Mein Traumtagebuch

Freitag, 22. Mai 2015

Die neue Unterkunft für meine Freundin



13.05.2015

Es ist Freitagabend und in dem Uniwohnheim wird eine große Studentenparty veranstaltet. Ich treffe dort ein paar Kommilitonen und meine Freundin Jana. Sie ist zwar spät gekommen, hat aber einen sehr triftigen Grund dafür.

Sie ist momentan auf der Suche nach einer neuen Mietwohnung. Am Nachmittag war sie wieder bei einer Besichtigung und war sehr begeistert. Den ganzen Abend spricht sie von nichts anderem. Die Vermieterin, eine alte Dame, scheint nett zu sein und geneigt Jana die Wohnung zu vermieten. Beide haben sich auf Anhieb gut verstanden. Der Preis stimmt auch. Meine Freundin will aber auch nichts überstürzen und möchte, dass ich am nächsten Tag mit ihr noch mal hingehe, um ihr auch meine Meinung zu sagen.

Die Wohnung liegt mitten in der Stadt, in einem Hinterhof und somit vom Lärm der Hauptstraße durch einen Wohnblock geschützt. Mit Jana treffen wir uns direkt vor dem Eingang des Wohnhauses. An Ort und Stelle kann ich mich dran erinnern, dass in dem Haus meine Freundin Heike früher mal gewohnt hat. Deshalb kommt mir die Gegend sofort bekannt vor.

Durch einen ziemlich breiten Durchgang gelangen wir in den Hof. In der Mitte steht dann ein einstöckiges, nicht sehr großes, Gebäude. Das ist es. Eine Besonderheit gibt es, das Häuschen ist komplett verglast, alle Wände und das Dach auch. Die Konstruktion, die alles zusammenhält, ist aus dicken türkisenen Stahlträgern. Ungewöhnlich, etwas extravagant, aber, meine Meinung nach, unpraktisch.

Wir laufen erstmals außen rund um. Jede Ecke ist von jedem Winkel einsehbar. Innen drin erkenne ich eine breite, gemütliche Sofa, eine kleine Kochecke, die mit einer Trennwand von dem Schlafbereich abgetrennt ist und in der Ecke, Richtung Wohnblock, steht eine Dusche.

Als wir das Miethäuschen betreten, realisiere ich, dass es hier nicht mal einen einzigen Vorhang gibt. Ich könnte so, ohne jegliche Privatsphäre, nicht wohnen. Meine Freundin, Jana, ist aber regelrecht begeistert. Sie mag es und zeigt mir auch die kleine Terrasse, die nach hinten geht und mit einer niedrigen Hecke von dem restlichen Hof abgetrennt ist.

Dann zeigt sie mir die Duschecke. Oben von der Decke hängt ein ganz alter und schmaler Duschvorhang. Jana stellt sich unter den Duschkopf, macht den Vorhang zu und zeigt mir, dass es nicht so schlimm ist und die Nachbarn von dem Wohnhaus doch nichts sehen können. Für mich nicht ganz so eindeutig, aber wenn es ihr gefällt… Gleich neben dran ist das Schlafgemach mit einem Doppelbett und einem kleinem elektrischen Kamin. Dies ist die einzige Wärmequelle für die kalten Wintertage. Etwas zu wenig, denke ich mir.

Nach der kurzen Begehung, setzen wir uns auf die Terrasse, wo ein ziemlich großer Tisch und vier Stühle stehen. Wir sprechen noch eine Zeit lang über die Mietwohnung. Jana ist nachbevor begeistert und ich kann es ihr nicht ausreden. Eines muss ich aber zugeben, die Architektur und der ungewöhnliche Schnitt hat es mir auch angetan. Allerdings könnte ich mich nicht dran gewöhnen, dass mir jeder der Nachbarn in den Teller schauen könnte…

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