turnier zwei separate Räume reserviert. Ein Raum ist für die Raucher, der andere für die nicht Raucher. Es werden zwei Tische aufgestellt, in jedem Raum einer. Da noch keiner von dem Pokerteam da ist, stelle ich die Tische selbst auf, besorge die Stühle und zusätzliche Beistelltische für die Getränke der Spieler. Ich laufe von einem Raum in den anderen und bereite die Spielchips, die Karten vor und lege die Dealer Buttons auf die Tische.

Am Abend füllen sich langsam die zwei Räume und die Spieler nehmen ihre Plätze ein. Ich fange an die Chips zu verteilen. Da muss ich aber feststellen, dass die Chips nicht alle gleich sind. Sie sind von zwei verschiedenen Sorten. Ich laufe schnell zu dem anderen Tisch und da stimmen sie auch nicht überein. Auf die Schnelle fange ich an sie auszusortieren, es bleibt mir aber nicht viel Zeit, denn das Turnier fängt schon an.

Ich nehme die aussortierten Chips von dem einen Tisch mit zu dem anderen und während des Spiels gehe ich von einem Spieler zu nächstem und tausche die Chips um. Damit störe ich aber das Spiel und nach einer Weile werde ich von dem Pokermanager plötzlich angeschrien und weggeschickt. Der Ton, mit dem er es rüberbringt, verletzt mich sehr, denn ich will ja nur helfen und alles in Ordnung bringen. Ich verlasse den Raum, setze mich in die Ecke der Hotellobby und breche in Tränen aus.

Da findet mich dann einer der Dealer, Pablo, und versucht mich zu trösten. Ich kann mir nicht helfen und überlege wie ich trotz allem noch das Turnier zum glücklichen Ende bringen kann, so dass jeder zufrieden ist. In dem Moment sagt Pablo etwas, was mir tief in Gedächtnis bleibt: „Mach dir keine Sorgen, es ist nur ein Urlaubsturnier, die Gäste wollen Spaß haben, die Chips sind denen wirklich egal! Hauptsache, sie haben was zu tun!“.

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