Mein Traumtagebuch

Mittwoch, 4. Februar 2015

Die heimliche Beziehung und der Bankraub



29.01.2015

Vor einiger Zeit habe ich einen jungen Mann kennengelernt. Von Anfang an waren wir uns sehr sympathisch und auf einer Wellenlänge. Zwei vertraute Seelen, würde man sagen. Nach und nach haben wir uns ineinander verliebt. Leider ist er immer noch in einer Beziehung und seine Freundin ist eine sehr eifersüchtige Person. Sie lässt ihm keinen Freiraum und überwacht ihn auf Schritt und Tritt. Zum Glück arbeiten wir mit ihm zusammen in einer Firma, so ist es nicht ganz so auffällig, wenn ich ihn jeden Morgen zur Arbeit abhole. Seine Freundin hat auch mittlerweile Vertrauen zu mir aufgebaut.

Es ist eine sehr schwere Situation für mich. Ich versuche mich zurück zu halten, aber mit jedem Tag wird es immer schlimmer meine Gefühle zu verbergen. Dann kommt es auch noch dazu, dass wir beide gekündigt werden. Mein Freund hat aber Angst es seiner Freundin zu erzählen. Ich weiß nicht genau, was da läuft, aber sie muss ihn irgendwie in der Hand haben, dass er sich von ihr nicht trennen kann. Und so komme ich ihn jeden Tag, wie gewohnt, abholen, dass sie denkt, wir fahren zur Arbeit. Stattdessen verbringen wir die Tage an einem nahe gelegenem Strand, genießen die Zweisamkeit und überlegen, wie wir aus dieser Situation rauskommen können.

Irgendwann Mal beschließen wir, dass wir durchbrennen werden. Ein Haken ist allerdings dabei. Wir brauchen Startkapital, um ein neues Leben anzufangen. Da kommt uns die Idee mit einem Banküberfall. Ein Bekannter von mir, Aldo, zu dem ich volles Vertrauen habe, arbeitet in einer kleinen Bankfiliale in der Stadt. Er kann uns Insider Tipps geben und dafür sorgen, dass alles glatt läuft. Zusammen mit ihm entwerfen wir einen Plan.

An einem Tag ist es dann soweit. Am Vormittag sollen in der Bank nur ein paar Angestellte sein und kaum Publikumsverkehr, da in der Filiale eine Schulung für die Angestellten stattfinden soll. Von meinem Bekannten werden wir in die Bank rein gelassen, so dass es keiner  mitkriegt. Alle Filialen Mitarbeiter sind in einem der hinteren Räume versammelt. Wenn die Schulung anfängt, geht Aldo nach hinten, um die Tür des Schulungsraumes zu bewachen und dafür zu sorgen, dass Niemand den vorderen Schalterraum betritt.

In der Zwischenzeit machen wir uns dran, die Kasse auszuräumen. Wir nehmen das ganze Bargeld mit, stecken es in einen großen Sack und wollen so schnell wie möglich wieder verschwinden. Bevor wir die Bank aber verlassen, will ich mich bei Aldo für seine Hilfe bedanken und mich von ihm verabschieden. Ich weiß ja nicht, wann ich ihn das nächste Mal sehen werde. Ich laufe also kurz nach hinten. Als ich gerade gehen will, kommen alle aus dem Schulungsraum raus, es ist eine kurze Pause angesagt. Jetzt kriege ich es mit Angst zu tun, dass wir entlarvt werden. Ich werde nervös und weiß in dem Moment nicht, was ich tun soll. Natürlich wundern sich die Mitarbeiter was ich dort tue und wer ich bin. Irgendwann mal halte ich es nicht mehr aus, nehme eine Waffe, die wir uns am Tag vorher besorgt haben, raus und halte sie in die Luft. Alle legen sich sofort auf den Boden und warten, was passiert. Ich will natürlich niemanden verletzen und erkläre kurz die ganze Situation. Ich entschuldige mich bei den Mitarbeitern, dass ich denen solche Unannehmlichkeiten bereite und weise sie an uns in aller Ruhe wegfahren zu lassen. Dann verlasse ich die Bank und laufe zu unserem „Fluchtwagen“. Es ist ein Chevy aus den 50-Jahren, ein wirklicher Monsterwagen.

Mein Freund sitzt schon ungeduldig am Steuer, der Motor läuft und als ich einsteige, fährt er auch sofort los. Mit einem Reifenquietschen verlassen wir die Stadt und lassen alles hinter uns. Wir fühlen uns sehr glücklich und freuen uns drauf unser neues Leben anzufangen.

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