Mein Traumtagebuch

Dienstag, 3. Februar 2015

Die Kunstschule und die unerwartete Gastvorlesung



28.01.2015

Eine Uni in Deutschland. Ich und mein Bruder besuchen gemeinsam die Kunstvorlesungen. Ich studiere die Malerei und mein Bruder Musik. Ein paar der Unterrichtstunden überschneiden sich, so dass wir uns regelmäßig treffen.

Nach einer solchen Vorlesung, sollen wir sogar an einem Praktikum zusammen teilnehmen. Es findet an der medizinischen Fakultät statt. Was genau Medizin mit unseren Studienrichtungen zu tun hat, verstehe ich nicht ganz, es ist aber ein Pflichtfach, also gehen wir beide hin.

Der Hörsaal ist bereits voll besetzt als wir ankommen. Wir finden die letzten freien Plätze auf der Treppe zwischen den Sitzbänken. Der Dozent, der die Theorie unterrichten soll, kommt rein und fängt sofort an zu erzählen. Er schreibt alles auf die Tafel vorne auf. Allerdings ist er so schnell, dass wir keine Chance haben hinterher zu kommen. Mit einer Hand schreibt er was auf, mit der anderen wischt er es gleichzeitig wieder ab. Es ist sehr anstrengend, sich etwas zu merken oder gar Notizen zu machen. Nach einer Weile gebe ich es komplett auf und fange an mich in dem Hörsaal umzusehen.

In der hinteren Ecke entdecke ich plötzlich meine Freundin Heike. Ich habe sie schon seit langem nicht mehr gesehen. Ich beobachte sie, wie sie auch verzweifelt versucht dem Dozenten und seinen Erklärungen zu folgen. Bei dem Anblick muss ich grinsen.

Nachdem die anstrengende Vorlesung vorbei ist, versuche ich mich durch die Masse der Studenten zu meiner Freundin durchzuarbeiten. Ist ja kein einfaches Unternehmen. Mein Bruder folgt mir und schreit mir hinter her, ich soll auf ihn warten. Wenn ich endlich Heike finde, fängt auch schon der praktische Teil des Unterrichts an. Mit meinem Bruder und meiner Freundin setzen wir uns in eine der oberen Reihen hin und hören aufmerksam zu, was von uns verlangt wird.

Wir alle sollen irgendetwas mit grünem Stift zeichnen. Ich schaue mich um und bemerke, dass jeder der Studenten einen solchen dicken Kreidestift dabei hat. Leider wusste ich nichts davon und deshalb habe ich keinen dabei. Ich versuche nicht in Panik auszubrechen. Erst wenn der Professor zwischen den Sitzreihen durchgeht, um nach den Stiften zu schauen, kriege ich es mit der Angst zu tun. Ich weiß, jetzt wird es ernst.

In dem Moment bemerkt auch meine Freundin Heike, dass da etwas nicht stimmt. Ich erkläre ihr, dass uns keiner etwas über die Stifte gesagt hat. Kurz bevor der Professor an unserer Reihe vorbei geht, bricht Heike ihren Stift in zwei Hälften und gibt mir ein Stück ab. Ich bin gerettet!

Nach diesem Desaster kommt auch schon die nächste Hiobsbotschaft. Die nächste praktische Übung soll eine richtige Operation von einem Patienten sein. Ich weiß wirklich nicht, was wir mit meinem Bruder, als Kunststudenten, dabei lernen sollen und stelle mich auf weitere unerwartete Überraschungen ein. Dieser Katastrophentag scheint kein Ende zu haben…

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