Mein Traumtagebuch

Dienstag, 10. Februar 2015

Die Eröffnung des neuen Veranstaltungszentrums



04.02.2015

Eine riesige Baustelle und ich mitten drin. Es ist der Bau eines großen Konzert- und Eventgebäudes für die Stadt. Ich bin eine der Bauleiter für den Abschnitt, wo später Verkaufsläden und Büros untergebracht werden. Heute soll die ganze Elektrik gemacht werden, ich laufe durch die Baustelle und überwache die Arbeiter des Subunternehmers. Unsere Leute sind mit den Böden beschäftigt. Ein Raum nach dem anderen soll den vorbestellten Bodenbelag erhalten. Wir sind gut in Zeitplan, so dass in ein paar Monaten der ganze Komplex pünktlich eröffnet werden kann.

Jetzt ist es soweit. Die feierliche Eröffnung steht an, viele Prominente und Politiker sind gekommen, um an dieser bedeutenden Aktion teilzunehmen. Der Bürgermeister hält eine sehr bewegende Rede und danach im Blitzlicht der Reporter schneidet er zusammen mit dem Bauherrn die große Schleife durch. Ein symbolischer Akt, der in die Geschichte der Stadt eingehen soll.

Die Leute, die zur Eröffnung gekommen sind, stürmen das Gebäude und die Geschäfte innen drin. Viele der Geschäftseigentümer haben große Nachlässe für ihre Ware annonciert. Vor allem das kleine türkische Geschäft mit Gold und Edelschmuck. Der Laden ist umgehend so voll, dass die Sicherheitsleute eingreifen müssen, um etwas Ordnung reinzubringen und Übersicht zu beschaffen. Irgendwann mal treffe ich den Ladenbesitzer draußen auf dem Flur. Er sieht sehr erschöpft aus. Kein Wunder bei dem Andrang.

Ein paar Tage später treffe ich ihn erneut. Diesmal hat er ein Problem mit seinem Computer und der Software. Sie arbeitet nicht so wie sie soll. Ich biete ihn an, mir das anzuschauen. Er führt mich in den Hinterraum des Ladens und zeigt mir, was das Problem ist. Es ist eine Formel in dem Buchhaltungsprogramm, die nicht richtig funktioniert. Ich setze mich am Abend dran und entwerfe eine neue Formel, die in das Programm integriert werden kann. Am nächsten Tag präsentiere ich das Ergebnis dem Chef und er ist sehr zufrieden. Dann bittet er mich noch um ein Gefallen. Er weiß, ich habe früher für einen Rechtsanwalt gearbeitet. Mit seinem Mietvertrag stimmt etwas nicht. Ich soll es für ihn durchchecken lassen. Da ich den Anwalt gut kenne, macht er es mir um sonst. Es war wirklich ein kleiner Absatz drin, der zu großen Kosten des Ladenbesitzers führen würde. Dies ist jetzt behoben.

Ein paar Monate später findet ein großer Opernbaal in dem Eventzentrum. Ich bin natürlich auch dabei. Es sind viele Gäste gekommen und die Veranstaltung ist voll ausverkauft. Ich bleibe bis zum Schluss. Nachdem schon fast alle nach Hause gegangen sind, will ich mich auch auf den Weg machen. Ich laufe zu der Tiefgarage und will in mein Auto einsteigen. Plötzlich spüre ich einen Druck in der Magengegend und kriege unerträgliche Krämpfe. Ich muss umgehend eine Toilette finden.

So schnell wie möglich laufe ich ein Stockwerk höher und überlege was mir solche Schmerzen verursachen könnte. Es muss das Öl in dem Salat gewesen sein. Es hat schon etwas komisch geschmeckt, ich habe mir aber nichts dabei gedacht. Endlich auf dem stillen Örtchen, wenn ich gerade die Hose aufmachen will, passiert es. Alles landet in meiner Hose. Ups! Ich ziehe mir die Hose aus und versuche mit dem Toilettenpapier einiger Maßen alles sauber zu kriegen. Leider geht es nicht so einfach wie gedacht. Irgendwann mal geht auch das Papier aus und ich fange an zu realisieren, dass dies nicht die Lösung ist.

Ich überlege, wie ich jetzt nach Hause kommen soll. Der erste Gedanke ist, so nackt wie ich bin zum Wagen zu kommen, die Sachen ins Auto zu legen und loszufahren. Allerdings muss ich dann von dem Parkplatz vor meinem Haus ein gutes Stück zu Fuß laufen. Was wenn mich dann jemand sieht? Irgendwie stecke ich ganz schön in der Klemme! Letztendlich entscheide ich mich, hier zu bleiben, die Sachen zu waschen und abzuwarten, bis sie ganz trocken sind. Es wird schon eine Weile dauern und ich bin mir dessen bewusst, dass es auch die ganze Nacht dauern kann. Da muss ich aber durch, um mir peinliche Begegnungen zu ersparen…

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