Mein Traumtagebuch

Donnerstag, 5. Februar 2015

Slowakeibesuch mit einem Überraschungskonzert



30.01.2015

Ich bin wieder mal bei meiner Mutter in der Slowakei zu Besuch. Da mein Mann noch wegen der Firma ein paar Sachen zu erledigen hat, kommt er erst ein paar Tage später nach. Es ist diesmal ein spezieller Anlass für diese lange Reise. Meine Tante hat ein Familientreffen organisiert, was keine so schlechte Idee ist.

Meine Mutter hat 10 Geschwister, von denen schon einige leider verstorben sind. Deren Kinder und Enkel kenn ich kaum noch, einige habe ich noch nie in meinem Leben gesehen oder getroffen. Dieses Zusammenkommen der ganzen Familie soll uns die Möglichkeit geben alle unsere Verwandte kennenzulernen und Kontakte zu denen aufzubauen. Es wird bestimmt sehr lustig. Meine Mutter freut sich auch sehr, da sie ein paar von ihren Geschwistern seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen oder gesprochen hatte.

Meine Tante übernachtet auch bei meiner Mutter und will hier ein paar Tage mit ihre „Lieblingsschwester“ verbringen. An dem Tag nach meiner Anreise wollen wir alle drei ein wenig einkaufen gehen. Leider stelle ich erst in dem Laden fest, dass ich kein Geld dabei habe. Meine Tante sagt nur, ich soll mir deswegen keine Sorgen machen, sie wird es schon regeln.

Am Abend sind wir zu einem Konzert eingeladen, das die Musikschule, die meine beiden Nichten besuchen, organisiert. Mein Bruder konnte uns nicht viel dazu sagen, nur dass es eine Vorstellung der Schüler und der Musiklehrer ist. Als wir ankommen ist der Konzertsaal bereits voll. Die meisten Gäste sind die Eltern der auftretenden Kinder. Wir setzen uns ziemlich vorne vor die Bühne hin und mein Bruder besorgt uns ein Programmflyer, damit wir dem Konzert folgen können.

Das Konzert fängt pünktlich an und als erstes treten zwei Lehrerinnen für Cello und Geige in einem Duett auf. Als sie die Bühne betreten, erkenne ich meine ehemalige Cello Lehrerin. Ich habe als Kind ihre Klasse besucht, habe aber nach ein paar Jahren mit dem spielen aufgehört. Ich habe sie aber gut in Erinnerung behalten, da sie sehr streng mit mir war. Die andere Lehrerin, die heute mit ihr auftritt, hat uns die Theorie gelehrt. Ich bin schon auf die beiden sehr gespannt.

Ich genieße das Konzert und schwebe in Erinnerung auf die Zeit damals. Plötzlich werde ich aus den Gedanken durch ein leises Kratzen, das aus der Ecke des Konzertsaals kommt, rausgerissen. Ich schaue in die Richtung, kann aber erstmals nichts entdecken. Während ich versuche mich auf die Musik zu konzentrieren, wird das Kratzen immer lauter. Irgendwann Mal bemerkt es auch mein Bruder, der neben mir sitzt.

Wir wollen das Konzert nicht stören und warten bis zur Pause. Dann stehen wir auf und laufen in die Ecke, aus der wir die komischen Geräusche gehört haben. Auf den ersten Blick können wir aber nichts entdecken. Erst als wir das schwere Klavier zur Seite schieben, sehen wir unzählige Kakerlaken, wie sie hin und her laufen. Ich springe sofort zur Seite und vor Ekel bekomme ich eine Gänsehaut. Mein Bruder ist da mehr widerstandsfähig und versucht die Viecher mit dem Fuß totzutreten. Leider entwischen ihm die meisten.

Als es meine Tante sieht, greift sie sofort zu ihrem Handy und ruft die Schädlingsbekämpfungsfirma an. Ich hoffe nur, dass sie schnell kommen können und die Plage restlos beseitigen werden.

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