Mein Traumtagebuch

Freitag, 1. Mai 2015

Labyrinth, Otter und die Zombies



23.04.2015

Das Telefon hat mich und Steve heute geweckt. Ein Bekannter hat angerufen, dass er uns ein paar Haustiere abgeben kann. Wenn wir möchten können wir gleich heute bei ihm, in seinem Garten, vorbei kommen und sie uns anschauen. Es sind zwei Otter.

Gleich nach dem Frühstück fahren wir los. Der Garten unseren Bekannten liegt nicht weit weg und ist Teil einer Ferienanlage. Wir parken unser Auto außerhalb und laufen ein Stück bis zum Eingang. Die Gärten sind hinter dicken, 2 Meter hohen, grünen Hecken versteck. Zwischen den einzelnen Parzellen sind enge Sandwege, die als Zugangswege dienen. Es ist praktisch ein riesiges Labyrinth.

Wir laufen durch den Eingang und folgen dem Weg, den uns unser Bekannter beschrieben hat. Nach einer Weile kommen wir an einem großen See wieder raus. Dort ist die Hölle los. Viele Gäste und Urlauber verbringen den sonnigen Tag dort, es ist ziemlich voll und vor allem laut. Wir drehen um und versuchen den Weg zu dem richtigen Garten erneut zu finden. Leider ohne Erfolg. Wir kommen an anderem Ende wieder raus und stehen genau dort, wo wir angefangen haben.

Steve verliert langsam die Geduld und ruft unseren Bekannten am Handy an. Er lacht nur kurz und sagt, wir sollen da bleiben, er kommt uns abholen. Wir müssen auch nicht lange warten. Er führt uns ganz sicher bis zu seinem Gartentor und unterwegs erklärt er uns, woran wir uns in dem Labyrinth orientieren können. So gesehen, ist es gar nicht so schwer.

Endlich da, betreten wir den kleinen Paradise mit einer kleinen Hütte, einem Pool und einer breiten Wiese. In dem Pool kann ich sofort die Otter sehen, sie spielen mit einem Ball und ein paar kommen sofort raus, um uns zu begutachten. Es sind ganz süße kleine Wesen und zu meiner Überraschung sehr zahm und zutraulich. Wir setzen uns unter einen Sonnenschirm an den weißen Gartentisch hin und die Frau unseren Bekannten bietet uns ein paar Cocktails zur Erfrischung an. Wir unterhalten uns kurz und dann zeigen die beiden uns den kleinen Otter, den wir haben könnten. Die Frau legt mir das kleine Wesen in den Schoss und lächelt dabei. Für mich etwas überraschend, aber wenn mich die kleinen Kulleraugen anschauen, bin ich sofort dahin geschmolzen.

Wenn der kurze Besuch vorbei ist, versprechen wir mit Steve uns in den nächsten Tagen zu melden, wir müssen es uns noch gründlich überlegen. Es ist doch schon was anderes, als einen Hund zu haben.

Wenn wir aus dem Labyrinth wieder raus sind, passiert etwas sehr ungewöhnliches. Eine dunkle Wolke bedeckt den Himmel und wir können einige ganz laute Schüsse hören. Wir bleiben sofort stehen und sehen uns um, was da passiert. Alle Leute laufen plötzlich ganz panisch um uns herum und fangen an sich zu verändern. Ihre Haut schrumpft, die Augen laufen rot an und die Schreie, die sie von sich geben, werden unerträglich. Mit Steve stellen wir uns in eine Ecke und beobachten das ganze Chaos. Wir wissen ganz genau, dass hier etwas nicht stimmt. Das ganze kommt mir wie eine Szene aus einem Horror Film vor.

Wenn sich die Lage etwas beruhigt, versuchen wir ganz langsam, ohne Aufmerksamkeit der „Zombies“ zu erregen, zu unserem Wagen zu kommen. Als wir schon fast da sind, bemerkt uns einer und alarmiert die anderen. Plötzlich sind sie alle hinter uns her und wir laufen so schnell wie möglich zu unserem Auto. Steve gelingt es unversehrt einzusteigen. Als ich meine Tür hinter mir zumachen will, werde ich an meinem Fuß von einem der Wesen erwischt. Trotzdem kann ich es doch noch wegstoßen und wir fahren los.

Wir halten erst bei meiner Mutter an. Sie sitzt in der Küche und freut sich uns zu sehen. Sie hat ein paar Nachbarinnen zu Besuch und sie besprechen, was da in dem Haus die letzten Tage alles los war. Ich nehme mir das Verbandszeug aus dem Schrank und versuche die Wunde an meinem Fuß zu verbinden. Da sehe ich wie kleine Würmer aus der Wunde austreten. Ich erschrecke mich in dem Moment, versuche die kleinen Viecher aber alle los zu werden. Mit einem, im Alkohol getauchten, Tuch entferne ich die Würmer nach und nach. Dann lege ich das Verbandszeug drauf und hoffe, dass ich alle erwischt habe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen