Mein Traumtagebuch

Montag, 9. Februar 2015

Der UFO Empfang



03.02.2015

Ein ganz normaler Tag in der Firma von Roberto. Die Kunden kommen und gehen und ich weiß nicht was früher. Die Papiere stapeln sich, der Computer kocht langsam heiß und das Telefon hört nicht auf zu klingeln. Nach unendlichen 10 Stunden mache ich langsam Feierabend. Da kommt Giulia, die Tochter von Roberto, rein und fragt, ob ich heute Abend mit denen mitgehe. Ich habe keine Ahnung wovon sie spricht, also frage ich nach.

Erst wenn sie anfängt zu erklären, erinnere ich mich dran, dass heute der Tag der UFO Feierlichkeiten ist. Ich habe es komplett vergessen. Die ganze Stadt spricht schon seit Monaten drüber. Die Fernsehsender bringen Nachrichten nur über Weltall, das Leben auf anderen Planeten und außerirdischen Wesen.

Gerade heute und in unserer Stadt soll das ultimative erste Treffen mit Bewohnern von einem anderen Planet stattfinden. Die Nachricht, dass sie kommen, wurde schon vor einem Jahr empfangen und auf irgendwelche Weise entschlüsselt. Der Empfang soll sehr feierlich verlaufen, in Anwesenheit der Fernsehteams aus aller Welt. Viele prominente Politiker sollen vor dem Landen der Weltallflotte auftreten und eine Rede halten. Genauso haben auch einige Künstler zugesagt und in einer Show die Unbekannten aus anderem Ende des Universums willkommen heißen. Alles ist perfekt durchgedacht und geplant, bis ins kleinste Detail. Der Höhepunkt des ganzen soll ein gemeinsames Interview der Außerirdischen mit Vertretern der NASA auf der Bühne sein und anschließend ein riesiges Feuerwerk, das eine ganze Stunde dauern soll.

Eigentlich wollte ich zu dem Fest auch kommen, ich fühle mich aber so kaputt, dass ich am liebsten nach Hause gehen und nur noch ins Bett fallen würde. Auf anderer Seite ist es ein so großes Ereignis, dass man dort nicht unbedingt fehlen möchte. Der kleinen Giulia sage ich, dass ich erst mal nach Hause muss, um mich umzuziehen und dann komme ich wieder. Das freut sie unheimlich und sie läuft sofort die gute Nachricht ihrer Mutter zu berichten.

Nach etwa einer Stunde bin ich wieder in der Firma zurück. Roberto und seine Familie wohnen ja im Gebäude neben an und das Fest findet auf der anderen Seite unserer Lagerhalle, auf der riesigen Wiese, die gleichzeitig als Landeplatz dienen soll. Alles ist weiträumig abgesperrt. Ich klingle bei denen. Giulia geht ans Haustelefon und berichtet, dass sie alle gleich unten kommen.

Als erster ist Roberto da und läuft ganz nervös herum. Er macht sich sorgen wegen dem Feuerwerk, dass es unsere Lagerhalle treffen könnte. Ich versuche ihn zu beruhigen, heutzutage sind diese Dinge schon relativ sicher und die Pyrotechniker wissen bestimmt, wie sie es einstellen sollen, dass nichts passiert. Wenn alle anderen endlich da sind, laufen wir zu der Festwiese rüber. Der ganze Platz, der für Zuschauer abgesperrt wurde, ist schon so voll, dass wir kaum durchkommen. Wir wollten etwas näher an die Bühne, dass die Kinder auch was sehen können. Irgendwann Mal ist aber kein durchkommen mehr und wir bleiben mitten in der Menge stecken.

Wir genießen die Show, die Auftritte der  NASA Leute, der Politiker und zählen die Sekunden bis zur Landung unserer neuen „Freunde“. Dann ist es endlich so weit. Ein kleines Raumschiff landet direkt vor der Bühne. Ein paar kleine Wesen steigen aus und laufen auf die Zuschauer zu. Ihre Stimmen sind sehr nervig, sie klingen wie ein piepsen mit Echo und sie sprechen alle gleichzeitig. Erst wenn sie die ersten Reihen der Zuschauer erreichen, werden sie von den Sicherheitskräften abgefangen und auf die Bühne begleitet. Jetzt, in dem Licht der Scheinwerfer, kann ich erkennen, dass die kleinen Männchen eine Art blaue  Uniform tragen. So eine Blau habe ich aber noch nie im Leben gesehen. Sie schimmert und glänzt ganz ungewöhnlich, so dass man den Eindruck hat, die Farben wechseln.

Nach dem feierlichen Empfang und der Show, folgt dann das Feuerwerk. Ich nehme die kleine Giulia hoch, damit sie besser sehen kann. Es ist ein unvergessliches Erlebnis für uns alle.

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