Mein Traumtagebuch

Mittwoch, 11. Februar 2015

Der kurze Urlaub und der Heimflug



05.02.2015

Mit Steve machen wir einen kurzen Urlaub am Meer. Das Hotel ist nicht groß, dafür liegt er direkt am Strand, an einer wunderschönen Meeresbucht. Das Wasser ist Kristall klar  und der Sand weiß und ganz fein. Wir genießen die Zeit hier und entspannen von dem täglichen Arbeits- und Großstadt Stress. Die kleine Insel ist dafür wie geschaffen.

Schon am zweiten Tag lernen wir ein paar andere Urlauber kennen. Sie sind etwa in unserem Alter und wir haben viel gemeinsam. Wir verbringen die Tage zusammen, wir fahren Wasserski, machen einen unvergesslichen Ausflug mit einer Jacht, relaxen am Strand, reiten Pferde und an ein paar Abenden spielen wir Poker. Der letzte Abend war für mich sehr erfolgreich, habe mit ein paar Damen unser kleines Spiel gewonnen.

Irgendwann mal ist auch dieses Abenteuer zu Ende und unser Abreise Tag kommt. Wir verabschieden uns von unseren neuen Freunden, tauschen Adressen und Telefonnummern aus und machen uns auf den Weg zum Flughafen.

Wir fliegen mit dem gleichen Flugzeug zurück, mit dem wir auch gekommen sind. Den Kapitän kennen wir bereits von dem Hinflug. Er ist ein sehr netter Herr mittleren Alters und gibt sich viel Mühe die Passagiere einzeln am Bord zu begrüßen. Wie wir so am Check-In stehen, kommt plötzlich ein junger Mann und schildert dem Bordpersonal sein Anliegen. Er hat ein Pferd auf der Insel gekauft und möchte es jetzt mit nach Hause nehmen. Die Dame am Schalter muss den Kapitän rufen, er soll entscheiden, ob er das Pferd mitnehmen kann oder nicht. Nach kurzem Check der anderen Ladung und der Auslastung des Fluges, stimmt er letztendlich zu und macht den jungen Mann sehr glücklich.

Nach einer Weile steigen wir endlich ins Flugzeug ein. Mein Sitz ist direkt am Fenster, neben einem Babysitz. Meine Sitzreihe ist komplett voll, was mich etwas stört. Besonders, wenn ich hinten eine Gruppe von jungen Männern sehe, wo jeder von ihnen eine komplette Sitzreihe für sich selbst hat. Ich finde es etwas ungerecht, kann aber nicht viel dagegen machen. Der Kapitän verbietet es grundsätzlich, dass sich Leute nach dem Einsteigen umsetzen. Später verstehe ich auch den Grund, wir nehmen noch andere Passagiere bei Zwischenlandungen auf. Es werden nach und nach die kleinen Inseln auf der Strecke angeflogen. Gleich danach startet das Flugzeug und wir heben ab.

Endlich über Deutschland freue ich mich mittlerweile auf mein zuhause. Auf einmal spüre ich aber, dass mit dem Flugzeug etwas nicht stimmt. Kurz danach kommt eine kurze Durchsage von dem Kapitän über eine kurze Notlandung. Alle schnallen wir uns sofort an und erwarten das Schlimmste. Als ich aus dem Fenster schaue, erkenne ich eine breite Autobahn unter uns. Wir nähern uns ziemlich schnell dem Boden und mein Puls steigt bis ins unendliche…

Die Notlandung hat der Kapitän sehr gut hingekriegt. Viele Rettungswagen und Feuerwehrautos kreisen um das Flugzeug herum und ich sehe den Kapitän, wie er sich die Motoren anschaut. Nach einer Weile hören wir wieder eine Durchsage, dass es ihm gelungen ist den Fehler zu beheben und wir jetzt bereit für den weiteren Flug sind. Die Motoren starten, es wird ganz laut und ich frage mich, wie wir es schaffen auf so einer kurzen Strecke abzuheben. Der Start gelingt unserem erfahrenen Kapitän problemlos. Es ist schon verwunderlich wie heutzutage die modernen Flieger immer kürzere Anlaufbahnen zum Start brauchen.

Wieder in der Luft, schaue ich die ganze Zeit aus dem Fenster. Ich beobachte andere Flugzeuge, die an uns vorbeifliegen. Einige sind rot, ein paar grün, blau, sie haben verschiedene Größen und Formen und fliegen in verschiedene Richtungen und an unterschiedlichen Höhen. Es ist schon ein Angst einjagender Anblick, denn sie sind viel zu viele und manchmal fliegen sie wirklich sehr dicht aneinander. Zumindest kommt es mir so vor.

Mit Verspätung aber sicher, landen wir endlich an unserem Zielflughafen. Beim Aussteigen verabschieden wir uns von dem Kapitän und der Crew. Unser Urlaub ist hiermit offiziell zu Ende…

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