Mein Traumtagebuch

Freitag, 13. Februar 2015

Der Besuch bei meinem Bruder



07.02.2015

Ich bin zu Besuch bei meinem Bruder. Er ist mit den Kindern allein, da seine Frau zu einer mehrtägigen Schulung wegfahren musste. Wir genießen die Zeit zusammen, denn wir haben uns schon seit Langem nicht mehr gesehen. Auch wenn es manchmal nicht ganz einfach mit seinen drei Kindern ist, hält sich mein Bruder in seiner Vaterfunktion sehr tapfer.

Die älteste Tochter hat schon das Teenager Alter erreicht und verbringt viel Zeit online. Da muss man schon ab und zu mal aufpassen, was sie da tut. Die mittlere ist ja eine kleine Dame und versucht die Erwachsene zu spielen. Sein kleiner Sohn kommt im Herbst in die Schule und hat zu viel Energie. Er ist den ganzen Tag nur am rumspringen und seine älteren Schwestern zu ärgern.

Bei der kleinen Familie ist es auch nicht einfach mit den Finanzen auszukommen. Die Kinder brauchen immer wieder was Neues zum anziehen, ganz zu schweigen von deren Appetit. Heute steht auch wieder ein Großeinkauf auf dem Plan. Mit Roman machen wir uns auf den Weg und er erzählt mir, wie er und seine Frau es machen, um viel Geld zu sparen. Sie gehen immer in einen kleinen Billigladen, kaufen ein und zu Hause essen von allem nur ein bisschen. Die geöffneten und halb leeren Packungen bringen sie in einen teuren Laden von der gleichen Lebensmittelkette zurück und kriegen das Geld zurückerstattet. So haben sie immer was Frisches zu Essen und sparen viel Geld. Eine ungewöhnliche Idee, aber offensichtlich funktioniert es in der Slowakei ohne Probleme.

Wir fahren mit der U-Bahn. Unterwegs kommt es zu mehrmaligen unerwarteten Stopps, da die elektrischen Leitungen gerade gewartet werden. Dadurch fällt der Strom immer wieder aus und die Fahrt verzögert sich ins Unendliche. Die Angestellten der Bahn versuchen die Fahrgäste zu trösten und verteilen ihnen Schokolade als Entschädigung. Ein Junge steht nicht weit weg von uns und hat alle Hände voll. Die Bahn Angestellte versucht ihm die Schokolade zu geben. Er möchte sie gern haben, kann sie aber nicht nehmen. So steckt sie ihm die Tafel in seine Hosentasche und geht weiter. Wenn sie bei uns ist entschuldigt sie sich wieder für die Unannehmlichkeiten, gibt uns die Schokolade und verschwindet wieder.

Irgendwann mal ist es mir dann viel zu lang zu warten. Mit Roman steigen wir aus. Wir sind nicht weit weg von dem Haus unserer Eltern, also entscheiden wir uns dort unsere Wagen, die dort geparkt sind, zu nehmen und mit denen zum Einkaufen fahren.

Ich steige in mein Auto ein und starte. Ich schaue in den Rückspiegel und sehe meinen Bruder in seinem Wagen.  Als ich losfahre und an die nächste Kreuzung komme, steht mein Bruder immer noch auf dem Parkplatz und sein Auto rührt sich nicht. Offensichtlich hat er Schwierigkeiten zu starten. Ich überquere die Kreuzung und halte in der nächsten Lücke am linken Straßenrand wieder an. Ich steige aus und laufe zurück, um meinem Bruder zu helfen. Leider können wir den Fehler nicht beheben und müssen es, nach ein paar vergeblichen Versuchen den Wagen zu starten, aufgeben.

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