06.02.2015
Mit Steve fliegen wir wieder mal nach Deutschland.
Wir sind zu einer Hochzeit in Frankfurt eingeladen und werden bei meiner
Freundin Anna übernachten.
Wir landen auf einem Flughafen im Süden
Deutschlands. Zuerst wollen wir nämlich unsere Freunde in Heidenheim besuchen
und unser altes Haus sehen. Wir mieten uns einen Wagen und fahren los. Als
erstes besuchen wir unsere damalige Nachbarin und Freundin. Sie lädt uns auf
eine Tasse Kaffee ein und erzählt uns, was sich alles geändert hat, seitdem wir
weggezogen sind und wie die neuen Nachbarn sind. Nachher gehen wir spazieren und schauen uns unser altes Haus
an. Den großen Garten mit den hohen Nadelbäumen und dichten Hecken rund um habe
ich sehr geliebt. Jetzt ist alles kahl geschnitten, die alten Bäume sind weg
und an deren Stelle steht ein neues „Gartenhaus“. Gleich neben dran haben die
neuen Eigentümer ein riesiges Gemüsegarten angelegt. Es bricht mir fast das
Herz wenn ich es sehe, leider kann ich nicht viel dagegen machen.
Nach dieser enttäuschenden und traurigen Erfahrung
machen wir uns auf den Weg weiter nach Frankfurt. Meine Freundin Anna erwartet
uns bereits mit dem Abendessen und mit ihrem Mann empfangen sie uns schon auf
der Straße vor dem Haus. Sie sind auch erst vor Kurzem umgezogen, ihr neues
Zuhause steht in einer der vornehmen Gegenden außerhalb von Frankfurt. Nach dem
Abendessen machen sie uns eine kleine Führung durch die zwei Stockwerke und
anschließend zeigen sie uns ihren großen Garten mit der gemütlich
eingerichteten Terrasse. Annas Mann ist gerade mit dem Bau eines Kamingrills
beschäftigt. Eigentlich sollte er bis zur unseren Ankunft fertig sein. Da
bietet Steve seine Hilfe an. In den paar Tagen, an denen wir dort bleiben,
haben wir sowieso nichts Besonderes geplant.
Am Abend wollen wir dann mit Steve in ein Casino in
der Nähe. Sein Freund aus Frankreich ist gerade auf einer Geschäftsreise in der
Gegend und hat uns eingeladen zu einer privaten Pokerrunde. Er selbst nimmt
auch an einem großen Turnier teil, zu dem er einen Sitz online gewonnen hat. Es
ist ein sehr amüsanter Abend und zieht sich spät bis in die Nacht.
Als wir zu Anna nach Hause kommen, schläft die ganze
Familie bereits. Ich will mich auch hinlegen, stelle aber fest, dass ich meinen
Pyjama vergessen habe. Ich schleiche mich in das Schlafzimmer von Anna und suche in ihrem Schrank nach einem T-Shirt,
dass ich zum Schlafen nutzen könnte. Nach einer Weile finde ich endlich eins
und gehe ganz leise und vorsichtig zurück in unser Zimmer.
Steve schläft schon tief und fest. Ich lege mich
auch hin und versuche einzuschlafen, wenn ich aus der Ecke eine Fliege
rumfliegen höre. Es nervt so dermaßen, dass ich das Licht wieder einschalte und
versuche sie zu fangen. Es ist nicht so einfach, wie ich gedacht habe. Dazu
stelle ich auch noch fest, dass die Fliegen immer mehr werden. Es gelingt mir
dann ein paar von denen mit meinem Schuh zu erwischen und töten. Vier sind aber
sehr geschickt und entwischen mir jedes Mal. In der ganzen Zeit sind sie auch
noch gewachsen. Mit jeder Minute werden sie immer größer, bis sie die Größe
einer Faust erreichen. Plötzlich sind sie zu schwer, um noch problemlos rum zu
fliegen. Ich warte einfach nur ab und wenn sie alle vier auf einem Haufen auf
dem Boden liegen, trete ich sie mit meinem Fuß nieder. Als ich den Schuh
hochhebe, kleben sie teilweise an der Sohle. Ich rufe zu Steve, er soll
aufwachen und mir helfen sie los zu werden. Er schläft aber zu fest und hört
mich nicht. Stattdessen hat mich Annas Mann in dem Nebenzimmer gehört und ist
gekommen, um mir zu helfen. Er holt einen Stock aus dem Garten und kratzt die nervigen
Fliegen von meinem Schuh runter. Dann beseitigt er die „Leichen“ und wir legen
uns endlich zum Schlafen hin.
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