Mein Traumtagebuch

Mittwoch, 18. Februar 2015

Zurück in Offenbach



12.02.2015

Offenbach am Main. Meine Freundin Anna hat mich vor ein paar Tagen angerufen, dass meine alte Wohnung wieder frei und zu vermieten ist. Es war meine erste eigene Wohnung und ich habe sie wirklich geliebt. Als ich damals ausgezogen bin, hat es mir fast das Herz gebrochen.

Momentan bin ich auf der Suche nach neuer Arbeit und dies wäre die Gelegenheit für einen kompletten Neuanfang. Ich fahre also nach Offenbach und will es mir selbst anschauen. Mit Anna rufen wir den Vermieter an und machen einen Termin aus. Ich bin schon sehr gespannt meine alte Wohnung zu sehen.

Als der Tag endlich da ist, kann Anna leider nicht mitkommen. Ich gehe also alleine hin und klingle an dem Eingangstor. Der Summer erklingt und ich betrete den schmalen Durchgang unter dem Haus, der von der Straßenseite zu dem Innenhof mit einem kleinen Garten führt. Von der Gartenseite gibt es noch eine Hauseingangstür.  Ich betrete das Treppenhaus, gehe die paar Stufen in das erhöhte Erdgeschoss hoch und klopfe an die Tür. Ein junger Mann macht mir auf. Erst später erfahre ich, dass der alte Vermieter inzwischen gestorben ist und dies sein Sohn ist, der die ganze Verwaltung jetzt übernommen hat.

Er führt mich durch die ganze Wohnung und ich schwebe in Erinnerungen. Am Ende der Besichtigung machen wir einen neuen Termin für die Vertragsunterzeichnung aus. Ich will meine alte Wohnung natürlich haben, egal, was ist.

Ein paar Tage später ziehe ich auch schon ein. Meine Freundin Anna und ihr Mann helfen mir beim Umzug und der Neueinrichtung. Ich bin sehr glücklich wieder hier zu sein. Wenn alles endlich fertig  und Anna weg ist, bringe ich den letzten Müllsack raus und gehe ein wenig in den Garten, um ein wenig frische Luft zu schnappen. In dem Hausdurchgang treffe ich den Nachbar. Er spielt mit seinem kleinen Sohn Basketball. Erst jetzt habe ich den Basketballkorb an der Wand bemerkt.  Wir kennen uns noch vom Früher und ich bin etwas verwundert, dass er hier immer noch wohnt. Natürlich kommen wir ins Gespräch und er erzählt mir etwas von einem Schlüssel zu dem kleinen Dachboden in meiner Wohnung.

Ich werde neugierig und besorge mir von dem Vermieter den Schlüssel. An einem Sonntagnachmittag wage ich mich endlich den Dachboden zu betreten. Ich mache die Tür auf und steige die kleine Leiter hoch. Es ist ein Dachboden, wie jeder anderer, ein Satteldach, die Holzbalken und ein paar Dachfenster. Allerdings kommt kein Licht rein. Das macht mich etwas stutzig. Ich weiß, draußen ist es Sommer und die Sonne scheint, hier ist es aber sehr dunkel und stickig.

Ich gehe zu einer der Dachluken und mache sie auf. Als ich mein Kopf raus stecke, sehe ich einen dunklen Raum und rund um eine Art Außenhülle aus Metall. Es ist wie ein Haus im Haus. Ich steige aufs Dach von meiner Wohnung und schaue mir die Außenkonstruktion genau an. Beim näheren Hinsehen erkenne ich ganz viele rostige Löcher in dem Dach. Da muss es doch rein regnen! Das ist nicht so gut und das Metalldach sollte unbedingt repariert werden.

Nach dieser Feststellung steige ich wieder runter und durchsuche mein Dachboden. In einer Kiste in der Ecke finde ich dann die ganzen Baupläne. Ich nehme sie in meine Wohnung mit und studiere sie den ganzen Abend bis in die Nacht. Am nächsten Tag rufe ich dann den Vermieter und erzähle ihm die ganze Geschichte. Gleichzeitig sage ich, dass ich einen Vorschlag hätte, was laut der Bauplänen gemacht werden kann und frage, ob er das finanzieren würde. Da erkenne ich am anderen Ende ein kleines Zögern, nach einer Weile sagt er zu und ist bereit bis zu 500.000 in das Projekt zu investieren. Ich bin positiv überrascht, mit so viel hatte ich nie im Leben gerechnet.

Nach Rücksprache mit einem Architektenbüro geht es dann mit der Rekonstruktion auch schon los. Ich freue mich schon drauf, wenn alles fertig wird.

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